„Was für eine schöne Überraschung!" strahlte meine Mutter und sah auch Taehyung dezent lächeln.
Wenigstens wissen wir, dass sie uns eben nicht gesehen hat, sonst wäre sie ihm niemals so freundlich gegenüber gewesen, woher auch immer die sich kennen.
„Es freut mich auch dich wieder zu sehen" erwiderte Taehyung.
Was zur Hölle hab ich verpasst...?
„Komm doch rein Taehyung! Jeongsik und Jiyeon würden sich sicher freuen!" freute sie sich ebenfalls.
„Oh, Äh, sehr gern aber es ist doch schon ziemlich spät...?" war der Stripper sichtlich nervös.
„Ach Quatsch, komm ruhig, komm ruhig! Wir haben uns Jahre nicht mehr gesehen!" bestand sie so sehr darauf ihn spontan einzuladen.
Ich persönlich bin viel zu neugierig um panisch zu werden.
Somit folgte mir Taehyung rein und blickte sich um, während meine Mutter vermutlich mein Vater und meine Schwester rief.
„Jeon..." murmelte er und lachte plötzlich auf. „Unglaublich..."
Bevor ich was sagen konnte, war der Rest meiner Familie schon da.
„Oh Taehyung! Du bist es tatsächlich, wie groß du geworden bist!" grinste mein Vater und freute sich genau so sehr ihn zu sehen.
„Taehyungie, wie schön dich wieder zu sehen!" umarmte auch meine Schwester ihn, als wäre er tatsächlich ein Teil unserer Familie.
Oh Gott, bitte sei noch nicht ein Teil der Familie Tae...
„Komm, setzt dich, wir haben so viel zu bereden!" war meine Mutter ganz aufgeregt und führte ihn zum Esstisch gefolgt von uns anderen.
Der ältere schien maßlos überfordert und trotzdem merkte ich, dass er sich nicht unwohl fühlte. Vermutlich viel eher ins kalte Wasser geschmissen.
Wir setzten uns alle. Ich neben Tae, und Jiyeon auf der anderen Seite neben Tae. Meine Eltern saßen gegenüber von uns und tischten noch etwas Essen auf, was meine Mutter vermutlich heute gekocht hatte.
„Wie hübsch du geworden bist Taehyung, aber das war vorhersehbar" lachte meine Mutter.
„Wir haben wirklich lange nichts mehr von dir und deinen Eltern gehört, Taehyung, was ist passiert?" wurde mein Vater neugierig und jetzt wurde auch ich hellhörig, falls ich das nicht schon die ganze Zeit war.
„Sie zogen weg, nach Neuseeland. Ich selber zog aber schon sehr früh aus und hatte ein Riesen Streit mit meinen Eltern über welches ich nicht reden will..." klärte er auf, was mich dann doch zum schlucken brachte. Er redete über seiner Homosexualität.
„Oh, das erklärt warum wir euch aus den Augen verloren haben, wie schade, aber umso schöner dich wieder zu sehen" sprach mein Vater.
„Mich freut es auch, wirklich" lächelte Taehyung ehrlich.
„Okay, darf ich fragen was ich verpasst habe?" kam ich endlich zu Wort. Ich bin einfach nur verwirrt.
„Du kannst dich wahrscheinlich gar nicht an ihn erinnern, du warst noch ein Baby als er manchmal auf dich aufgepasst hat. Seine Eltern waren früher unsere besten Freunde. Jiyeon und Taehyung haben sich auch blind verstanden" erzählte meine Mutter.
„Taehyungie, kannst du dich noch erinnern wo unsere Eltern geplant hatten, wir würden eines Tages heiraten?" lachte meine Schwester.
Ich spürte praktisch wie nervös er plötzlich wurde, weshalb ich meine Hand auf sein Oberschenkel legte.
„Tja, daraus wurde ganz offensichtlich nichts" bemerkte mein Vater, worauf meine Schwester plötzlich ihre Hand vor Taehyungs Gesicht hält.
„Ich bin verlobt und du wirst zur Hochzeit kommen!" erzählt sie begeistert und entschied sich Taehyung spontan einzuladen.
„Oh mein Gott, Jiyeon, Glückwunsch!" strahlte er und drückte meine Schwester kurz. „Ich freue mich so für dich, ich hoffe er behandelt dich gut!"
„Besser als gut" schwärmte sie.
„Er ist der beste" meinte ich, denn Hoseok ist wirklich der beste. Es könnte keinen besseren geben für meine Schwester.
„Na wenn Jeongguk das sagt, muss es ja wohl stimmen" grinste er etwas, welches ich zaghaft erwiderte.
„Wenn du zur Hochzeit kommst, Taehyung, wirst du vielleicht dann auch Jeongguks Freundin kennenlernen" lachte meine Schwester schelmisch.
„Ich kenne sie schon" grinste Taehyung wissend.
„Ach echt?" waren alle überrascht, während ich merkte, dass sich mein Gesicht langsam errötete.
„Seine Freundin ist meine Mitbewohnerin und im Stripclub haben er und ich als auch meine Mitbewohnerin uns kennengelernt. Ich hab Jeongguk selbstverständlich nicht wieder erkannt. Er war, wie gesagt, ein Baby. Ich hatte nicht viele Erinnerungen an ihn. Deswegen konnte ich mich auch nicht an seinen Namen erinnern und nun sind wird hier und beste Freunde" bluffte der ältere und irgendwie ist das alles dann doch die Wahrheit, oder nicht? „Jeongguk sieht auch keinem von euch irgendwie ähnlich" Stellte er dann fest.
„Ja, das hat er bestimmt von seinen Großeltern" sprach meine Mutter. „Hach wie klein die Welt doch ist..." kommentierte sie unser zufälliges wieder treffen.
Anscheinend war von vornherein bestimmt, dass Taehyung und ich eines Tages zusammengehören.
„Taehyung, wenn du magst, kannst du hier übernachten" schlug mein Vater vor.
Wir waren beide zu erst überrascht. „Wenn es keine Umstände macht, gerne" nahm der Tänzer das Angebot an.
„Das damalige Gästezimmer ist nun Jeongguks Zimmer, weswegen du dann einfach bei ihm schlafen kannst, nicht war Gukkie?" meinte meine Mutter, weshalb ich nickte.
„N-na klar!" freute ich mich.
Wenn die nur wüssten, das wir beide auf Männer stehen und vor allem auf uns gegenseitig... Sie hätten uns vermutlich in der Nacht verbrannt...
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Bin nicht sonderlich stolz auf das Kapitel, war ein wenig abgelenkt aber ich hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat! Das nächste wird besser, versprochen ♥️
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devil in me ❥ taekook
Fanfiction»Please... don't make it worse. Don't wake up the devil in me« ~ Jeon Jeongguk wurde in einer religiösen Familie großgezogen, was eigentlich kein Problem darstellen sollte, doch Jeongguk ist Schwul. Als ein Freund von ihm seinen Eltern gestand, das...