Kapitel 5

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"Hey Samu, ist der Stuhl eigentlich bequem?" Es war pause Nummer zwei. Samu saß entspannt aufs einem Stuhl und trank eine Cola Zero. Das Getränk welches jeder außer mir hasst. Der Finne blickte auf und sah in meine Richtung. Ich grinste ihn unschuldig an. Langsam stellte er seine Cola zurück in den Getränkehalter und stand schließlich auf. Er lief direkt auf mich zu. "Why do you want to know that?" "Der sieht so aus als könnte man da gut schlafen" "was? Warum schlafen?" "Vielleicht bekommst du mehr Talente, wenn du nicht ständig schläfst. Weißt du, da bekommt man nicht so viel mit" ja, ich war fies. Aber mein Mund sprach schneller als ich denken konnte. Deshalb grinste ich ihn einfach lieb an und hoffte er hatte es nicht verstanden. Weit gefehlt Mel. Sehr weit gefehlt! "Are you kidding? It's not me. It's the fucking Irish guy." Zu meinem Glück nahm er es nicht ernst. Ich wäre gestorben, hätte er mich jetzt angemault. wir wissen ja alle, dass Samu nicht nur der süße Finne ist, sondern auch eine Harte Seite hat. "Ich weiß. Und Samu, es war auch nicht böse gemeint. Manchmal ist mein Mund schneller als mein kopf." "So so... Reden ohne denken. Bist du rea oder wie?" Wie konnte er mich mit Rea vergleichen? Anscheinend sah ich etwas geschockt aus. Denn Samu musste lachen. Als ich merkte,dass er es nicht ernst gemeint hatte musste auch ich grinsen.
Als Samu sich nach einer Weile wieder beruhigt hatte, sah er mich ernst an.
"Wenn du einen Rat von mir möchtest..." Samu klang ernst. Nicht nett wie sonst immer, sondern er hatte einen gefährlichen Unterton in seiner Stimme. Sie war noch tiefer und rauer als sie sowieso schon ist und das ließ ihn bedrohlich klingen.
"Dann leg dich nicht mit dem Finnen an!" Er legte seine Hand unter mein Kinn und fuhr mit dem Daumen über meine Wange. Es prickelte. Seine Berührung löste in mir eine Gänsehaut aus und ich musste mich zusammenreißen um nicht auf zu Stöhnen. Er sah mir direkt in die Augen und es fühlte sich an als könnte ich direkt in seine Seele blicken. Dieses ozeanblau verschlang mich gradezu und riss mich immer tiefer in die dunklen Ecken seiner Seele. Er meinte es ernst. Ich sollte mich nicht mit dem Finnen anlegen. Er ist nicht gut für mich, also soll ich mich von ihn fern halten. Doch dazu war ich schon zu tief drinnen. Ich konnte mich nicht von ihm los reißen. Doch noch wichtiger war, dass ich es auch nicht wollte. Seine Augen fesselten mich gradezu. Ich konnte mich nicht bewegen. Ich sah ihn an. Die Message war klar: halte dich von mir fern. Ich spürte wie er mich los ließ. Ich fühlte mich so kalt an. So leer. Als ob er ein Stück meiner Seele mitgenommen hätte. Noch immer war ich wie in Trance. Ich starrte ihn an. Bekam nicht mit, wie er mir den Rücken zuwandte und ging.

Monk bay (Sunrise Avenue FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt