Kapitel Acht

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Gestatten? Hook

Wir trafen kurz darauf auf ein weiteres Villain Kid. Vor einem Eierstand rannte ich versehentlich in ihn, da ich noch rückwärts vor den anderen her lief.
»Hey!«, rief ich aus und verkniff mir ein "Entschuldige". »Pass auf, wo du hin läufst«, fügte ich noch hinzu, als er mich misstrauisch musterte.
Sein Blick wurde fragender. »Kennen wir uns?«
Ich sah, dass die anderen sich hinter mich stellen. »Ne, ich kenn dich auch nicht«, winkte ich ab.
»Doch du kennst mich. Ich gebe dir einen Tipp. Mein Vater ist schick, flink und sein Hals, der ist unglaublich dick.« Er grinste und zeigte auf seinen Hals.
»Einer von Gaston's Jungs.« Ich nickte anerkennend, obwohl ich eigentlich weg wollte.
»Und du? Wer sind deine Eltern?«
Ich sah ihn kurz erstaunt an. Mist! »Ähm. Das weißt du nicht? Ich bin Doktor Faciliers Tochter... Debbie.« Klingt wenigstens plausibel.
»Und du bist?« Er sah zu Ben. »Warte, dich kenn ich defini -« Er hörte auf zu reden und sah hinter uns. Verwirrt drehten wir uns um und entdeckten ein Plakat von Mal und Ben.
»Du bist König Ben!«, rief er überrascht.
»Ne, Mann. Da verwechselst du mich mit jemandem.«
Jemand packte mich am Handgelenk und zog mich mit weg, während der Junge nun auch Evie, Jay und Carlos erkannte.

Während dem Laufen ließ mich Jay los.

Wir stoppten bei einem alten Gitter, welches eine Treppe versperrte.
»Hoffentlich erzählt er es nicht Uma«, keuchte Evie. »Das können wir jetzt gar nicht gebrauchen.«
»Mal ist da oben?«, fragte nun Ben erstaunt und sah die Treppe hoch.
»Jap. Komm.« Carlos nahm sich einen Stein vom Boden und warf ihn gegen ein Schild an der Wand.
Mit Quitschen und Ruckeln fuhr das Gitter vor den Treppen hoch.
»Ganz oben ist Mal. Wir vier warten hier unten«, meinte Evie und zeigte hoch.
»Ich hoffe, du kannst sie überzeugen«, fügte ich noch leise hinzu, während er hoch ging.

»Tayla, ich muss sagen, du hast mich erstaunt. Wie konntest du dir so schnell ausdenken, dass du ein VK bist? Und dazu hast du Gil davon überzeugt!«, meinte Carlos irgendwann, als Ben immer noch nicht da war, erstaunt.
»Das war alles spontan. Zum Glück hat er nicht gefragt, warum ich andere Farben trage.«
»So weit denkt Gil nicht«, winkte Carlos ab und setzte sich neben mich auf ein altes, rostiges Fass.
»Warum kann Dude eigentlich reden? Also mit euch, ich konnte es ja vorher schon...«
Carlos kratzte sich am Hinterkopf. »Mal hat ein paar Zauber ausprobiert und Dude hat ein spezielles Bonbon von ihr geklaut. Was es genau konnte, weiß ich nicht, aber jetzt redet er«, erklärte er.
Ich nickte, als ich Schritte hörte.
Carlos stand wieder auf, Jay drückte sich bin der Wand ab und Evie lief zu der Treppe.
»Und?«, fragte Evie
»Wo ist Mal?«, fragte Carlos.
»Sie kommt nicht mit«, meinte Ben bedrückt.
»Was? Ich rede mit ihr!« Evie ging zu einem Pfeiler und sprach in einen Lautsprecher. »M? Hörst du mich? Lass uns reden.«
Etwas blechern hörte ich ein »Geht weg!«
Ich stand auf und wollte etwas näher zu meinen Freunden gehen, die sich nun am Pfeiler versammelt hatten, als mich eine Hand am Arm packte und mir der Mund zugehalten wurde.
Überrumpelt von der Situation wurde ich mitgerissen.
Erst in einer kleinen Gasse wehrte ich mich und schaffte es, mich aus dem Griff zu lösen.
»Sieh an, sie kann sich wehren«, meinte der Junge vor mir. Es hörte sich ein bisschen an, als würde er singen.
»Was hast du vor?«, fragte ich giftig. Ich wollte ungern auffliegen.
»Ich? Ich bringe dich zu Uma.« Bei dem Namen nahm er seinen Piratenhut ab und sah mich unschuldig an. »Sie würde gerne mehr über "Debbie" erfahren.«
Mist!
»Über mich gibt's nicht viel. Wer bist du eigentlich?«
Er wollte wieder nach meinem Arm greifen, aber ich wich nach hinten aus.
»Oh, du willst mich erst kennen lernen? Soll ich ein Tisch im besten Restaurant bestellen?« Er grinste hämisch und kam weiter auf mich zu.
»Ein Name reicht. Oder soll ich dich "Verrückter Pirat" nennen?«
»Okay.« Er nahm sich einen Haken von den Kisten neben uns und verbeugte sich. »Gestatten? Hook. Harry um genau zu sein.« Er richtete sich wieder auf. »Und du bist? Versuch gar nicht, mir etwas anzudrehen, ich bin nicht so leichtgläubig wie Gil.«
Ich schluckte und zögerte. Sollte ich meine Tarnung auffliegen lassen? Was passiert, wenn sie merken, wer ich bin?
»Ich wusste es.« Wieder dieses abgedrehte Grinsen. »Du zögerst zu lange. Eine Prinzessin nehme ich an?«
Ich seufzte. »Ja.«
Ich sah mich in der Gasse nach Fluchtmöglichkeiten um, aber Harry drängte mich gegen eine Wand. »Das wird Uma freuen. Vielleicht kann ich ja auch endlich meinen Spaß haben.« Mit den Worten stopfte er mir irgendwas in den Mund, nahm mich von der Wand weg und drehte meine Hände auf meinen Rücken. »Keinen Mucks bitte Prinzessin. Wir wollen doch niemanden hier wecken.«

Küss' den VK?! ~ Descendants FF [wird Bearbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt