Was. Hab ich. Getan.
Ich lag in Yongsuns Bett, noch immer ohne Kleidung und fühlte mich wie eine Hure.
Ich dachte, ich würde mich besser fühlten. Ich dachte es wäre das richtige, doch ich fühle mich nur noch mehr miserabel.
Es hat sich nicht mal gut angefühlt, es fühlte sich nur falsch an.
Das bereute ich viel viel mehr, es war eine Kurzschlusshandlung meinerseits, in der Hoffnung meine innere Unruhe zu stillen, doch in Wahrheit hat es sich nur verschlimmert...
„Jeongguk, willst du hier übernachten?" fragte mich die ältere und riss mich somit aus meinen Gedanken.
„Ich ähm... tut mir leid, ich muss aber gehen..." murmelte ich, zog mich schnell an und ließ die Blondine verwirrt zurück.
Auf dem Weg nach Hause konnte ich nicht anders und fing an zu weinen. So sehr, dass ich nichts mehr sah und einfach auf der Straße zusammen brach.
Ich hab Gott und meine Familie betrogen, als ich mit Taehyung, einem Mann, schlief.
Doch als ich mit Yongsun schlief, hatte ich das Gefühl, dass ich nicht nur mich betrogen hab, sondern auch Taehyung und Yongsun selbst.
Alles in mir weigert sich, zu glauben dass Liebe zwischen dem selben Geschlecht was schlechtes ist.
Aber ich kann Gott, vor allem als Gläubiger nicht widersprechen. Sein Wort ist unser Gebot, oder nicht?
„Bitte, bitte, Vater in Himmel, ich weiß ich hab nicht das Recht, mich zu dir zu wenden, nach all den Sünden die ich begangen habe, aber bitte gib mir ein Zeichen für Klarheit..." betete ich verzweifelt in der Hoffnung endlich den richtigen Weg zu gehen...
[...]
„Jeonggukie, wo warst du denn?" hörte ich meine Schwester sagen, als ich zu Hause ankam.
„Ich will nicht darüber reden" murmelte ich und Versuchte mit meinen Haaren mein Gesicht zu verdecken, sodass man meine verheulten Augen sah.
„Ist was passiert?" klang sie offensichtlich besorgt und folgte mir ins Zimmer.
„Jiyeon, ich hab gesagt ich will nicht darüber reden..." wurde ich etwas lauter, da ich ehrlich keine Nerven mehr hatte, doch das schreckte die ältere nicht ab.
„Guk, ich verstehe es, aber ich kann dir trotzdem helfen... Ich kann dich so nicht sehen, es tut mir ehrlich weh..." setzte sie sich neben mich. Und ich musste wieder schluchzten, weil ich in der Tat jemanden brauchte.
„I-ich hab ein Riesen Fehler gemacht und direkt danach ein weiteren Riesen Fehler in der Hoffnung den ersten Fehler gut zu machen aber ich fühle mich jetzt nur noch schlechter und in mir herrscht so ein Chaos, ich weiß nicht was ich tun soll. Ich weiß nicht was richtig und falsch ist..." ließ ich alles raus, ohne zu viel zu verraten.
„Ach Jeongguk... Ich hab dir schon mal gesagt, wenn du etwas bereust, gehe es Beichten. Ich wette mit dir, danach geht es dir besser. Wobei ich auch ehrlich glaube, dass diese Fehler nicht so groß sind. Du bist Jeongguk, du kannst keiner Fliege was zur Leide tun" lachte sie zum Schluss etwas auf.
„Nein, meine Fehler sind... gewaltig genug..." murmelte ich. „Du hast recht. Ich weiß nicht wieso es mir nicht früher eingefallen ist, Beichten zu gehen..." fiel mir auf und fühlte mich schon etwas leichter, zu wissen, was ich jetzt am besten tun sollte, auch wenn ich Angst davor habe... „Du solltest gehen, ich möchte schlafen" meinte ich bloß bevor ich mich hinlegte.
Jiyeon lächelte mich nur noch lieb an und ließ mich auch alleine.
Ich wünschte ich könnte ein Weg finden, in Ruhe ein Leben als Homosexueller zu leben, ohne mich ständig schlecht zu fühlen und es sogar eher zu genießen...
Mit Taehyung fühlte sich alles so einfach an. Ich vermisse ihn schrecklich...
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Mal ein kürzeres Kapitel aber ich hab ein Lauf heheh
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devil in me ❥ taekook
Fiksi Penggemar»Please... don't make it worse. Don't wake up the devil in me« ~ Jeon Jeongguk wurde in einer religiösen Familie großgezogen, was eigentlich kein Problem darstellen sollte, doch Jeongguk ist Schwul. Als ein Freund von ihm seinen Eltern gestand, das...