14. Thea

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Nach einer größeren Runde die am Strand entlang endete und in der ich Hazel die Umgebung hier in Cheswick zeigte, fanden wir wieder ins Haus ein. Thalia und Snow waren längst zurück und unterhielten sich vertraut in der Küche. Ich ließ die beiden machen und zeigte Hazel nach mal das Bad, in dem sie duschen konnte. Während ich in mein altes Schlafzimmer trat. Mein Herz zog sich zusammen, als ich das Ehebett betrachtete, in dem ich früher mit Snow gelegen hatte. Es tat weh hier drin zu sein, weshalb ich schnell zum Schrank huschte und meine Klamotten heraussuchte, die Snow zum Glück da gelassen und nicht angerührt hatte. In der Zeit in der ich die Sachen holte, war Hazel bereits fertig und ich trat ins Bad. Als ich meine Klamotten zur Seite legte, fiel mein Blick auf die Vitrine, in der Snow zuletzt unsere Eheketten rein gelegt hatte. Nun war diese Vitrine leer, als hätten dort nie die Ketten gelegen.
„Alles in Ordnung?" Hazel zog sich gerade ein Shirt an, ihre Haare hingen noch Nass über ihre Schulter.

„Ich habe gerade nachgedacht." ich setzte ein kurzes lächeln auf, ehe ich mich zum duschen fertig machte, in dem aus den Sportklamotten heraus stieg und unter die erfrischende Dusche sprang.

„Mom, werde ich irgendwann Enzo kennenlernen müssen?" Hazel, die sich auf den Klodeckel gesetzt hatte, sah mich an.

Ich runzelte die Stirn. „Nur wenn du ihn auch kennenlernen möchtest."

„Nein." sie schüttelte den Kopf. „Ich brauche ihn nicht. Ich habe dich."

Ich wusch mir den Schaum aus den Haaren. „Das ist Lieb, Haz. Aber denk daran, es steht dir ganz offen. Ich habe dir von ihm erzählt und es deine Entscheidung ob du ihn kennenlernen willst."

„Ich will es nicht. Im Moment nicht." sagte sie leise. „Ich will nicht Ärger mit seiner Frau bekommen."
„Die einzige die ärger bekommt, bin ich und er, Haz. Sie wird dir nichts tun, ansonsten kriegt sie es mit mir zu tun." ich stellte das Wasser ab. „Lass dir Zeit und finde dich erst einmal hier ein, okay?"

„Ich versuche es, Mom." brachte sie hervor und lächelte leicht.

Ich legte mir ein Handtuch um und stieg aus der Dusche. „Niemand sagt das es einfach ist, aber wir sind ja auch noch keine 48 Stunden hier."

„Tut mir leid, das du wegen mir und Thalia wieder mit deiner Ex-Frau zusammen wohnen musst."

„Bis jetzt gab es noch keinen Streit, also ist noch alles in Ordnung." ich gab ihr einen Kuss aufs Haar. „Außerdem ist Snow nicht nur meine Ex-Frau. Sie ist immer noch meine beste Freundin."

Sie stand auf. „Ich suche Thalia."

„Mach das Kleine." ich lächelte sie an, als sie zur Tür lief. Sie winkte kurz und verschwand dann aus dem Bad.

Kopfschüttelnd schlüpfte ich in Jeans und BH und trat dann an den Spiegel heran und betrachtete mein neues Tattoo. Mein neustes und letztes, was ich mir gestochen hatte. Es war ziemlich klischeehaft, aber ich hatte die Geburtsdaten meiner Kinder in römische Ziffern gestochen. Genau sechs Geburtsdaten standen nun da. Mit einer nordischen Rune für jeden Anfangsbuchstaben daneben. Dieses letzte Tattoo was ich mir gestochen hatte, hatte eine besondere Bedeutung verdient gehabt. Und was war mehr von Bedeutung, als die eigenen Kinder.

Nun zierte schwarze Tinte meine linke und noch freien Oberarminnenseite.

„Herfjǫtur..." die Tür wurde aufgerissen.

Ich fuhr erschrocken hoch und starrte in Snows Gesicht.

Ihr waren die Worte im Hals stecken geblieben, stattdessen fuhr sie nun meinen Körper mit ihren Blick entlang.

Schnell schnappte ich mir mein Oberteil und schlüpfte hinein. Zog meine Brille auf, um sie genauer zu betrachten. „Äh...ich habe nicht damit gerechnet das du in mein Bad reinstürmst."

Silver EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt