9. Neue Bekanntschaft

123 10 9
                                    

Es ist mittlerweile 1 Jahr her, als das Spiel anfing. Lucy und ich sind immer noch in einer Gruppe. Wir kämpfen uns gerade im Labyrinth durch und suchen den Weg zum nächsten Boss Raum. Ich ging auf den nächsten Gegner zu bis er sich auflöste. Wieder tauchte ein kleiner Bildschirm vor uns auf. Auf meinem Stand: Col: 750 Exp: 7100 Items: 0

Ich tippte auf den blauen Knopf. Lucy atmete schwer. Ich lächelte sie an. Ich sah auf die Uhr. „Mhmm ...ich würde sagen wir gehen zurück. Es ist schon spät", Lucy nickte und ich steckte mein Schwert weg. Lucy steckte ihr Dolch und ich Schild weg. Wir liefen aus dem Labyrinth heraus. Wir mussten durch den Wald. Als wir ihn betraten hatte ich schon das Gefühl wir werden beobachtet. Gut das ich mein such Skill auf das höchst Level geskillt habe. Ich zog mein Schwert. „Marie was ist". Ich legte meinen Finger auf meine Lippen, als Zeichen sie soll leise sein. Wieder hörte ich ein Rascheln. Lucy zog jetzt ebenfalls ihr Schwert, bestimmt hat sie das auch gehört. Rücken an Rücken stehen wir da und sahen uns um.

Plötzlich springen 5 vermummte Spieler aus den Büschen. Einer von ihnen steht genau vor mir. Er hob seine Waffe und auf seinem Arm ist ...nein, das kann nicht sein. Das ist das Zeichen der Mörder Gilde. Laughing Coffin. Sie töten Spieler einfach zum Spaß. Der Spieler, der vor mir steht, griff mich an. Ich blockte ab und griff ihn ebenfalls an. Lucy stand da wie eingefroren. Ich passte eine Sekunde nicht auf und wurde nach hinten geschleudert. Ich sah auf meine Lebensanzeige. Sie ist heruntergegangen, aber ich bin noch im grünen Bereich. Lucys Balken war auch noch grün. „Lucy, lauf", rief ich. Sie sah mich ungläubig an. „Komm lauf, ich will nicht das du stirbst", „Aber ich will auch nicht, dass du stirbst", sagte Lucy.

Ich sah zu ihr. Einer der PKer (Player Killer) ging auf Lucy zu. Ich stand auf und rannte auf ihn zu und griff ihn an. Lucy ist stark und kann gut kämpfen, aber wenn es um Spieler geht, dann ist sie immer zurückhaltend und ist wie festgefroren, so wie auch dieses Mal. „Lucy, ich werde schon nicht sterben. Jetzt lauf", „Das glaubst auch nur du das du nicht stirbst", sagte mein gegenüber mit dem ich gerade kämpfe gehässig. Genau in dem Moment lädt er einen seiner Skills auf und traf mich direkt an der Brust.

Ich flog nach hinten. Meine Lebensanzeige ist mittlerweile auf dunkel orange. Wenn es so weitergeht, werden wir beide sterben. Ich versuchte krampfhaft aufzustehen. Ein Spieler der Mörder Gilde trat zu mir und hob seine Waffe, sie leuchte wieder auf. „Jetzt ist es vorbei", ich schloss schon meine Augen und wartete auf den Schlag, doch er tauchte nicht auf. Ich sah auf. Dort stand ein Junge. Ich setzte mich auf. Die Gilde die uns angriff, zog sich nun zurück. Ich atmete schwer. Der Junge kommt zu mir und reichte mir seine Hand, ich nahm sie an. „Geht's dir gut?", fragte er.

Ich nickte, doch konnte leider sein Gesicht nicht richtig sehen. Seufzend holte ich aus meinem Menü einen Heiltrank und trank ihn. Meine Lebensbalken sind wieder voll. Lucy kam zu mir. „Es tut mir so leid. Ich war keine Hilfe. Ich stand da wie eingefroren und konnte mich nicht bewegen". „Ist schon gut", sagte ich. „Wie heißt du?", widmete ich mich nun dem Jungen zu. „Jason", „Schön dich kennenzulernen. Ich bin Marie und das ist Lucy", stellte ich uns vor. Jason drehte sich um und wollte gerade gehen, aber ich hob ihn fest. „Ähm ...danke fürs retten, ohne dich wären wir jetzt tot", „Ist schon gut. Noch was?".

Eine Luft zog durch die Bäume und Jasons Kapuze fiel nach hinten. Ich sah in grün-graue Augen. Sofort verlor ich mich fast in ihnen.

„J-ja, also wie kann ich mich dafür bedanken? Vielleicht willst du zu uns? Lucy kann super kochen", schlug vor. „Ähm ...klar, wenn es euch nichts ausmacht". „Nein, alles gut", versicherte ich ihm. Zu dritt liefen wir dann los. „Spielst du alleine oder bist du in einer Gilde?", fragte ich nach einer Weile. „Nein bin Einzel Spieler ihr?", „Also wir sind in keiner Gilde, aber Lucy und ich sind in einer Gruppe". Er nickte in Gedanken. Wir kamen bei uns an. Er staunte und ich konnte mir keine schmunzeln verkneifen. Lucy ging vor und ging in ihr Schlafzimmer. Als sie wieder kam, hatte sie ihre Rüstung nicht mehr an. Sie hat eine kurze Hose und ein T-Shirt an. So läuft sie zu Hause immer rum. „Ihr könnt euch umziehen. Ich mach uns so lange ein Abendessen", sagte Lucy. Ich nickte und zeigte Jason wo er sich umziehen kann. Nun ging auch in mein Schlafzimmer. Ich zog meine Rüstung aus und zog meinen schwarzen Pulli an und eine kurze schwarze Hose. Meine Haare löste ich aus dem Dutt, sie fielen mir ins Gesicht.

Ich nahm mir ein Haargummi und machte mir einen lockeren Zopf. Als ich runterging ins Wohnzimmer saß dort Jason in einem Sessel. Er sah aus dem Fenster. Ich setzte mich gegenüber von ihm hin. Er hat eine lange blaue Hose und ein graues T-Shirt an. Sein blondes Haaren fiel ihm leicht ins Gesicht. „Essen ist fertig", rief Lucy aus der Küche. Ich zuckte zusammen, Jason ebenfalls. Er sah mich an, ich stand auf und ging zur Küche.

„Der Tisch ist schon gedeckt, nur noch den Topf und die Beilagen müssen auf den Tisch", sagte Lucy. Ich nickte und nahm den Topf „Wow, der ist, aber gut gefühlt", „Ja klar, wir brauchen ja mehr, haben ja Besuch da", sagte Lucy. Jason kam in die Küche „Alles klar hier? Soll ich auch was nehmen?". „Nein, nein. Marie und ich nehmen alles, du kannst dich schon setzten", sagte Lucy. Lucy nahm die Beilagen und zusammen liefen wir dann zum Esstisch und stellten sie ab. Sie setzte sich gegenüber von Jason und ich setzte mich neben ihn. „Schlagt zu", sagte Lucy. Lucy nahm den Deckel vom Topf und nahm sich was raus, auch Jason schlug zu.

Ich nahm mir nichts. „Marie ...", setzte Lucy an. Ich sah zu ihr auf. „Müssen wir diese Unterhaltung nochmal führen?", ich schüttelte und nahm mir eine kleine Portion. Ich aß leise mein Essen. Ich spürte Jasons Blick auf mir. Als ich meine Portion gegessen habe räumte ich meinen Teller weg. Ich setzte mich wieder. „Das war echt lecker, danke", sagte Jason. „Danke, und danke, dass du uns gerettet hast", bedankte sich Lucy. Ich stand auf und räumte den Tisch auf und räumte danach die Küche auf.

Lucy und Jason gingen so lange ins Wohnzimmer. Als ich fertig bin, ging ich auch ins Wohnzimmer. Lucy und Jason verstummten „Ist was?", „Nein, alles super", sagte Lucy und lächelte mich an. Verwundert saß ich sie an und setzte mich dann in einen Sessel. „Ihr habt eine schöne Wohnung", unterbrach Jason die stille. „Danke". „Jason. Du bist sehr stark und na ja, vielleicht könnten wir zusammen Trainieren. Vielleicht könntest du und Marie ein Duell machen?", ich sah sie geschockt an. „Lucy, ich glaube nicht, dass Jason das will-", „Klar, ich habe nichts dagegen", fiel mir Jason ins Wort.

Ich sah ihn mit großen Augen an. „Was sagst du dazu, Marie?", fragte Jason. „Ähm ... J-ja k-klar", stotterte ich. „Okay, morgen?", Ich wollte gerade was sagen als Lucy mir ins Wort fiel. „Ja, klar", sagte sie. „Okay, es ist schon spät, ich geh dann mal", sagte Jason. „Sicher, dass du jetzt um die Uhrzeit alleine nach Hause willst", „Ja, klar. Ist schon gut, ich habe es nicht weit bis zur meiner Wohnung. Wir sehen uns dann morgen", sagte Jason.

„Tschüss", sagte ich und Lucy brachte ihn noch zur Tür. Als sie wieder kommt, setzte sie sich gegenüber von mir und grinste mich an. „Was?", „Und wie findest du Jason?", „Wie soll ich ihn den finden?". „Ach komm schon. Du magst ihn doch", „Gar nicht wahr. Ich kenn ihn ja nicht mal richtig". „Ja ja. Marie hat sich verliebt". Ich wurde rot. „Ich gehe ins Bett, es ist schon spät", „Gute Nacht". Ich ging in mein Zimmer und las mich auf mein Bett fallen. Man was ist nur los? Ich setzte mich auf und machte meine Nachttischlampe an. Ich machte meine Haare auf. Meine blauen, Schulter langen Haare fielen mir leicht ins Gesicht, ich strich sie mir hinters Ohr und vergrub mein Gesicht in meinem Pulli. Und machte das Licht aus.

Sword Art OnlineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt