𝗳𝗼𝗿𝗲𝘃𝗲𝗿 𝗯𝘆 𝘆𝗼𝘂𝗿 𝘀𝗶𝗱𝗲 (𝗰𝗼𝗻𝘁𝗶𝗻𝘂𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻)

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𝗱𝗶𝗲𝗱!𝗹𝗲𝘃𝗶 𝘅 𝗿𝗲𝗮𝗱𝗲𝗿

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𝗱𝗶𝗲𝗱!𝗹𝗲𝘃𝗶 𝘅 𝗿𝗲𝗮𝗱𝗲𝗿

(V/N)s P.O.V.

Der Wind wehte leicht über die Gräser. Kleine Wellen entstanden entlang der Gräber. Zielstrebig suchte ich dieses eine - Levis.

Seitdem er nicht mehr da war, hatte sich ziemlich vieles verändert. Sowohl in meinem Leben, wie auch im Leben anderer.

Ich half zur Ablenkung zum Beispiel Hanji mit ihren Experimenten oder mistete mit ein paar anderen Soldaten den Stall aus. Zwar wollte Erwin nicht, dass ich mich jetzt schon so dermaßen belastete, aber was sollte ich denn sonst tun? Einfach nur herum sitzen und meine Trauer ausweinen? Nein, das war einfach nicht mein Stil.

Endlich kam ich zum Stehen. Vor mir ein weißer Stein, der zu einem Quader zurecht geschlagen wurde. Dieser wurde dann auf seiner kürzeren Seite aufgestellt. Auf der großen Fläche, welche mir somit direkt ins Auge sprang, stand In Ehren und Gedenken an den stärksten Soldaten der Menschheit, Levi Ackermann.

Sein Grab war ordentlich zurecht gemacht. Das passte zu ihm. Ich musste schmunzeln und legte meine mitgebrachte weiße Chrysantheme darauf. Ich wusste nicht, warum ich weiß gewählt hatte... nur die anderen Farben kamen mir so unpassend vor.

Ich kniete mich vor sein Grab und schob die kleine Blume zurecht. Jetzt lag sie ungefähr mittig.

"Ach Levi...", murmelte ich gedankenverloren. "Es ist schon anders ohne dich... Ich vermisse dich unheimlich... aber das trifft, denke ich, auf jeden zu, der dich gut kannte."

Während ich weiter sprach, strich ich die Erde glatt und entfernte etwas Ungeziefer. "Es ist gerade einmal einen Monat her... und doch fühlt es sich für mich wie ein oder zwei Jahre an. Entschuldige übrigens, dass ich nachts deine Hemden trage und voll weine... aber es ist so gewohnt sie zu tragen... Ich..."

Weiter kam ich nicht. Ich blickte zu seinem Grabstein, als könnte er mich hören. Seufzend erhob ich mich.

Ich richtete meine Uniformjacke. "Bis bald, Levi."

Damit drehte ich mich um und ging.

Timeskip in der Nacht

Unruhig drehte ich mich von der einen zur anderen Seite. Natürlich konnte ich mal wieder nicht schlafen. In meiner Hand fest umklammert, hielt ich eines seiner Hemden. Wie ein Kuscheltier schmiegte ich es an mich, da ich sonst nicht einschlafen konnte.

Plötzlich vernahm ich neben mir ein Rascheln. Ich hörte, wie die Decke angehoben wurde und merkte, wie die Matratze sich etwas senkte, unter dem Gewicht einer weiteren Person.

Ruckartig drehte ich mich um, Levis Hemd noch immer fest umklammert. Meine Augen mussten sich erst etwas an die Dunkelheit gewöhnen, bis sie eine vage Silhouette wahrnahmen, die vor mir saß.

Beim genauerem Hinsehen, sah ich, dass dieser Jemand vor mich Oberkörper frei war. Er war muskulös und ein paar Narben zierten hier und da seinen Körper. Aber eine Narbe sprang mir am meisten ins Auge. Sie verlief über seine Magengegend und war eigentlich viel zu groß um wieder verheilt zu sein...

Etwas unsicher hob ich meinen Kopf. Was ich dann sah, freute und erschrak mich gleichzeitig.

"Levi?", fragte ich und war etwas überfordert. Sollte ich ihm jetzt um den Hals fallen oder mich bei Erwin für die nächsten Tage krank melden, da ich jetzt auch schon halluzinierte?

"Oi, (V/N), ich konnte doch nicht länger mit ansehen, wie du meine Hemden misshandelst", sagte er in seiner typisch genervten Tonlage.

Er beugte sich etwas zu mir nach vorn und nahm mir dann sein Hemd ab, welches jetzt nur noch schlaff in meinen Händen lag. Vor Überraschung hatte ich aufgehört es zu umklammern.

Mit schnellen Bewegungen zog mein Freund es sich an und knöpfte es sich bis auf die letzten vier Knöpfe zu. Dann legte er sich hin und klopfte erwartungsvoll neben sich.

Ich stand jedoch noch immer unter Schockstarre. Dort lag gerade wirklich Levi.

Der Schwarzhaarige seufzte und erhob sich dann wieder. Jetzt saßen wir voreinander da und sahen uns an.

"Was ist denn? Warst du nicht diejenige, die mich zum Schlafen sonst immer gezwungen hatte?", fragte Levi und streckte seine Hand mach mir aus. Als seine Finger über meine Wange strichen, löste dies ein angenehmes Gefühl in mir aus.

Sofort umfasste ich seine Hand. "Wie... wie funktioniert das? Warum...?"

Über sein Lippen huschte ein kleines Schmunzeln. "Du hast doch gesagt, du vermisst mich. Also, hier bin ich."

Ich wartete nicht länger, sondern umschlossen ihn sofort in eine feste Umarmung. Er erwiderte. Wir ließen uns nach hinten fallen, so dass ich auf seinem Torso lag, während er sein Arme um meine Taille legte.

Sein Duft stieg in meine Nase und ich musste auf seufzen. Wie ich das vermisst hatte! Ich merkte wie er durch meine Haare strich. Er wusste einfach, dass ich davon müde wurde.

Kurz bevor ich meine Blei schweren Lider schloss, hauchte mir Levi ins Ohr: "Ich liebe dich und ich werde für immer bei dir bleiben."

Dann versank ich in einen tiefen Traumlosen Schlaf.

Als ich am nächsten morgen aufwachte, blickte ich um mich. Wo war Levi? Er war nicht mehr da... Alles was noch von ihm übrig geblieben war, war sein Hemd. Es war warm und roch so gut nach ihm.

Ich dachte daran, was er noch gestern zu mir gesagt hatte. Ich liebe dich und ich werde immer bei dir bleiben.

Ich drehte mich auf den Rücken und drückte sein Hemd an mich. "Ich dich auch, Levi..."

forever by your side [ aot os ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt