Masked { Jikook }

KAPITEL 29

JUNGKOOK POV

Das Pflaster...

es war an seinem Finger.

Geschockt und mit geweiteten Augen löste ich mich von ihm und er sah noch verwirrter aus als davor.

Alles machte jetzt Sinn und ich könnte auch wetten, dass Taesuk kein anderer als Kim Taehyung war. Ich stand dort wie versteinert, bis mich Jimins engelsgleiche Stimme aus meiner Starre löste. Wie konnte ich ihn nur nicht erkennen?

,,Hey, du kannst mit mir darüber reden"

Ich wusste jedoch auch nicht wie ich ihm sagen soll, wer ich in Wirklichkeit war. Ich musste es hier beenden, ich konnte nicht damit weitermachen, das wäre Jimin mies gegenüber, da er ja immernoch nicht wusste mit wem er das alles getan hatte und er einfach so weitergemacht hätte, wie als wären wir nicht Jimin und Jungkook, auch wenn es nur noch für einen Tag so weitergegangen wäre, da ja morgen unsere Identitäten preisgegeben werden.

Shit.

,,Jihun, lass es uns hier beenden, bitte",
sagte ich und nahm sein Gesicht in meine Hände, während ich meine Tränen unterdrückte. Diese ganze Situation löste in mir einen gewaltigen Druck aus und ich war kurz davor einfach zusammenzubrechen.

Jimin sah auf unsere Füße und erst jetzt bemerkte ich, wie gefühlslos sich das angehört hat, weshalb ich noch hinzufügte:
,,Verstehe das bitte nicht falsch, ich wollte dir mit der Aussage gerade nicht wehtun, wirklich. Spätestens morgen Abend wirst du es verstehen und mir dankbar sein, dass ich es jetzt beendet habe. Es wäre sonst nur schlimmer, nicht nur für dich, sondern für uns beide. Vertraue mir bitte"

Diese Worte versuchte ich so wahrheitsgemäß wie möglich rüberzubringen, da ich es wirklich ernst meinte. Ich wollte nur das beste für uns beide, auch wenn ich wusste, dass wir diese Situation im Endeffekt eh nicht vermeiden konnten. Ich hatte echt Angst, dass das alles in irgendeiner Weise unserer Gruppe schaden wird. Außerdem war all das echt unfair. Ich wusste ja nicht einmal, dass Jimin hinter Jihun steckt! Hätte ich das gewusst, wäre es niemals so weit gekommen.

Ich spürte wie mir eine Träne über die Wange lief und Jimin sah mich nun wirklich besorgt an, während ich sagte:
,,Ich sollte gehen...aber noch eine Sache bevor wir auseinander gehen"

,,Lass mich dich ein letztes mal küssen...bitte",
flehte ich ihn mit Tränen in den Augen an und versuchte zu lächeln, da ich ihm es wirklich nicht schwer machen wollte, aber es ist alles zu viel...einfach zu viel.

Ich sah, wie seine Augen glasig wurden. Typisch Jimin. Wenn andere weinen müssen, muss er auch immer weinen. Er versuchte mir entgegenzulächeln aber ich sah, dass es ihm auch schwer fiel. Wahrscheinlich war es für ihn schwer, da er nicht wusste worum es ging und es einfach akzeptieren musste, da er wusste dass ich ihm nichts weiter dazu sagen würde.

Mit meinen Händen immernoch an seinem Gesicht näherte ich mich diesem und berührte in der nächsten Sekunde schon seine Lippen. In diesem Moment dachte ich nicht viel nach und versuchte einfach nur mich auf diesen verdammten Kuss zu konzentrieren, was echt schwer war.

Ein verdammter Kuss mit Park Jimin, einem meiner besten Freunde.

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Ich lief die Straßen Seouls entlang und weinte einfach nur stumm, während ich mein Bier trank und die Sonne solangsam unterging. Ich war schon so lange unterwegs und wollte auch nicht Heim, da ich wusste dass ich mich vor Jimin komplett normal verhalten müsste, so wie als wäre nichts geschehen.

Ich wollte weder mit Yoongi noch mit Tae darüber reden, ich brauchte eine neutrale Person, welcher ich jedoch trotzdem vertraute und welche ein guter Mensch ist. Somit stoppte ich und suchte die Nummer von Yenjun. Ich hatte ihm meine Nummer aus Sicherheitsgründen natürlich nicht gegeben, da er ja nicht weiß dass ich Jungkook bin aber ich habe seine Nummer abgespeichert, also ging ich kurz meine Kontakte durch und drückte auf anrufen: