Psychopath

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»Dad?«, frage ich.

Ich kann einfach meinen Augen nicht trauen. Was macht bitte mein Vater hier? Auf einmal fängt er an zu lachen und ich stehe kurz vor einer Panikattacke.

Sehr verwirrt warte ich auf eine Antwort und schaue zu, wie der Widerling von eben den Raum verlässt. »Du bist wirklich nie dahinter gekommen.« Er lacht und ich schaue fragend. »Ich habe dich für schlauer eingeschätzt, Victoria.«

Warum sagt mein Vater sowas? Ich möchte eine Erklärung und frage: »Was ist hier los?« Meine Tränen laufen und er stellt sich stolz vor mich. Er atmet gutgelaunt aus und fängt dann an zu reden. »Fangen wir von vorne an, Liebes.«

Ich schlucke kaum merklich und warte gespannt auf eine Erklärung. »Rafaels Vater hat mein Business manipuliert, obwohl wir gute Freunde waren. Er hat mich hintergangen, nur um mehr Geld zu kassieren. Dann erfuhr ich viel zu spät, dass er was mit deiner Mutter hatte.«

Bitte, lass es nicht das sein, was ich denke.

»Er hat sie dazu gezwungen, sich zwischen mich und Ronan zu entscheiden - glücklicherweise wählte deine Mutter mich. Aus Wut, dass ich so respektlos behandelt wurde, ging ich zu ihm nach Hause und brachte ihn und seine Frau, Rosa, um. Natürlich schmerzvoll«, beendet er nun seine Erklärung.

In meinem Kopf schwirren tausende von Fragen. Doch bevor ich weitersprechen kann, fange ich an zu weinen. »Jedoch habe ich dabei seinen Sohn vergessen. Dieser wollte sich natürlich rächen und sorgte für sehr viel Unruhe. Jetzt lasse ich ihn auch leiden.«

Wie will er Rafael leiden lassen, wenn dieser doch bestimmt nicht hier ist? Sie haben ihn doch am Boden liegen lassen in der Halle. »Jetzt fragst du dich bestimmt wie. Tja, du bist da meine beste Option. Ich gebe ihm die Schuld, dass du verletzt wirst, was ihn dazu bringen wird sich zu hassen und so Kontrolle über sein Leben zu verlieren.«

Er lacht kurz, redet dann jedoch weiter: »Rafael wird sich selbst in den Tod führen.« Mein Vater fängt an wie ein Verrückter zu lachen. So habe ich ihn noch nie gesehen und habe auch nie diese Seite erwartet zu existieren.

Warte- er hat gesagt, dass er mich verletzen will. »Du willst mich verletzen? Deine eigene Tochter?«, frage ich ihn verzweifelt und er nickt nur schmunzelnd. »Zuerst dachte ich nicht mal an diese Möglichkeit, doch dann verfolgte ich euch. Ich sah, wie du dich in ihn verliebtest und es widerte mich an. Es wäre eine Schande dich leben zu lassen, Liebes.«

Dabei schaut er gespielt verletzt und ich bin kurz vorm Durchdrehen. Mein eigener Vater möchte mich umbringen.

Shot Into DarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt