Monk bay (Sunrise Avenue FF)

Kapitel 15

Vor mir stand Samu und sah mich besorgt an. "Geht es dir gut?" Fragte er fürsorglich woraufhin ich nickte. "Ja, mach die keine sorgen" grinste ich und nahm einen Schluck von meinem Getränk. Samu setzte sich auf den Stuhl neben mich und kurz darauf hatte er ein Bier in der Hand. "Was machst du hier?" Fragte ich ihn, worauf hin er zu lachen begann. "Ich denke das selbe wie du" grinste er und trank sein Bier. Wir unterhielten uns eine ganze weile, bis Samu mich fragte ob ich tanzen wolle. Kurz darauf standen wir auf der Tanzfläche und rockten den Abend. Samu war Easy-going. Bei ihm musste man sich nicht verstellen. Normalerweise meinen alle ich sei kindisch und verhalte mich nicht Altersgerecht, aber Samu störte das nicht. Er war mindestens genauso kindisch wie ich.
Nach einer Weile wurde ein etwas langsameres Lied gespielt und Samu zog mich zu sich. Er legte seine Hände an meine Hüften und bewegte sich im Takt. Wir grinsten uns an und ich konnte meine Augen nicht von ihm lassen. Er sah so gut aus. Es war als wäre der Club auf ihn zugeschnitten. Als drehe sich alles nur um ihn. Wir sahen uns lange an und merkten nicht einmal, dass wir stehen geblieben waren. Samu zog mich etwas näher zu sich und legte seine perfekten Lippen auf meine. Er schmeckte nach Schnee und Eis. Erfrischend kühl in der sommerhitze. Es passte zu ihm und plötzlich ergab alles einen Sinn. Er schmeckt nach winter, meiner Lieblings Jahreszeit. Er kommt schließlich aus Finnland, der Ort von dem der Weihnachtsmann kommt. Der Weihnachtsmann ist immer nett, deshalb beschützte Samu mich auch vor dem betrunkenen Idiotien. Als Samu sich langsam lösen wollte, legte ich meine Hände in seinen Nacken und zog ihn wieder zu mir heran. Ich spielte mit seinen Haaren und grinste in den Kuss hinen. Für meine Verhältnisse harte ich an dem Abend schon ziemlich viel getrunken. Deshalb war auch meine Hemmschwelle ziemlich niedrig.
Die zeit verging und Samu und ich verbrachten die gesamte zeit auf der Tanzfläche. Entweder wir tanzten oder wir blockierten die anderen, indem wir uns küssten. Samu machte jedem im gesamten Klub klar, dass ich heute Abend ihm gehörte. So wagte es keiner mich auch nur anzuschauen. Sobald Samu merkte, dass wir beobachtet wurden, zog er mich zu sich und legte seine Hände provozierend auf meinen Hintern. Sophie hatte ich den restlichen Abend nicht mehr gesehen. Irgendwann bekam ich eine Nachricht, sie sei mit einem Typen in unser Hotelzimmer gegangen. Hoffentlich war er nicht mehr da, wenn ich zurück kommen würde.
Samu legte von hinten seine Arme um mich und zog mich an seine Brust. "Hey beauty, what about going back to the hotel?" Flüsterte er mir ins ohr. Es war schon nach vier Uhr morgens, weshalb ich wortlos nickte.
Wir fuhren mit der U-Bahn zurück ins Hotel. "Weißt du, dass ich U-bahnen liebe?" Fragte ich ihn, als wir ganz alleine in dem Abteil der Linie drei saßen. Ich lehnte mich an ihn und schaute nach oben in seine Augen. "In Helsinki, wir haben auch eine U-Bahn" grinste er und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen.
Im Hotel angekommen drückte Samu im Aufzug auf die Acht. Dann zog er mich in seine Arme und küsste mich die ganze zeit, bis sich die Aufzugtüren wieder öffneten. Samu nahm meine Hand und zog mich zu seiner zimmertüre. Er schob die keycard in in den Schlitz und öffnete die Türe. Als ich das Zimmer betrat sah ich vor lauter Zeug fast keinen Boden. Das Zimmer war herrlich. Aus dem großen Fenster hatte man einen gigantischen Blick über Berlin. Auf den Boden lagen Gitarren und Kabel. Es sah so aus als hätte Samu eine komplette konzertausstattung.
Zielsicher lenkte er mich zu seinem Bett und drückte mich in die Kissen. Er lag auf mir und küsste mich. "Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du heute verdammt heiß aussiehst?" Wollte er von mir wissen. Ich musste grinsen. Samu Haber hatte mir ein Kompliment gemacht.