11. Geständnis

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„J-Jason", stotterte ich. „Marie?". „E-es tut mir so leid", stammelte ich. „Was?", „Ich bin vorher einfach abgehauen. Ich verstehe das du mich hasst und nichts mehr von mir wissen willst. Ich war nur so überfordert und kam damit nicht klar und wusste nicht wie ich mit meinen Gefühlen umgehen soll", plapperte ich drauf los ohne darüber nachzudenken, was ich sage.

Mein Gegenüber fing an leise zu lachen, ich sah ihn geschockt an. Habe ich was Falsches gesagt? „Ich könnte dich niemals hassen", sagte Jason. Mit seiner Hand fuhr er über meine Wange. Im nächsten Moment küsst er mich, ich schloss meine Augen und legte meine rechte Hand an seine Wange und die linke an seine Schulter. Als wir uns lösten, sahen wir uns tief in die Augen. „Bekomme ich jetzt eine Antwort?", flüsterte er. Ich öffnete, meinen Mund doch es kamen keine Worte heraus. „So schwer das zu sagen?", fragte er belustigt. Ich wurde rot. „Du bist so Idiot", sagte ich belustigt und schlug ihm gegen die Brust.

„Ich liebe dich, J-Jason", murmelte ich unsicher und schüchtern. „Ich dich auch, Marie". Wir lächelten uns an. „Stehst du auf oder bleiben wir die ganze Nacht hier so sitzen?". Erst jetzt bemerkte ich das wir beide immer noch auf dem Boden sitzen. Meine Wangen wurden wieder rot „Wir können auch die ganze Nacht hier sitzen. Ich habe damit kein Problem", sagte ich und grinste ihn leicht provokant an. „Okay, dann machen wir es anders", sagte er und lächelte. Er stand vom Boden auf, mit mir. Ich umklammerte mit meinen Beinen seine Hüfte. „W-was?", „Du wolltest ja nicht aufstehen", grinste mich Jason an. „L-lass mich runter". Er ließ mich los und ich stand auf eigenen Beinen vor ihm. „Willst du noch zu mir?", fragte ich. Er nickte als wir losliefen, griff er nach meiner Hand. Wir kamen zusammen an meiner Wohnung an.

Als wir durch die Haustür kamen, kam direkt Lucy von der Küche ins Wohnzimmer. „Und hat es sich geregelt?", fragte sie und sah uns gespannt an. Ich lächelte leicht „Ich glaube schon", sagte ich und hob meine Hand, die immer noch von Jasons umschlossen war. Lucy quietschte glücklich auf. „Also seid ihr jetzt zusammen?", ich sah zu Jason. Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. „Ja, sind wir", sagte Jason fest entschlossen. „Awwww", sagte Lucy. Ich sah ihn erstaunt an, lächelte aber dann.

„Es ist schon spät. Wie wäre es mit Abendessen? Jason isst du mit?", am Türrahmen drehte dich Lucy um und sah fragend zu Jason. „Ähm ...ich weiß nicht", sagte Jason und sah mich an. Ich sah ihn flehend an. „Ja, ich bleibe sehr gerne zum Abendessen", sagte Jason und lächelte. „Okay, ich mach essen", sagte sie und verschwand durch die Tür in die Küche. Jason und ich setzten uns aufs Sofa. Ich gähnte „Na, jemand müde?", fragte er belustigt. „Vielleicht", murmelte ich. Ich lehnte mich an Jason und genoss seine Nähe. „Essen ist fertig", rief Lucy aus der Küche. Ich zuckte zusammen und setzte mich richtig auf. „Wir kommen", sagte ich.

Zusammen stehen wir auf und gehen in die Küche. „Was muss noch alles auf den Tisch?", fragte ich. „Das", sagte Lucy und zeigte auf einen Topf. Ich wollte ihn gerade nehmen, als Jason mir zu vorkam und ihn auf den Tisch stellt. Verwundert sah ich ihm hinterher. Jason setzte sich, ich setzte mich neben ihn. „Guten Appetit", sagte Lucy und öffnete den Topf. Jason nahm sich gleich eine Portion und schlug gierig zu. Ich nahm mir ebenfalls was.

Als wir fertig mit essen waren stand ich auf und wollte gerade die Teller aufräumen, als mich Lucy hindert „Geht ihr ins Wohnzimmer ich mach das schon", sagte Lucy. Ich nickte ihr zu und lächelte sie an. Zusammen setzten wir uns wieder aufs Sofa. Ich blickte in seine grün-grauen Augen. Er kam mir näher. Ich schloss meine Augen und schon lagen seine Lippen auf meinen. „Marie!", rief eine weibliche Stimme. Ich zuckte zusammen und fuhr von Jason weg. Ich stand ruckartig auf. „Ja?", als ich die Person erblickte, freute ich mich. Es war Asuna die zu uns zu Besuch kam, ich ging zu ihr und umarmte sie „Asuna was machst du denn hier?", „Hi, lang nicht gesehen", sagte sie und lächelte.

Zusammen mit Asuna gingen wir wieder zurück zu Jason. „Setz dich doch Asuna", sagte ich, zeigte auf den Sessel, solang setzte ich mich neben Jason. Asuna setzte sich gegenüber von uns hin. „Also wozu haben wir die Ehre das du da bist, um diese Uhrzeit", sagte ich. „Ich wurde von unserem Gilden Anführer geschickt. Wie du vielleicht schon mitbekommen hast. Laughing Coffin wird immer stärken und habe schon sehr viele Mitglieder. Sie haben, auch schon einige Gruppen getötet. Wir wollen sie aufhalten und sie ins Gefängnis bringen", sagte Asuna. „Okay, wisst ihr wo ihr Lager ist?", fragte ich. „Ja, in einem Labyrinth in einer sicheren Zone. Ein paar Spieler haben sie entdeckt", erzählte Asuna.

Ich nickte leicht, nachdenklich. „Und bist du dabei?", fragte Asuna. „Wir brauchen jede Person und du bist eine der Stärksten, also?", fügte Asuna hinzu. Es verging einige Minuten wo niemand was sagte. „Ja, ich bin dabei", unterbrach ich die Stimme. „Okay, morgen treffen wir uns und besprechen alles", „Und wo?", „Ebene 55. Grandzam", sagte Asuna. „Ich kämpfe auch mit", sagte Jason mit fester Stimme. Asuna sah ihn verwundert an. „Bist du die sicher?", er nickte. „Ich vielleicht nicht der stärkste Spieler, aber auch nicht der schwächste. Ich möchte mitkämpfen", sagte er.

Ich sah ihn an. „Ich lass dich doch nicht alleine", sagte er worauf ich lächeln musste. „Asuna!", rief plötzlich Lucy die aus der Küche kam. „Was machst du denn hier?", sie umarmten sich kurz und Lucy setzte sich neben Asuna. „Ich habe Marie gefragte, ob sie mitkämpfen will. Die Laughing Coffin Gilde wird immer stärke, wir müssen sie aufhalten. Ihre Basis haben wir auch gefunden", erklärte Asuna schnell. „Ich komme auch mit", sagte Lucy. Ich sah sie geschockt an. „Aber Lucy, ich weiß nicht, ob das sie eine gute Idee ist. Weißt du noch vor zwei Tagen? Ich glaube, das ist keine gute Idee", sagte ich.

Lucy sah mich beleidigt an. Was mir eigentlich recht egal ist, solange sie in Sicherheit bleibt kann ihr nichts passieren. Ich will sie nicht verlieren. „Aber du kannst doch nicht einfach gegen sie kämpfen, was ist, wenn du stirbst? Ich könnte mir das nie verzeihen", „Das wird schon nicht passieren", sagte nun Jason. „Du gehst auch?", fragte Lucy entsetzt. Er nickte. „Jason bitte pass auf Marie auf okay?", sagte Lucy. „Natürlich. Ihr wird nichts passieren", versprach Jason. „Okay, also ist es abgemacht, ihr zwei kommt morgen zur Besprechung. Dann bis morgen", sagte Asuna und ging zur Haustür und verschwand auch schon. So schnell wie sie gekommen ist, ist sie auch wieder verschwunden.

Ich sah in die Runde, Lucy sah gar nicht begeistert aus. „Lucy ich weiß, ich finde es auch nicht toll, aber sie gehören ins Gefängnis und dafür brauchen wir jeder der helfen kann", sagte ich. „Ja, du hast ja recht, aber trotzdem habe ich Angst. Was ist, wenn ihr nicht wiederkommt?", sagte Lucy. „Wir werden wiederkommen. Ich habe doch genauso Angst", sagte ich.

„Ich geh ins Bett. Gute Nacht", sagte Lucy und verschwand. „Gute Nacht", murmelte ich. Ich sah aus dem Fenster. „Marie?", flüsterte Jason. „Mhmm?", gab ich kurz von mir. „Ich werde dich beschützen egal was passiert", ich wand meinem Blick zu Jason. Er lächelte mich leicht an. „Danke, ich werde dich auch beschützen", sagte ich und lehnte mich an ihm an. Die halbe Nacht saßen wir so da. Irgendwann schlief ich in seinen Armen ein.

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