„Also Unentschieden würde ich sagen.", rief ich leicht und ging mit hochroten Kopf zu Emily.
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Hope's PoV
Ich ließ mich auch die Picknick Decke sinken und griff nach einer Wasserflasche. Ich schraubte die Flasche auf und trank einen Schluck. Oh man, wie konnte das so ausarten ? Ich bin gerade mal 2 Tage hier und schon hab ich mehr Sachen worüber ich mir den Kopf zerbrechen muss, als jemals zuvor. Ich hob meinen Blick und sah auf das weite Meer hinaus. Eine Welle baute sich gerade auf, nur um im nächsten Moment zu zerbarsten. Ich beobachte das Schauspiel noch eine Weile. Die Sonne hat sich heute mal entschieden gnädig zu sein und strahlte uns an. Hier und da sah man ein paar anderen Leute die sich sonnten und eine Runde schwammen. Ich ließ mein Blick umherziehen und sah die Jungs im Wasser rumalbern. Wie kleine Kinder. Leise lachte ich über meine Gedanken und blickte nun weiter. Leah saß etwas weiter weg von allen. Sie nahm sich etwas Sand in die Hand und ließ ihn durch beide Hände gleiten. Schon von weitem erkannte man ihren Schmerz. Man spürte ihn schon fast selbst und der Gedanke daran, dass ich ihr nicht helfen konnte, machte es noch schmerzhafter für mich. Ich weiß nicht wann genau es passiert ist, aber Sam und Embry hatten sich zu uns gesellt. Sie unterhielten sich angeregt darüber, ob die Chancen nächstes mal besser sind zu gewinnen, wenn sie mehr faulen würden. Wie aus Reflex hielt ich Ausschau nach Paul, nur um zu sehen, dass er an den Klippen stand. Leichte Panik durchfuhr mich. Er würde dich nicht springen wollen, oder ? Aus einem Instinkt hinaus stand ich auf und machte mich auf den Weg in seine Richtung. Vorsichtig stieg ich den steilen Abhang hoch. Angekommen blieb ich neben ihm stehen und sah das wunderschön Naturspiel vor mir an. Hier oben zischte der Wind nur so an mir vorbei und wenn die Sonne nicht so warm gewesen wäre, wäre mir wahrscheinlich arschkalt. Bewusst verdrängte ich denn Gedanken, dass Paul so oder so wie eine wandelnde Heizung ist."Schön nicht war ?", flüsterte ich um die Stimmung nicht zu verderben. Er wand sich mir zu bevor er Antwortete.
"Wunderschön", sagte er fest und sah mir in die Augen. Seine braunen Augen strahlten nur so und fasst könnte man sie mit flüssiger Schokolade vergleichen. Wieder bekam ich kein Wort hinaus. Ich benehme mich wie eine pubertierende vierzehnjährige. Ich lächelte nur und wand meinen Blick wieder Richtung Wasser.
"Hast du vor zu springen ?", fragte er mich und grinste verschmitzt. Ich überlegte kurz. Was kann denn schon passieren, außer dass Wasser nicht tief genug ist. Du könntest ertrinken, fuhr mich meine innere Stimme an.
„Ist das nicht zu gefährlich? Die Wellen sehen mir hier dann doch schon sehr stark aus. Ich bin mir also nicht so sicher.", antwortete ich wahrheitsgemäß und blickte zu ihm auf. Er sah mich mit einen undefinierbaren Blick an und machte eine kurze Pause bevor er antwortete.
"Wie wärs, wenn ich zuerst springe und dann unten auf dich warte. Wir können ja zusammen rausschwimmen?", bot er mir an. Trotz behagen stimmte ich zu. Wir gingen bis vorne an die Klippenspitze. Ich lugte nochmal über die Kante. Und wenn das Wasser nicht tief genug ist? Tausend Gedanken kreisten in meinem Kopf. Ich holte tiefe Atemzüge und sprach mir innerlich immer mehr Mut zu. Er ist von der Statur her breiter und ich bin recht schmal und klein. Physikalisch gesehen sollte er eher den Boden berühren, es kam jedoch darauf an wie er runter springt. Mich kriegen keine zehn Pferde dazu in einem Körper runterzuspringen.
"Bereit?", grinste er mich an und blickte erwartungsvoll zu mir runter.
"Sowas von nicht.", lachte ich. Er lachte kurz auf bevor er Anlauf nahm und in einem perfekten Körper runter Sprung. Dieses Bild erinnert mich an eine Raubkatze die auf ihre Beute zusprang. Ich hörte das platschen des Wassers bevor ich es sah. Ich lehnte mich wieder leicht über die Klippe und sah runter. Sein Kopf lugte genau in dem Moment aus dem Wasser. Er schwamm erstmal ein Stück zur Seite, bevor er mir ermutigend beide Daumen nach oben entgegenstreckte. Ich trat ein paar Schritte zurück und streifte mir meine Klamotten vom Leib. Tief Luft holend, lief ich los und sprang. Die nächsten Sekunden verliefen wie in Zeitlupe. Ich merkte wie das Adrenalin durch meine Adern pumpte. Zischend zog die Luft an mir vorbei und dann tauchte ich ein. Eiskaltes Wasser schlug mir entgegen. Mein komplettes Oberteil rutsche nach oben und als ich es mir zurecht zogen wollte ging die Schleife auf. Ich tauchte auf und sah mich nach Paul um. Er war einige Meter von mir entfernt, schwamm jedoch noch in gleicher Minute auf mich zu.
"Und ? Wie war's ?", fragte er mich euphorisch. Ich versuchte immer noch mein Oberteil zu richten und mich gleichzeitig über Wasser zu halten, doch das war schon eine ziemliche Herausforderung. Die Strömung zehrte an mir und ohne Paul würde ich es sicher nicht rausschaffen.
"Es war...fantastisch, nur mein Oberteil ist aufgegangen.", lachte ich und paddelte wild mit meinen Beinen um oben zu bleiben. Er griff meinen Arm mit dem ich mich über Wasser hielt und zog mich auf seinen Rücken. Erschrocken, da dass so schnell ging schrie ich kurz auf und krallte mich an ihn. Mit Leichtigkeit schwamm er Richtung Strand. Nicht da wo die anderen lagen, sondern zu dem kleinen Bereich der links von der Klippe lag. So an Paul gekuschelt war mir nicht mehr kalt. Er strahlte trotz der extremen Kälte im Wasser Wärme aus. Als er sicher was, dass er und ich stehen konnten, ließ er mich vorsichtig von seinen Rücken. Er wand sich mir zu und sah mich wieder mit diesem undefinierbaren Blick an.
"Soll ich das Oberteil für dich zumachen?", fragte er mich und ich blinzelte verwirrt. Was will er von mir? In seiner Gegenwart viel mir das rationale Denken unglaublich schwer. Ich nickte nur und wand mich mit meinem Rücken zu ihm. Er strich langsam meine Haaren von den Schultern und legte meinen Nacken frei. Eine Gänsehaut überzog meine Haut und ich versuchte mir einzureden es sei wegen der Kälte. Er griff nach den beiden Bändeln und knotete sich akkurat zusammen. Als er fertig war wollte ich mich ihm schon wieder zuwenden, doch seine Hände die immer noch auf meinen Schultern lagen fixierten mich an Ort und Stelle. Langsam fuhren seine Hände meine Arme rauf und runter. Mein Atem beschleunigte sich. Ok, was zur Hölle passiert gerade hier ?! Mein Denken war nun komplett ausgestellt und ich fühlte nur noch. Federleicht, so das man es fast nicht bemerkte, hauchte er mir Küsse in den Nacken und verteilte ebenfalls Küsse auf meine Schultern. Ich schloss die Augen und genoß die Berührungen. Diese federleichten Berührungen dauerten noch ein paar Minuten. Plötzlich spürte ich leichte Küsse am Hals. Sein Mund fuhr über die Knutschflecke und intensivierten sie noch einmal. Ein leise Keuchen entfuhr mir und als Reaktion darauf biss er mich leicht in die Schulterbeuge. Ich keuchte erneut auf und zuckte kurz zusammen. So schnell dass ich es erst nicht realisiert drehte er meinen Körper, sodass wir nun Gesicht an Gesicht standen. Seine Augen waren fast schwarz und glitzerten mich voller Begierde an. Schwer schluckend legte ich meine Arme um seinen Nacken und hielt mich fest.
"Ich kann mich dir und deiner Wirkung nicht entziehen", knurrte er schon fast und kam mir näher. Er suchte in meinen Augen genauso wie vorhin Erlaubnis mich zu küssen. Diesmal war ich mir sicher. Denn ich konnte mich seiner Anziehungskraft auch nicht mehr entziehen. Obwohl wir uns erst seit kurzem kannten, spürte ich diese Verbindung zwischen uns.
"Dann tu's nicht.", hauchte ich und schmiegte mich noch enger an ihn. Ich legte meine Lippen hauchzart auf seine. Er reagiert sofort und griff nach meinen Oberschenkeln. Mit Leichtigkeit hob er mich auf seine Hüfte, während ich meine Beine um ihn schlang. Sein Knurren daraufhin ermutigte mich nur noch mehr, dass ich meine Hände über seinen Rücken fuhren ließ und an manchen stellen mit meinen Nägeln ihn leicht Kratze. Nun war's anscheinend bei ihm durch, denn er dominierte nun den Kuss und schon fast Gewaltvoll presste er seine Lippen noch mehr an meine. Seine Zunge drängte sich in meinen Mund und begann einen Kampf darum wer dominierte. Seine Hände die anfangs nur an meinen Oberschenkeln lagen, griffen nun nach meinem Hintern. Ein leises seufzten entfuhr mir. Meine Hände wanderten nun hoch an seinem Nacken und krauelten diesen. Nach einigen Minuten weiter verwöhnend, löste er sich jedoch von mir und sah mich an. Außer Atem blickte ich ihm entgegen. Er strich mir ein Haar hinters Ohr und lächelte mich mit einem Lächeln an, was mein Herz Salti machen ließ.
"Wir sollten zurück. Die anderen fragen sich bestimmt schon wo wir sind.", grinste er und strich mir über die Wange. Ich küsste ihn schnell auf seinen Mund und riss mich los.
"Wer zuerst da ist gewinnt.", rief ich lachend und schwamm im Wahrsten Sinne des Wortes um mein Leben.
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Hola leudis,
Sorry dass so lange nichts kam. Ich bin momentan an einem neuen Buch dran und hab mich erstmal darauf konzentriert. Wollt ihr mal eine kleine Leseprobe ? Ich kann sie ja ins nächste Kapitel einbauen ? Ich freu mich auf Rückmeldung <3
Eure May ❤️
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Bis(s) die Zeit stehen bleibt || langsame Updates, Paul lahote ff
WerewolfNach langem überlegen, entschloss Hope ihre Ferien bei ihrer Schwester Emily und ihrem Schwager Sam zu verbringen. Alles lief gut, bis(s) sie auf einen Freund von Sam traf. Wird sie nach diesen drei Woche jemals wieder die alte sein ? Auszug: »Las...