𝗳𝗼𝗿𝗲𝘃𝗲𝗿 𝗯𝘆 𝘆𝗼𝘂𝗿 𝘀𝗶𝗱𝗲

7.8K 104 15
                                    

𝗱𝘆𝗶𝗻𝗴!𝗹𝗲𝘃𝗶 𝘅 𝗿𝗲𝗮𝗱𝗲𝗿

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

𝗱𝘆𝗶𝗻𝗴!𝗹𝗲𝘃𝗶 𝘅 𝗿𝗲𝗮𝗱𝗲𝗿

Erzähler P.O.V.

Es war ein regnerischer Tag. Doch die Expedition sollte trotzdem stattfinden. Levi war davon nicht sonderlich begeistert. Mit gutem Grund, denn bei diesem Wetter würden sie nur noch mehr Soldaten verlieren, als überhaupt.

"He, Levi!", weckte ihn eine Stimme aus seinen Gedanken. Er brauchte nicht mal aufzusehen, um zu wissen wer da gesprochen hatte.
"Du wirkst schon wieder so gedankenlos", kicherte die Stimme.

Jetzt schaute er auf.
"(V/N)...", murmelte er und kam auf seine Freundin zu.
"Bitte versprich mir, dass du auf dich aufpasst. Ich..."

Er wurde mitten im Satz unterbrochen, da (V/N) ihn in eine Umarmung zog. Zögerlich erwiderte er.
So warm..., dachte er während er seinen Kopf in ihre Halsbeuge vergrub.
"Du bist ja fast aufgeregter als ich. Und dabei findet doch heute eigentlich meine erste Expedition hinter die Mauern statt", murmelte (V/N) und strich über sein Haar.

Levi sah auf. Sie hatte ja recht, aber irgendwie hatte er ein laues Gefühl im Bauch. Irgendwas fühlte sich dieses mal anders an.

Sanft löste sich Levi aus der Umarmung.
"T-tch... stimmt doch gar nicht! Na, wie dem auch sei. Wir sollten uns beeilen."

Timeskip zur Expedition
Levis P.O.V.

Dieses Gefühl blieb weiterhin bestehen. Selbst als Erwin den Startschuss gab, verschwand es nicht. Jetzt, außerhalb der Mauern, war Unachtsamkeit das letzte, was für die Mission an Nutzen sein konnte.

Von rechts hörte ich ein akustisches Signal. Wegen dem Regen hatte Erwin angeordnet anstatt den Rauchgranaten diese akustischen Warnsignale zu verwenden. Aber nur zum Notfall...

Ein Abnormaler vielleicht?, dachte ich und sah zur Seite. Es kam von rechts. Das war nicht gut! In der rechten Seite der Formation wurde (V/N) stationiert.

Mein Körper handelte schneller als ich realisieren konnte; ich zog mein Pferd nach rechts und spornte es zusätzlich an. Es reagierte aufs schönste, weswegen ich mich innerhalb von Sekunden von meiner Truppe entfernte.

"Hauptgefreiter! Was machen Sie denn da?", hörte ich Jägers Stimme hinter mir.

"Tch. Alert, übernimm du solange das Kommando!", rief ich nach hinten und wandte meinen Blick dann wieder nach vorn.

Sein "Ja, Sir!" konnte ich nur noch erahnen.

Regentropfen prasselten gegen mich, während ich weiterhin stur zum rechten Flügel ritt. Jetzt, da ich wusste, dass dort etwas schlimmes passiert sein muss konnte ich mich erst recht nicht konzentrieren.

Je weiter ich kam, desto mehr Blut, tote und Verletzte sah ich. Zum Glück war (V/N) nicht unter ihnen.

"Levi!", hörte ich plötzlich jemanden schreien.

Mein Kopf fuhr herum. Ich sah (V/N). Sie stützte einen der Verletzte zu einen der Karren, in der sich Sanitätszeug befand.

Ein Teil von mir atmete auf: (V/N) ging es gut! Der andere Teil war noch immer besorgt.

"Was ist passiert?", fragte ich, während ich ihr beim Stützen des Soldaten half.

(V/N)s Blick schweifte Wild umher, als würde sie etwas suchen. Ihre Miene war verunsichert und verängstigt.

"Ein Abnormaler... er... er griff uns einfach an. Durch den Regen haben wir ihn nicht sofort bemerkt... Er hat... so viele meiner ehemaligen Kameraden aus dem Trainingslager umgebracht", schluchzte sie.

Ich ergriff ihre Hand und zog sie zu mich.
"Komm. Wir müssen hier weg", murmelte ich und zog sie zu meinem Pferd.

Noch ehe ich ihr aufhelfen konnte, spürte ich eine mir allzu bekannte Vibration im Boden.
Tap tap tap. In regelmäßigen Abständen wurde es lauter und intensiver.

Reflexartig zog ich meine Schwerter und schwang mich mit meinem 3DMA in die Luft. Kalte Luft streifte mein Gesicht. Meine Sicht war wegen des Regens noch immer getrübt. Aber was ich ganz klar wahr nahm, war der Titan, der sich gerade zu (V/N) hinunter beugte.

"Nichts da!", knirschte ich und ließ die Haken meines 3DMA in die Haut des Titanen schießen. Noch ehe ich mich zum Schwungholen umgedreht hatte, griff der Titan jäh nach hinten und bekam mich zu fassen.

"Wie...?", murmelte ich und sah Fassungslos zu den Titan.

Ein plötzlicher Schmerz in meinem Unterleib ließ mich aufkeuchen. Meine Sicht verschleierte sich. Nur noch vage nahm ich Stimmen war, darunter auch (V/N)s.

Der Schmerz wurde von Sekunde zu Sekunde stärker und intensiver. Als ich meine Augen öffnete sah ich nur Silhouetten. Auch die Stimmen hörte ich nur verhallt und fern.

"Hauptgefreiter!", rief jemand. "Wir brauchen einen Sanitäter!"

Ich hörte Geraschel und gehetzte Schritte. Ich nahm zwar keine Berührungen mehr war, doch ich war mir sicher, dass sie nun versuchten mich zu verarzten.

"L-levi..."

Diese Stimme... Sie stach von allen am meisten hervor.

Kurz darauf nahm ich vage wahr, wie sich jemand über mich beugte. (H/F) Strähnen von (V/N) fielen mir ins Gesicht. Außerdem tropfte etwas auf meine Wangen. Ich war mir sicher dass das keine Regentropfen waren.

"(V/N)", sagte ich schwach und berührte mit meinen Fingerspitzen ihre Wange. Sofort griff (V/N) nach diesen und hielt sie fest.

"B-bitte stirb nicht...", schluchzte sie. "Wenn du stirbst, hab ich niemanden mehr." Das brachte sie nur noch mehr zum Schluchzen.

"Nein... (V/N)...", sagte ich noch immer geschwächt und fühlte wie ich müde wurde. Ich spürte, wie meine Lebensenergie aus mir verschwand.

"(V/N), hör mir zu. Ich werde für immer bei dir sein. Nicht körperlich, sondern seelisch. Und solange du mich nicht vergisst, wird immer ein Teil von mir weiter leben", sagte ich und zog sie zu mir runter um ihr ein Kuss auf die Stirn zu geben - ein letztes Mal.

Ich hörte wie sie etwas sagte, doch ich verstand nicht was. Meine Ohren ließen jetzt nur noch das Geräusch meines immer langsamer werdenden Pulses zu mir dringen. Ich schloss meine Augen und ließ die Wärme zu, die ich plötzlich spürte.

"Bis bald, (V/N)", war das letzte, was ich sagte.

forever by your side [ aot os ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt