Kapitel 14

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Ich saß neben soph im Hotelzimmer. Morgen früh würden wir abreisen und ich wusste nicht, ob ich Samu noch einmal sehen konnte.
Die zeit in Berlin war großartig. Doch mit der Situation zwischen Samu und mir war ich nicht zufrieden. Er war nur nicht geheuer. Erst ist er total abweisend und möchte mich von sich fern halten, dann albern wir im Pool wie zwei kleine Kinder und dann ist dort noch diese gefährliche Seite. Zum Glück harte Sophie die roten Striemen an meinem Rücken nicht entdeckt. Denn Samu ist fordernd. Er akzeptiert kein nein und alles muss nach seinem Kopf gehen. Als wir in dem Aufzug eingesperrt waren... Ich kann noch immer nicht glauben, was er dort getan hat. Es war erschreckend, terrorisierend und vor allem heiß. Samu verstand etwas von seinem Handwerk. Ich wollte Ablenkung und die hatte ich auch bekommen, denn noch nie hatte ich so etwas überwältigendes erlebt. Vielleicht klingt das jetzt ein bisschen wie aus einem schmuddeligem Porno, aber zusammenfassend konnte man sagen, er war ein guter, harter und dreckiger Liebhaber. Kein Wunder, dass alle Frauen bei ihm Schlange stehen.
Gemeinsam ginge. Wir noch in die Stadt um den Sommertag zu genießen. Das letzte mal einen Kaffee bei Starbucks trinken und ein letztes mal zur Berliner Mauer. Auch die letzten selfies wurden geschossen und die whatsapp Bilder aktualisiert.
Abends entschieden wir, in eine Disco zu gehen. Schon fast ein Jahr ist es her, dass ich richtig gefeiert hatte.
Als wir abends wieder im Hotel waren, packten wir unsere Koffer und duschten. Danach zog ich mein neues schwarzes Mini Kleid an. Es war Hauteng, sah aber nicht nuttig aus. Ich glättete meine Haare und schminkte mich. Mein Geliebter Lippenstift kam noch zum Einsatz und dann packte ich meine Handtasche. Ich suchte meinen Geldbeutel, mein Handy und alle anderen wichtigen Dinge und verstaute diese in meiner kleinen Ledertasche.
Als letztes schnappte ich mir eine Jacke und zog meine knall roten high heels an. Wir verließen das Hotel und liefen zur nächsten ubahn Station. Schon immer liebte ich U-bahnen. Sie erinnerten mich an Großstädte und gaben mit das Gefühl von Freiheit. Bei dem Club angekommen holten wir uns etwas zu trinken und setzten uns an die Bar. Es war schon viel los, deshalb gingen wir schon bald auf die Tanzfläche. Sophie kann sehr gut tanzen, so wunderte es uns nicht, dass wir schon bald im Mittelpunkt standen. Einige junge Männer sahen uns von der Bar immer wieder an. Sie sahen gut aus. Einer von ihnen hatte blonde Haare, während die anderen drei braune Haare hatten. Einer der braunhaarigen hatte eine Glatze und einen Bart. Er sah aus wie ein Teddybär. Sein Kumpel neben ihm schlürfte genüsslich an einer Flasche Bier und sah dabei der Blondine auffällig in den Ausschnitt.
Wir tanzten eine gefühlte Ewigkeit und das nicht nur alleine. Sophie ließ sich richtig gehen. Sie tanzte eng umschlungen mit einem Mann. Er sah gut aus, aber für Sophie sind Partys nichts ernstes. Es sah aus als würden sie sich gegenseitig die Zungen in den Rachen stecken und es bald auf der Tanzfläche treiben. Grinsend ging ich zurück zur Bar und setzte mich mit großem Abstand zu der männergruppe. Sie hatten ziemlich viel getrunken und waren mir einfach nicht sympathisch.
Ich bestellte mir ein Smirnoff ice und trank genüsslich den ersten Schluck. Es sah eklig aus und ehrlich gesagt riecht es nicht gut, aber es ist in einer Flasche. Seit drei Jahren trinke ich nichts mehr aus gläsern. Damals hatte mir jemand etwas in meinen Drink gemischt. Wahrscheinlich k.o tropfen. Ich weiß nichts mehr von dem Abend. Nur noch, wie ich mit Sophie den Klub betrat. Zum Glück ist nichts passiert. Denn Sophie hatte mich rechtzeitig noch nach Hause geschleppt.
Seit dem war ich nie mehr betrunken.
"Hey schnecke" würde in mein Ohr geflüstert. Als ich mich umdrehte sah ich den Typen der vorhin dieser Blondine so auffällig auf die Brüste gestarrt hatte. "Was ist dein problem" knurrte ich. Ich hatte keine Lust auf typen. Vor allem nicht auf betrunkene.
"Na süße, wie gehts dir so? So alleine... ohne Begleitung... An der Bar..." Dabei legte er seine Hand an meine Hüfte und wollte mich zu sich ziehen. Reflexartig schlug ich seine Hand weg. "Dass mich nicht an" knurrte ich und wollte mich wieder meinem Drink widmen, den ich die ganze zeit in der Hand hielt. "Ach komm schon, sei nicht so verspannt. Ich weiß was dir gefällt und heute ist dein Glückstag, denn du hast mich getroffen. Ich will dir geben, was du brauchst" lallte er in mein Ohr. Habe ich schon erwähnt, dass ich Menschen hasse? Wütend drückte ich ihn von mir weg und knurrte "verpiss dich" ich wollte einfach nur meine ruhe. Ich stand auf und wollte mich an ihm vorbei wieder auf die Tanzfläche quetschen, doch er hielt mich am Handgelenk fest. Ich hatte keine angst, aber zu behaupten ich hätte mich wohl gefühlt, wäre gelogen. Vergeblich versuchte ich mich zu befreien, doch sein Griff war viel zu fest. "Lass mich los!!" Ich schrie ihn schon fast an, doch er lachte nur verächtlich "nein! du kommst jetzt schön mit" er war größer als ich, sodass meine Chancen mich zu wehren sehr gering waren.
"Du hast sie doch gehört. Lass sie los!!" Knurrte ihm eine Stimme ins ohr. "Uhh, wer will es denn jetzt mit mir aufnehmen" lachend drehte er sich um und plötzlich war er still. Es war als hätte man ihm den Hals umgedreht oder seinen Mund mit Klebeband verschlossen.
Er klappte seinen Mund zu, drehte sich um und ging. Hinter ihm stand ein Mann. Er war groß, blond und hatte die schönsten blauen Augen, die ich je gesehen hatte.

Monk bay (Sunrise Avenue FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt