devil in me ❥ taekook

† xxxi †

Kaum betraten Taehyung und ich mein Zimmer, packte der ältere mich, drückte mich gegen die Wand und küsste mich gierig, was mich zwar überrumpeln ließ, ich es aber dennoch mit Liebe erwiderte.

Von null auf hundert wurde mir heiß, alles in mir brodelte und mein Herz raste, nur wegen Taehyungs Lippen die gegen meine prallten.

Ich seufzte auf und war dabei mich fallen zu lassen und mich dominieren zu lassen (was ich sonst eigentlich immer tue) doch dann fiel mir wieder ein, wo wir uns gerade beenden, weswegen ich den älteren, schweren Herzens, von mir drückte.

„T-Tae, wir sollten das lassen" sagte ich.

„Mhh wieso" fing er stattdessen an mein Hals zu küssen, wo ich echt empfindlich bin, und meine Augen etwas zu flackerten.

„Meine— Meine Eltern? Meine Schwester? N-nicht das sie uns... wirklich... erwischen... Das wäre eine Katastrophe Tae" versuchte ich mich zu konzentrieren.

„Es wäre eine Katastrophe? Sollte ich mich beleidigt fühlen?" unterbrach der ältere sein tun und sah mir in die Augen. Allerdings erkannte ich an sein lächeln, dass er das nicht böse sieht.

„Lass uns einfach hinlegen und kuscheln..." schlug ich stattdessen vor, bevor ich dann doch noch irgendwie hart wurde.

Taehyung lächelte mich nur liebevoll an. „Sehr gerne"

Da er tatsächlich bei mir übernachten wird, so ganz spontan, gab ich ihm paar Klamotten von mir. Wir beide zogen uns um und legten uns letztendlich in mein relativ kleines Bett.

„Okay Taehyung, du musst mir jetzt so einiges erklären... ich hab absolut nicht verstanden was eben abgegangen ist" sprach ich wieder die Situation von eben an. Immerhin beschäftigte sie mich am meisten.

„Deine und meine Eltern waren früher beste Freunde. Ich schätze mal sie haben sich in der Kirche oder so kennengelernt. Dementsprechend haben sich unsere Familien damals immer besucht. Deine Schwester und ich haben uns dadurch oft gesehen und haben uns angefreundet auch wenn sie etwas jünger ist als ich und dazu ein Mädchen. Aber das hatte mich ehrlich nie gestört" fing er an zu erzählen.

„Ich war 7 als Du geboren worden bist. Ich hab mich so gefreut, ich war total fasziniert und fühlte mich stolz, dass du ein Junge bist. Ich schätze damals ist sowas normal gewesen, dass Jungs Jungs besser finden und Mädchen dann Mädchen. Soweit ich weiß wollte sie sogar eine Schwester" lachte er dann auf, worauf auch ich lächeln musste.

„Naja... ich glaub ich war 10 als ich deine Familie das letzte mal sah. Das heißt du warst drei. Du warst dementsprechend sehr jung und kannst dich nicht an mich erinnern und dadurch, dass ich sehr wenig mit dir gemacht habe, hab ich auch dich oder viel eher deinen Namen vergessen. Du warst aber das süßeste Baby was ich je gesehen habe" grinste er mich wieder an.

„Es ist klar, dass ich dich nach 14 Jahren? Nicht erkannt habe. Es war purer Zufall, oder viel eher Schicksal, das du wieder in mein Leben getreten bist und ich bin mehr als froh darüber" küsste er meine Schläfe.

„Aber warum warst du so jung, als du meine Familie nicht mehr gesehen hast?" fragte ich weiter.

„Ich weiß es nicht. Ich hab's nicht kontrolliert. Ich schätze meine Eltern sind alleine zu euch gekommen. Vier Jahre später bin ich "weggelaufen" und da haben vermutlich meine Eltern sich komplett aus Scham abgeschottet" erklärte er mir. „Immerhin sind sie wohl ohne Vorwarnung nach Neuseeland gezogen. Sie haben nicht mal ihre besten Freunde davon Bescheid gegeben... also deine Eltern" klang er trübe. Anscheinend tat ihm das mehr weh, als gedacht.

„Hattest du ein gutes Verhältnis zu deinen Eltern gehabt? Also... bevor zu geoutet warst?" fragte ich.

„Naja, wir waren nicht unzertrennlich, aber sie haben sich gut um mich gekümmert. Grundsätzlich gute Eltern, aber als ich mich geoutet hab, war nichts mehr mit Fürsorge. Sie haben mich gehasst und behandelt als wäre ich der Teufel persönlich. Und dann rannte ich weg. Ich denke mal, dass sie es sogar gut fanden, dass ich gegangen bin. Immerhin gab es nie eine vermissten Anzeige. Ich frage mich nur was sie anderen gesagt haben, für mein verschwinden. Bestimmt nicht die Wahrheit, die Scham wäre zu groß gewesen..." erklärte mir der ältere.

Ich schluckte. Irgendwie beruhigte mich das gar nicht. Meine Eltern werden bestimmt nicht besser sein, sie würden uns hassen und dann eigenhändig rausschmeißen. Ich wäre Obdachlos.

„Glaubst du meine Eltern würden auch so reagieren? Immerhin scheinst du sie ja irgendwie zu kennen..." fragte ich Taehyung weiter.

„Nun ja... man kann sich nie wirklich sicher sein, aber deine Eltern scheinen für mich verständnisvoller zu sein als meine. Wer weiß. Ich schätze mal, wenn du dich outen willst, wirst du das so tun in dem du denen berichtest, dass ich dein Freund bin, oder?" meinte der ältere, woraufhin ich zaghaft nickte.

Ohne Taehyung in meinem Leben würde ich mich niemals outen. Es gäbe kein Grund dazu.

„Dadurch, dass sie mich kennen und mich mögen, kann es gut sein, dass sich es vielleicht besser verarbeiten könnten. Immerhin hatten sie vorgehabt mich und deine Schwester zu verkuppeln. Wenn es schon nicht die Tochter ist, dann immerhin der Sohn?" lachte er etwas verunsichert auf um Optimismus anzueignen. Auch ich lachte auf.

„Noch ist es nicht so weit, wer weiß, vielleicht musst du dich niemals outen. Sie denken, du hättest eine Freundin. Das können die sich so beibehalten. Du ziehst aus, mit "ihr", dabei ziehst du zu mir und leben dann zusammen. Sie können dich dann nicht mehr rausschmeißen, da wir ja schon zusammen wohnen, wenn sie eines Tages dann doch von uns wissen" plante Taehyung schon, weshalb ich wieder lachen musste.

Wir wissen beide, dass das nicht möglich ist, aber er hat recht. Noch ist es nicht so weit, wir haben Zeit und vor allem Zeit für uns.

So wie gerade jetzt... Nur er und ich alleine, hoffentlich auf ewig...

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Oh man das Kapitel ist auch eher schwach, sorry
:(
Hoffe trotzdem es hat euch gefallen und wenn Fragen offen sind, stellt sie ruhig!

Bin in letzter Zeit ein wenig abgelenkt und unkonzentriert, ich weiß nicht warum 🤧

Ich hoffe ehrlich ich krieg die nächsten Kapitel spannender hin!