devil in me ❥ taekook

† xii †

Es war noch immer mitten in der Nacht als ich mich zu Hause einschlich.

Laut Taehyung hätte ich bei ihm schlafen dürfen, und auch wenn ich es sehr gerne angenommen hätte, ging es nicht. Es war die Nacht von Sonntag zu Montag und es war somit wieder Schule. Meine Eltern hätten bemerkt, dass ich weg war und vielleicht sogar die Schule schwänzen musste, da ich keine Schulsachen bei hatte... Oder gar meine Schuluniform.

Gerade als ich in mein Zimmer rein wollte, um mich wieder schlafen zu legen, wurde ich aufgehalten, als ich eine Hand auf meine Schulter spürte.

Erschrocken drehte ich mich um, und sah in die Augen meiner Schwester.

„Wo warst du Jeongguk?" fragte sie mich mit einer rauen Stimme.

„I-ich ähh..." schob ich gerade innerlich Panik.

„Du warst draußen?" stellte sie fest, als sie meine Klamotten sah. Ich antwortete nicht. So schnell konnte ich gar nicht denken.

„Jeongguk, was zur Hölle ist passiert?" scheint sie langsam wach zu werden. „Deine Haare. Du... Du hast was an deinem Hals... wurdest du geschlagen?!" tippte sie am genannten worauf ich meine Hand verwirrt ebenfalls dort hin tat.

Was ist denn da?

Ich schüttelte den Kopf. „N-Nein—" stotterte ich bloß, bis sie mich plötzlich in mein Zimmer zog und meine Nachttischlampe anschaltete.

Sie beobachtet mein Hals genauer und zog mein Hemd ein bisschen runter und knöpfte sogar eins auf. „Jeongguk was... was bitte ist passiert? Hast du Schmerzen? Tut's weh??" war sie sichtlich besorgt, und ich nur verwirrt.

Ich ging zum Spiegel und sah es mir selber an, nur um ein Fragezeichen im Kopf zu haben.

Was war das?

Ich sah wie meine Schwester sich mir näherte und selber ihre Stirn runzelte. Diesmal sah sie weniger besorgt aus.

Sie öffnete mein Hemd komplett und sah sich mein Oberkörper an, der ebenfalls bedeckt von Flecken war.

Und plötzlich lachte sie auf. „Jeongguk du Held"

„Was...?"

„Du... hattest... du weißt schon... Sex...?" flüsterte sie das letzte Wort, worauf ich meine Augen aufriss.

„W-wie— Nein!" wurde ich panisch, dennoch realisierte ich es.

Das war Taehyungs Werk. Als er sich an mein Körper festgesaugt hat, während wir rummachten.

„Aber das sind ganz offensichtlich Knutschflecke, Guk, mach mir nichts vor" lachte sie, fand das wohl total amüsant.

Ich ließ meine Schulter fallen, da mir nicht bewusst war, dass ich sie total angespannt habe.

Ich nickte nur betrübt. „Ja..." murmelte ich leise.

„Wow... Das hätte ich niemals gedacht, dass du sowas tun wirst" grinste sie immer noch, fast schon als wäre sie stolz auf mich.

„Ich auch nicht" gab ich leise von mir.

„Wie kam es dazu?" wollte sie dann wissen. „Wie lange hast du schon was mit der am laufen? Ist es was ernstes zwischen euch?!" überhäufte sie mich, während sie sich auf mein Bett setzte und mich gespannt ansah.

Ich setzte mich zu ihr, total überfordert und kurz vorm weinen, vor lauter Scham.

„Es war nicht geplant" - „Ja ganz offensichtlich" unterbrach sie mich.

„Ich... also... es ist einfach passiert. Als ich zu der person hingegangen bin, hätte ich nie gedacht das mein Besuch so enden würde" fing ich an. „Ich kenne diese Person auch erst seit Freitag. Und—" mein eigenes Schluchzen unterbrach mich, da ich tatsächlich weinte.