„Jeongguk Schatz, wohin gehst du?" fragte mich meine Mutter als ich das Haus verlassen wollte.
„Zur Kirche"
„Ach ja? Wieso? Mitten in der Woche?" war sie etwas verwirrt.
„Ich... gehe Beichten Mutter..." klärte ich sie auf, sah aber auf den Boden, da ich ihr nicht in die Augen sehen konnte.
„Was? Was ist passiert Gukkie?" klang sie eher besorgt als wütend, womit ich ehrlich nicht gerechnet habe. Normalerweise legen sie viel wert auf ihre Richtigkeit und wenn ich etwas tue was nicht richtig ist, ging ich davon aus, dass meine Eltern verdammt sauer werden würden.
„Also... ich... ich bin noch nicht bereit es dir oder Appa zu erzählen. Ich hab einfach zu viele Dinge getan die ich bereue und hoffe danach ein freien Kopf zu kriegen. Ich konnte nicht mehr ruhig schlafen und klar denken" meinte ich bloß.
Meine Mutter sagte nichts, sah mich nur äußerst besorgt an, fast sogar verzweifelt.
„Ach Gukkie... was hast du nur getan...?" wollte sie offensichtlich nicht, dass ich leide, doch wenn sie wüsste woran es liegt, würde sie sagen ich hätte mein Leid verdient. Da bin ich mir sicher...
„Ich kann es ehrlich nicht sagen Eomma... I-ich hab noch zu sehr Angst..." murmelte ich und kaute auf meine Unterlippe rum. Das tat ich ziemlich oft, wenn ich nervös bin, und das bin ich im Augenblick allemal.
„Schatz, du brauchst doch keine Angst vor uns zu haben, das weißt du doch... Appa und ich sind immer für dich da, komme was wolle" kam meine Mutter zu Wort und nahm mich in den Arm, weshalb ich die Umarmung erwiderte.
„I-ich werde es bestimmt irgendwann erzählen... nur noch nicht jetzt, bitte verstehe es Eomma..." kamen mir mal wieder die Tränen, doch weinen musste ich noch nicht.
„Ich verstehe Jeongguk... Es ist aber gut, dass du wenigstens jetzt Beichten gehst. Das ist die Hauptsache!" löste sich die kleinere von mir.
Ich lächelte sie nur zart an und verließ die Wohnung.
Die Kirche ist nicht wirklich weit weg von mir zu Hause. Dadurch, dass es eine Kleinstadt ist in der wir leben, komme ich fast überall zu Fuß hin. Außer zur Schule, da brauche ich den Bus oder das Fahrrad.
Auf dem Weg zur Kirche wurde ich immer nervöser und hoffte das alles gut geht. Wobei ich auch gar nicht weiß, was schief laufen könnte, aber der Pfarrer ist Jins Vater und er kennt mich.
Auch wenn man im Beichtstuhl, den Beichter nicht sieht, kann Jins Vater meine Stimme bestimmt erkennen und das macht mich total nervös.
„Du packst das Jeongguk. Du hast all die Dinge getan, also musst du da jetzt durch, es ist deine eigene Schuld..." sprach ich mir selber irgendwie Mut zu, als ich vor dem Eingang der Kirche stand. Auch wenn es nicht wirklich geklappt hat, atmete ich tief ein und wieder aus, bis ich dann endlich rein ging.
Ich kreuzigte mich vorher, küsste mein Kreuz, auch wenn das kein Muss ist, tu ich das jedesmal.
Ich war noch nie in der Kirche außerhalb der Gottesdienste und Feiertagen, weshalb es für mich seltsam war hier drin zu sein, doch ich konnte nicht leugnen wie schön es hier ist und wie wohl ich mich hier fühlte. Ich fühlte mich Gott immer so nahe und hatte das Gefühl, dass er für mich da ist. Und das ist der Grund weshalb ich plötzlich weniger nervös wurde, obwohl ich gerade vor Gott Angst haben sollte.
Ganz alleine war ich hier nicht, denn hier saß noch jemand, der wohl betete, was nicht ungewöhnlich ist. Ich weiß, dass es einige gibt die täglich her kommen.
Auf dem Weg zum Altar, küsste ich noch mal das Bild von der Mutter Maria, bevor ich auf den Pfarrer warte, der sich vermutlich irgendwo in den Hinterräumen befand.
Dadurch, dass ich nur Sonntags und zu Feiertagen hier bin, war es immer voll wenn ich hier war und konnte die Kunst der Kirche nie wirklich in Ruhe betrachten, was ich jetzt definitiv ausnutzte, solange ich auf Jins Vater wartete.
Die bunten Glasscheiben der Fenster, lässt es hier drinnen so farbenfroh erscheinen. Alles ist braun, rot und Gold erhalten. Es sah wirklich Majestätisch aus, da dies auch keine wirklich kleine Kirche ist.
Da es mir zu lange dauerte, bis der Pfarrer kam, wollte ich mich setzen während ich auf ihn wartete, doch als ich mich umdrehte zu den vielen Bänken, hielt ich inne.
Denn der Mann, der da saß und betete, war niemand geringeres als Taehyung...
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Das ist literally der grösste Plot dieser Story wkfsixkdk
Na? Habt ihr das kommen sehen? 🤭 Ich hoffe nicht 😬😂
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devil in me ❥ taekook
Fanfiction»Please... don't make it worse. Don't wake up the devil in me« ~ Jeon Jeongguk wurde in einer religiösen Familie großgezogen, was eigentlich kein Problem darstellen sollte, doch Jeongguk ist Schwul. Als ein Freund von ihm seinen Eltern gestand, das...