Kapitel Siebenundzwanzig

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Ich hoffe es tut weh (A)

Wut breitete sich in meiner Brust aus und schnürte mir den Hals zu. Wie er dort an seinem Schreibtisch saß, die Bilder von Mal vor sich aufgestellt, und nach mir suchen ließ. Ha! Eigentlich sollte es doch anders herum sein, oder? Das Schurken-Mädchen sollte gesucht werden und Ben sollte meine Bilder in seinem Büro stehen haben!

Räche dich!, flüsterte eine Stimme in meinen Gedanken. Wenn er nicht dich nimmt, soll er niemanden haben!
Ich grinste. Das Zepter hatte Recht.

»Schicken Sie noch mehr Wachen nach Fortuna und lassen sie dort die Grenze bewachen.« Ben lehnte sich erschöpft in seinem Stuhl zurück und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. So hat er sonst immer nach einem verlorenen Tourney-Spiel bei mir gesessen und hat sich von mir trösten lassen.
»Wo kann sie nur sein?«

Ich grinste. Wenn er nur wüsste.
Ich griff das Zepter stärker und pinker Rauch erschien aus dem giftgrünen Stein.
Im nächsten Moment stand ich vor Bennymaus' Schreibtisch und hörte eine feine Melodie aus dem Nichts entstehen. Es fühlte sich toll an, alles herbeizaubern zu können.

I hope it hurts, I hope it hurts real bad
I hope it hurts, I hope it hurts real bad
I hope it hurts, I hope it hurts real bad

Ben war erschrocken aufgestanden, nachdem er nur mit aufgerissenen Augen in seinem Stuhl gesessen hatte.
»Audrey, du-«

Ich drehte mich energisch um und sang weiter, um Ben zu unterbrechen.

What's it been like waking up with no sleep, yeah
What's it been like calling out in your dreams, yeah
What's it been like waking up without me

Ich ging zu ihm und stieß ihn mit dem Zepter an der Brust ein, zwei Schritte nach hinten.

You messed up and lost a good thing

Sein Gesichtsausdruck ließ mich grinsen.

Bet you wish you had deleted all those pictures
And all those texts you were sending undercover
Bet you regret ever telling her you loved her
You showed your cards I don't care how bad you suffer

Biest! Biest! Biest!, sagte mir das Zepter.
Damit ließ ich die Magie sprechen. Mit einem schnellen Stups verwandelte ich ihn. Er hat mich leiden lassen, also sollte er auch leiden.
Und dann verschwand ich. Ich hatte Rache, ich hatte Informationen. Ich hatte noch eine offene Rechnung mit einer lilahaarigen Möchtegern-Prinzessin.

Die Magie prickelte durch meine Adern, als ich mich aus Bens Büro zauberte.

Als ich aus dem pinken Rauch trat, verstummten mehrere Stimmen um mich herum.

Ich grinste, während ich meinen Blick über die schockierten Gesichter schweifen ließ.

Ich wusste, dass die VKs alles aufgebaut hatten. Der giftgrüne Stein im Zepter hatte es mich sehen lassen.
Jetzt brauchte ich ihn nicht, um die beängstigenten Leute um mich herum zu sehen.
»Hat mich den niemand eingeladen?« Ich lief ein bisschen umher und nahm jemanden den Muffin aus der Hand. »Ich bin zwar ungern ein Partycrasher, aber wenn ihr unbedingt wollt...« Ich warf den Muffin weg und schmierte meine Hand an der Jacke eines Auradon Schülers ab.

Rache!, feuerte mich das Zepter an, allerdings wurde ich von einem lauten »Halt!« unterbrochen.

Chad rannte auf mich zu. »Audrey!« Kurz vor mir blieb er stehen.
Irgendwie sah er noch schlimmer aus, als das letzte Mal, als ich ihn gesehen hatte... Irgendwie sah er zu sehr nach braven Jungen aus.
»Als Erstes: Tolles Outfit.« Er hob die Hände, als würde er eine gefährliche Kreatur besänftigen wollen. Ich schmunzelte. Und er legt sich trotzdem mit mir an.
»Brauchst du irgendwie eine Art Sidekick ... Oder Handlanger?«

Ich legte nachdenklich den Finger and Kinn, während ich auf das Flüstern des Zepters hörte.
Später kannst du ihn immer noch loswerden. Soll er dir doch jetzt noch helfen!
»Okay. Stell dich hinter mich.«

Ich suchte in der Menge nach Jane. Als ich sie schließlich gefunden hatte, hielt ich sie mit etwas Magie dort, wo sie war.
»Wo bleiben denn meine Manieren.«
Happy Birthday to you
Happy birthday dear Jane
Ich zog sie immer näher zu mir, bis sie wenige Zentimeter vor mir war und ich in ihr Gesicht herabblicken konnte.

Ich grinste. Sie war klug, obwohl sie jünger war, aber in ihrem Blick lag Angst.
Der Rauch um sie verdichtete sich und sie ôffente den Mund, aber ich war schneller.
»Du bekommst noch ein Geschenk von mir.«
Taube! Taube! Taube!

Es war angenehm zu Zaubern. Die Energie floss durch meine Adern und das erschrockene Keuchen der anderen war wundervoll erfrischend. Endlich nahm man mich nicht als kleine Prinzessin war.

Als Jane als kleine blaue Taube vor mir auf dem Boden stand, lachte ich. Ich stieß mit meinem Zepter auf den Boden und ließ den pinken Schlaf-Rauch aufwallen. Meine Rache-Ziele bezogen sich eigentlich nur auf die, die den VKs geholfen haben. Also hatte ich nur noch zwei Schüler auf meiner Liste.

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Hallo Leute!
Lang ist's her, dass ein neues Kapitel kam. Heute Mal aus Audreys Sicht, weil ich mir noch irgendwie eine Lösung für ein Plothole suchen muss...
Ich hoffe, es gefällt euch!
Liebe Grüße

PS: ich habe, wenn das Kapitel nicht in Taylas Sicht geschrieben ist, den Anfangsbuchstaben der Person hinter den Titel geschrieben, aber es betrifft nur dieses und das vorherige Kapitel!

Küss' den VK?! ~ Descendants FF [wird Bearbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt