Kapitel Dreizehn

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Eine Lösung?

Etwas keuchend schloss die gute Fee die Tür. Zielsicher lief sie auf ihr kleines Bücherregal zu und sagte zu mir, dass ich auf einem der Stühle Platz nehmen sollte.
Langsam merkte ich, wie ich nervös wurde. Vermutlich gab es eine Frist. Gab es die bei meinen Eltern nicht auch? Was wenn wir die nicht einhielten? Würde ich ewig ein Frosch bleiben?
Ich versteckte meinen Kopf in meinen Händen. Ich wusste nicht, ob ich weinen sollte oder nicht doch lieber mich kneifen, um zu sehen, ob ich nicht doch noch träumte.
Wild in einem Buch blätternd kam sie wieder auf mich zu. »Hier drin müsste etwas stehen um dir zu helfen«, murmelte sie.
Mein Blick wanderte zu der Uhr über der Tür. Fünf Minuten vor Mitternacht.
Die gute Fee seufzte. »Wenn ich doch nur wüsste, welche Magie es wäre! Kannst du dich an etwas erinnern?«
Nun seufzte ich verzweifelt. »Ich kann ja nicht einmal sagen, wann es passiert ist. Ich war plötzlich ein Frosch!« Ich verkniff mir zu sagen, dass ich auf der Insel war. Auch wenn der König dabei war, ist es vermutlich nicht gerne gesehen.
Mir kam eine Idee. »Kann vielleicht Mama Odie helfen? Sie konnte auch schon meinen Eltern helfen.«
»Ich kann ihre Hilfe anfordern, aber ich bin mir nicht sicher, ob es was bringt.«
Mir fiel das eine Buch wieder ein. »Sie nutzt ungenutzte Magie in der Luft. Die Magie, die Sie nutzen, kommt von ihnen heraus. Vielleicht sieht sie etwas, was wir übersehen?«
»Wir können es versuchen, aber sie wird frühestens morgen hier sein können.«
Ich nickte. »Auch wenn ich solange als Frosch herum laufe. Ein Tag ist besser als für immer«, meinte ich. »Aber ich werde weiter überlegen, was passiert sein könnte.«
Der guten Fee schien noch etwas einzufallen. Sie ging zu ihrem Schreibtisch und suchte etwas in den Schubladen. »Hier!« Sie hielt mir eine Kette mit einen kleinen, blauen Edelstein als Anhänger hin. »Mister Thatch hat mir den Mal gegeben. Ein Edelstein aus Atlantis. Rein theoretisch müsste der die Verwandlung in einen Frosch stoppen«, erklärte sie.
Ich nickte und legte ihn schnell um meinen Hals. Der Edelstein fing an blau zu leuchten, als er meine Haut berührte.

Das mit dem Edelstein schien zu funktionieren. Am nächsten Morgen wachte ich auf und war zum Glück immer noch das dunkelhäutige Mädchen mit den wuschigen Haaren und kein grüner Frosch.
Ich zog mich um und stellte mich an mein Fenster.
Es war schon recht hell und einige Schüler liefen bereits über das Gelände. Ich konnte Lonnie und Rina erkennen und winkte ihnen, als sie mich sahen.
Ich sah zur Uhr und überlegte kurz, was ich jetzt tun sollte. Schule hatten wir heute keine, da wir gestern so lange gefeiert hatten.
Jemand klopfte an meiner Tür. »Tayla, geht's dir gut?«, fragte eine leise Stimme.
Ich versteckte den Kristall unter meinem T-Shirt und öffnete die Tür.
Evie sah mich erleichtert an. »Ich hatte die Befürchtung es wäre nochmal passiert«, murmelte sie.
Ich lächelte sie dankbar an, um zu zeigen, dass ich es schön fand, dass sie an mich dachte.
Sie lächelte auch kurz, als ihr offenbar noch etwas einfiel. »Mal und Ben würden uns gerne im Schloss sehen. Sie haben noch irgendwas mit und zu besprechen.«
Ich nickte. »Wo sind die Jungs?“
»Auf dem Tourney-Feld.«
Ich zog schnell meine Schuhe an und ging dann mit Evie los, um die Jungs zu holen.

Von weitem konnten wir schon mehrere Personen auf dem Tourney-Feld hin und her rennen.
Je näher wir kamen, desto lauter hörten wir verschiedene Stimmen.

»Jo, Chad! Hier rüber!« Jay lief übers Feld und machte sich bereit, um den Ball zu fangen.
Chad zögerte etwas, schleuderte den Ball aber doch zu Jay.
Jafars Sohn rannte quer durch die Todeszone, wobei diesmal keine Frisbees umherschossen.
Carlos jubelte, als Jay auf das unbenannte Tor schoss.
Ich schmunzelte. Mit fünf Leuten hatten sie keine Abwehr und auch niemanden, der die Frisbees durch die Todeszone schoss.
Evie stand von der Tribüne auf. »Jay! Carlos! Mal braucht uns!« Sie formte mit ihren Händen einen Trichter und rief hindurch.
Beide Jungs stoppten und sahen verwirrt zu uns, bis sie erkannt hatten, dass es Evie und ich waren.
Carlos kam schneller bei uns an als Jay, nickte einmal zur Begrüßung und fragte: »Was ist los?«
Evie zuckte mit den Schultern. »Mal und Ben wollen irgendwas mit uns besprechen.«
Jay kam angejoggt. »Hat es vielleicht mit dem Cotillion zu tun?«
Evie sah ihn vielsagend an und Carlos stieß ihm unauffällig in die Seite.
Ich seufzte. »Vielleicht, ich weiß es nicht.«

Wir waren spät dran, deswegen hatten sich die Jungs nicht umgezogen, sondern hatten nur ganz schnell ihre Sachen geholt. Sie wollten auch vielleicht nachher nochmal wieder kommen, hatten sie gemeint.

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Entschuldigung, dass es so lang gebraucht hat, aber ich hatte irgendwie eine Schreibblockade bei dieser Story.
Allerdings hat mir die liebe -Shirin- ein neues Cover erstellt und wir werden in Zukunft zusammenarbeiten. Sie hat auch Descendants Storys, die es sich wirklich zu lesen lohnt!
Ich versuche jetzt öfter an der Story zu arbeiten und habe mir schon ein paar Handlungspunkte einfallen lassen!
Schöne Feiertage euch!

Küss' den VK?! ~ Descendants FF [wird Bearbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt