Kapitel 19

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Und schloss die Tür hinter mir.

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Hope POV:

Ich setzte mich auf mein Bett und überlegte ob ich mich schon umziehen sollte, jedoch entschloss ich mich dazu mich rücklings auf mein Bett fallen zu lassen und ein bisschen die Augen zu schließen. Ich ließ die letzten Stunden Revue passieren. Das einkaufen, der Fremde, der Streit im Auto, das rum machen im Auto. Ich fing an zu grinsen und fuhr mit einer Hand an meine Lippen und strich über sie. Ich konnte immer noch seine Lippen auf meinen spüren.
"Was grinst du denn so irre?", fragte mich Leah die in ihrem Bikini vor mir stand.
"Der Bikini steht dir.", sagte ich und klopfte mir innerlich auf die Schulter.
"Ich weiß", lachte sie bevor sie weiterfuhr "-aber lenkt nicht vom Thema ab.".
"Och Leah, ich weiß nicht, ob ich scheiße gebaut habe oder ob was richtig gutes gerade passiert ist.", sagte ich verzweifelt und raufte mir die Haare.
"Was ist denn passiert ?", fragte sie nun offensichtlich neugierig.
"Erstmal haben Paul und ich uns gestritten. Dann, ich hab keine Ahnung wie das passiert ist, haben wir uns geküsst. Ziemlich intensiv sogar.", sagte ich und wurde wieder rot.
"Aha, daher ist also der Knutschfleck.", grinste sie.
"Knutschfleck?!", fragte ich erschrocken, sprang auf und lief zum Spiegel. Tatsache, da war ein Knutschfleck. An meinen Hals! Ich schrie kurz erschrocken auf.
"Oh Gott Leah. Ich kann so nicht raus!", rief ich, doch sie lachte nur.
"Hör auf zu lachen. Das ist was ernstes hier!", rief ich hysterisch.
"Ist doch halb so wild. Wir wissen alle dass ihr rumgemacht habt.", lachte sie weiter.
"Woher ?", fragte ich geschockt.
"Vorhin ? Im Flur ? Eure Gespräche haben ganz schön plötzlich gestoppt.", sagte sie was mich erröten ließ.
Ich kicherte und lief zur Tüte und schnappte mir den Bikini.
"Und wie gehts jetzt weiter mit euch?", fragte sie mich neugierig und streifte sich wieder ihre Klamotten drüber, während ich den Bikini anzog.
"Ich hab keine Ahnung. Wenn ich ehrlich bin verunsichert die ganze Sache mich schon krass. Ich meine ich kenne ihn erst seit einem Tag, aber da ist irgendwas weißt du. Auf der anderen Seite will ich nichts überstürzen, was ich später bereuen könnte, verstehst du ?", schüttete ich ihr mein Herz aus. 
"Ja, ich verstehe das schon. Bitte sei nur vorsichtig. Paul ist ganz schön launisch und ich will nicht, dass du dich da zu extrem hinein verwickelst und dann später verletzt wirst.", sagte sie plötzlich ernst.
"Ja, danke ich weiß. Oh man, ich hatte mich gedacht das das hier so abläuft.", gestand ich ihr und ließ mich, nun fertig umgezogen auf mein Bett plumpsen.
"Und was machen wir wegen den Knutschfleck", fragte sie mich und grinste erneut.
"Vielleicht bekomme ich ihn ja abgedeckt. Ich kann ja schlecht am Strand einen Schal tragen und wenn es dunkel wird, sieht man den eh nicht mehr.", antwortete ich, flitzte schnell aus dem Zimmer und kam mit meiner Make-up Tasche wieder.
"Kannst du versuchen ihn abzudecken?", fragte ich sie und holte mein, zum Glück, wasserfestes Make-up raus. Sie nickte nur und machte sich dann an die Arbeit. Nach etwa 10 Minuten seufzte sie und legte die ganzen Sachen weg.
"Besser bekomme ich es nicht hin.", informierte sie mich und hielt mir einen Spiegel hin. Ich nahm ihn ihr ab und sah mir den Knutschfleck an, der nur noch ganz leicht durchschimmerte.
"Das ist doch super so", beteuerte ich und grinste sie an.
"Na dann können wir doch los, oder ?", erkundigte sie sich. Ich nickte und stand auf. Ich schnappte mir mein Handy und ging runter. Ich ging in die Küche, um zu gucken, ob wir noch irgendetwas mitbringen müssten, doch anscheinend hatte Emily beim tragen Hilfe. Grinsend lief ich in den Flur und zog mir meine Schuhe an. Außerdem nahm ich mir noch eine dünne Jacke mit, da es gerade noch etwas kalt war. Leah und ich schlenderten schweigend nebeneinander her Richtung Strand. "Wieso konntest du eigentlich vorhin nicht mit?", wollte ich wissen.
"Ach genau, dafür wollte ich mich auch nochmal entschuldigen, aber ich musste Emily bei den Vorbereitungen helfen. Ich glaube wenn ich das nicht getan hätte, dann wäre die Hälfte des Essen draufgegangen, weil die Jungs 'helfen' wollten", lachte sie und ich stimme ein. Wir gingen noch eine Weile bis wir den Strand erreichten. Ich zog mir meine Sneaker aus und bohrte meine Zehen in den kühlen Sand. Bestes Gefühl. Von weiten hörte ich schon Gelächter und laute Stimmen. Wir gingen über einen kleinen Hügel und kamen dann bei den anderen an. Hier und da lagen ein paar Handtücher. Emily saß auf einer riesigen Decke wo ein monströser Picknick Korb drauf stand. Gleich daneben stand alles bereit für ein Lagerfeuer. Die meisten jedoch standen aufgeteilt in zwei Feldern auf einem provisorisch gebauten Fußballplatz. Auf der einen Seite standen Sam, Jared, Seth. Ich lief zu ihnen, was sie nun zu einem Vierer Team machte. Paul, Embry, Jacob standen auf der anderen Seite und Leah flitze zu ihnen. 4 gegen 4, das ist nur fair. Zu Emily gesellte sich ein Mädchen, was ich nicht kannte und dann ging das Spiel schon los. Ich spielte im Sturm, weil ich sehr schnell war. Die ersten 10 Minuten liefen hektisch ab und zur Pause stand es 3:3. Die nahmen das hier wirklich ernst. Sam rief uns zu sich.
"Ok hört zu. Paul ist deren stärkster Verteidiger. Wenn einer es schafft an ihm vorbei zu kommen haben wir gewonnen. Dafür spielen jetzt Hope und Seth vorne. Seth du dribbelst an ihm vorbei. Hope du schießt.", befahl uns Sam und feuerte uns dann noch an. Dann ging auch schon weiter uns wir liefen los. Alle wollten das hier gewinnen, dementsprechend Körperbetont spielten wir. Hier drückte ich mal Jacob zur Seite da mal Embry, doch Paul konnte ich keinen Meter verschieben. Der letzte Minute lief und nun wollten wir das umsetzten was Sam uns aufgetragen hat. Seth lief mit den Fuß am Ball auf Paul zu und dribbelte ihn geschickt aus und passte mir schnell zu. Ich lief so schnell los wie ich konnte jedoch wurde ich an den Hüften gepackt und herum gewirbelt.
"Hey", fing ich an zu protestieren und lachte laut los. Paul, wie ich jetzt nun an dem Lachen ausmachen konnte, lachte sich ebenfalls schlapp. Dann kam aber auch leider die Gravitation ins Spiel und wir verloren das Gleichgewicht und landeten auf dem Boden. Er fing mich leicht auf sodass es nicht ganz so wehtat. Wir lachten weiter und mir viel garnicht auf in welcher Position wir uns gerade befanden. Paul, der sich über mir abstützte und laut lachte. Ich hörte langsam auf zu lachen und sah ihn intensiv an. Er lachte weiter, bis ihm mein Blick auffiel. Sein Lachen erstarb und er sah mich mindestens genauso intensiv an wie ich ihn. Langsam beschleunigte sich mein Puls und ich fing an hektischer zu atmen. Er stutze sich auf einem Arm ab und strich mir mit der Hand eine Strähne aus dem Gesicht, danach legte er seine Hand auf meine Wange. Langsam schloss ich meine Augen und schmiegte mich an die Hand. Plötzlich spürte ich seinen heißen Atem an meinem Mund, aus Reflex öffnete ich erschrocken meine Augen. Paul war mir näher gekommen und wenn Blicke sprechen könnten dann würde er mich gerade fragen, ob er mich küssen dürfte. Vorsichtig sah ich mich um und merkte das alle uns beobachten. So, dass nur er es sehen konnte schüttelte ich meinen Kopf. Er atmete einmal tief durch und richtete sich dann auf. Als er stand hielt er mir die Hand hin und half mir hochzukommen. Durch den Schwung wurde ich leicht gegen ihn gedrückt, doch sobald ich das bemerkte trat ich ein paar Schritte zurück.
„Also Unentschieden würde ich sagen.", rief ich leicht und ging mit hochroten Kopf zu Emily.
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Heyoo Leute,
Ihr hoffe ihr seit alle gesund.
Liebe Grüße eure May <3

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Bis(s) die Zeit stehen bleibt || langsame Updates, Paul lahote ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt