Kapitel 11

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PoV Hope


"Ich bin dann mal weg", rief ich und ging raus.

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Vier Häuser weiter also. Wow, ich weiß nicht einmal wie er mit Nachnamen heißt. Super, ich weiß ebenso nicht, ob es jetzt nach links oder recht geht. Ich wollte gerade zurück laufen, als der Teufel in Person aus dem Waldrand kam, halbnackt! Er trug lediglich eine kurze schwarze Shorts und schwarze Sneaker.

"Genau dich habe ich gerade gesucht.", rief ich und schritt auf ihn zu. Er jedoch guckte mich nur abschätzig an. Als ich näher kam verzog er sein Gesicht. Stinke ich ? Kann nicht sein, ich war duschen. Hope was denkst du da bitte?!

"Wie kann ich dir helfen Hope?", fragte er mit einer sarkastischen Stimme.

"Ich geh nachher mit Leah kurz etwas einkaufen. Die anderen meinten es seie kein Problem, wenn wir deinAuto nehmen. Geht das für dich klar ?", fragte ich und setzte unbemerkt meinen Hundeblick auf. Seine Miene änderte sich sofort von abweisend auf...auf sanft. Warte was ? Paul und sanft, dass ich nicht lache. Ich kenn ihn zwar noch nicht so lange, aber sanft wäre nicht das erste Wort, was mir zu ihm einfällt.

"Uhm-", räusperte er sich. "Warum nicht. Pass nur auf di-..das Auto auf", antwortete er mit einer belegten Stimme.

"Ähm Dankeschön", murmelte ich und lächelte ihm leicht zu. Als Antwort bekam ich ein leichtes Mundzucken, soll das ein lächeln sein ? Er drückte mir den Schlüssel in die Hand und floh regelrecht zurück in den Wald. Vielleicht ist das eine Abkürzung zu ihm nach hause?

"Paul", rief ich, aus einem Impuls heraus und ging zügig Richtung Waldrand. Ich hatte keine fünf schritte in den Wald gesetzt, als Paul angerannt kam.

"Ist alles ok?", fragte er direkt und packte mich an den schultern, um mich zu mustern. In dem Moment, als er mich berührte erstarb jedes Wort in meinem Mund und wie von selbst fanden meine Augen seine. Er hörte auf mich zu mustern und sah mir in meine Augen. Die Luft schien zu knistern und die Welt hatte aufgehört sich zu drehen. Das einzige was mich auf den Boden ließ, waren Pauls Augen, welche mich so intensiv musterten, dass ich das Gefühl hatte er würde mir tief in meine Seele blicken. Es schien so, als könnte er jedes Geheimnis nur über meine Augen lesen. Ich holte tief luft und handelte instinktiv. Ich stellte mich auf meine Zehnspitzen und näherte mich ihm. Seine Augen waren flüssige Schokolade. Er fuhr langsam mit einer Hand hoch zu meiner Wange und streichelte sie. Ich schloss meine Augen und schmiegte mich an seine Hand.

"Ich kann das nicht", hauchte er und von einem zum anderen Moment war er weg. Ich taumelte nach vorne, fing mich aber noch rechtzeitig. Was war das denn ? Was ein Mistkerl. Innerlich verletzt taumelte ich aus dem Wald und zum Haus von Emily und Sam.

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Ein bisschen Drama. Hoffe es gefällt euch ;)

Bis(s) die Zeit stehen bleibt || langsame Updates, Paul lahote ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt