39. Selbstzweifel

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„Ich bin ...bin schuld, dass sie ...t-tot ist", sagte Serina unter Tränen. Geschockt sah ich zu Jason, der sah ebenfalls geschockt und verwirrt aus. „Wer ist tot?", fragte ich, doch ich bekam keine Antwort. Sie weinte stumm vor sich hin. „Serina, sag doch bitte was passiert ist". „Wir waren auf Material suche, auf Ebene 75 ...das war eine dumme Idee", fing sie an zu erzählen. „Wir hätten auf einer niedrigeren Ebene Materialien suchen sollen. Uns kamen mehrere Mobs entgegen und wir hatten mehr als Schwierigkeiten. Doch einer von ihnen hat L-Liz so getroffen, dass sie nach hinten auf dem Boden fiel. Sie wurde schwer verletzt und konnte nicht aufstehen. Ich konnte nicht zu ihr, weil einer der Monster zwischen uns stand. Als ich ihn töten konnte, rannte ich zu Liz ...doch", Serina brach ab.

„Oh Serina", sagte ich mitfühlend und nahm sie in den Arm. Nach einiger Zeit beruhigte sie sich wieder. Wir saßen stumm nebeneinander, niemand wusste was sagen. Ein leckerer Geruch durch strömte die Küche. Ich sah auf. Jason stellte den Fisch auf die Kücheninsel ab. Er sah lecker aus. „Serina möchtest du mit uns essen. Selbst geangelte Fische?", fragte ich sie. Sie nickte. „Gerne", hauchte sie.

Ich stand auf und holte drei Teller raus. Die Teller legte ich auf den Esstisch. Danach holte ich noch Besteck und Jason stellte das Essen mit dem Fisch und die Beilagen ebenfalls auf den Tisch. Ich setzte mich neben Jason und Serina setzte sich gegenüber von uns hin. Leise essen wir vor uns hin. Niemand machte einen Mucks. „Serina, ich ...uns tut das echt leid", unterbrach ich die Stille. Serina blickte vom Essen auf. „Ist schon gut ...wir können es leider nicht mehr ändern ...aber hätte ich-", „Serina hör auf dir Vorwürfe zu machen. Du kannst nicht dafür", fiel ich ihr ins Wort.

„Wäre er nicht gekommen, wäre ich nun auch tot", nuschelte Serina, sodass man es fast nicht verstand. „Wenn meinst du?", fragte Jason. „Ich bin zu Liz gerannt und als ich bei ihr ankam ..., flüsterte sie mir noch was zu und löste sich auf. Ich saß verzweifelt auf dem Boden und konnte mich nicht bewegen. Ein Mob wollte mich angreifen doch ein Junge rettete mich. Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich tot", erklärte Serina. Erstaunt sah ich sie an. „Was für ein Junge?", fragte Jason.

„Ich habe ihn früher noch nie gesehen. Er ist auch gleich verschwunden, ich konnte ihn noch Fragen wie er heißt und er hat gesagt er heißt", sagte sie. „Oh, okay. Willst du uns den Namen verraten?", „Also ich glaub nicht, dass es so ein Geheimnis ist. Er hat sich vorgestellt als Iroh". ‚Iroh. Den Namen habe ich noch nie gehört. Wahrscheinlich ein eher verdeckter Spieler beziehungsweise Einzelspieler', überlegte ich. „Oh nein es ist schon spät. Ich danke dir und auch dir Jason, ich werde gehen", sagte Serina und stand auf.

Ich stand auch auf und lief zu ihr. „Bist du sicher?", „Ja, alles gut. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend. Auf Wiedersehen", sagte sie und verschwand auch schon durch die Tür. Da stand ich nun, verwirrt und besorgt. Ein Arm legte sich über meine Schulter. Ich sah zu dem größeren. „Alles gut?", fragte er besorgt. Ich sah zu Boden und schüttelte meinen Kopf. „Nein ich mach mir Sorgen", sagte ich.

„Wegen Serina?", „Auch", sagte ich knapp. Ich drehte mich um, dass ich ihm gegenüberstand. „Sie hat Liz verloren ...und jetzt musste sie so schnell weg ...ich mach mir Sorgen ihretwegen. Ich weiß, wie das ist jemand wichtigen zu verlieren und das ist nicht schön", sagte ich. Ich setzte mich aufs Sofa, Jason setzte sich neben mich. „Das tut mir leid", sagte er sanft. „Ist schon gut", murmelte ich ihm zu. Die Erinnerungen von früher ließen mich lächeln. Plötzlich spürte ich Finger die über meine Backe strichen.

Erschrocken sah ich zu Jason. Ich merkte, wie mir heiß im Gesicht wurde. „Oh, ich wollte nicht anfangen zu weinen". Jason lächelte mich sanft an und zog mich dann in eine Umarmung, die ich erwidere. Ich vergrub mein Kopf in seiner Schulter und lächelte. „Ist schon gut. Hast du dich an alten Zeiten gedacht?", fragte er, ich nickte zur Antwort. Wir saßen noch ein bisschen so. Mir kamen unschöne Gedanken in den Kopf. ‚Was ist, wenn Jason bei einem der höheren Bosse stirbt. Ich könnte mir das nie verzeihen. Ich kann ohne ihn nicht mehr leben'.

Langsam löste ich mich aus der Umarmung. „Was ist, wenn einer von uns stirbt?", sprach ich meinen Gedanken aus. „Das wird nicht passieren ich beschütze dich", „Ich werde dich auch beschützen", versprach ich ihm ebenfalls. „Noch 25 Ebenen dann können wir wieder in die reale Welt", sagte Jason. Ich nickte.

′er hat recht noch 25 Ebenen wir werden, die wir auch noch überleben, werden und uns gegenseitig beschützen'. „Zusammen gegen den Rest der Welt", „So wie immer", sagte er belustigt. Ich musste leicht lachen. „Warum guckst du mich so an?", fragte er mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Die Röte schoss mir ins Gesicht. Er musste dadurch lachen. Er kam mir näher und drückte mich runter und lag nun über mir. Ich zog ihn zu mir runter und küsste ihn. Was er erwidert.

Wir lösten uns. „Ich liebe dich", flüsterte ich ihm zu. „Ich dich auch", flüsterte er ebenfalls. „Ich bin müde. Gehen wir ins Bett?", fragte ich ihn. Er nickte und ging vor mir runter. Ich wollte gerade aufstehen als Jason mich hochhob. Erschrocken schrie ich auf. Jason lachte amüsiert auf. Ich konnte nur die Augen verdrehen. Er legte mich im Schlafzimmer aufs Bett. „Du bist unmöglich. Weißt du das?", fragte ich ihn belustigt. Er lachte nur und ich schüttelte belustigt meinen Kopf. Jason zog sich sein T-Shirt aus und legte sich neben mich. Ich ließ meinen schwarzen Pulli und meine kurze an. Zusammen im Arm schliefen wir zwei ein.

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