forever by your side [ aot os ]

𝘆𝗼𝘂 𝗰𝗮𝗻 𝘁𝗮𝗹𝗸 𝘄𝗶𝘁𝗵 𝗺𝗲 𝗮𝗯𝗼𝘂𝘁 𝘁𝗵𝗮𝘁

𝗮𝗿𝗺𝗶𝗻 𝘅 𝗱𝗲𝗽𝗿𝗲𝘀𝘀𝗲𝗱!𝗿𝗲𝗮𝗱𝗲𝗿
𝗺𝗼𝗱𝗲𝗿𝗻!𝗮𝘂

Erzähler P.O.V.

Nachdenklich glitt sein Blick zu (V/N) - schon wieder. Seitdem sie neu in die Klasse gekommen ist, wirkte sie traurig, nachdenklich und distanzierte sich von jedem. An Freunde schien sie nicht interessiert zu sein.

Sie trug immer langärmliche Pullover. Meistens waren sie schwarz. Selbst im Sportunterricht bei hohen Temperaturen trug sie einen langen Trainingsanzug.

Armin hatte schon mehrere male versucht mit ihr zu reden, doch es brachte nie etwas. Meistens legte sich dann Stille über sie, wenn sie ein paar Wörter miteinander gesprochen hatten. (V/N) entschuldigte sich dann immer und verschwand.

Der klingende Ton der Schulglocke holte Armin wieder zurück in die Realität. Die Stunde war vorbei.

"Gut, für morgen gebe ich euch nichts auf... Aber nur ausnahmsweise!", sagte ihre Biologie Lehrerin Miss Zoë zu ihnen. "Lernt aber bitte! Vielleicht lasse ich euch das nächste mal ja einen Überraschungstest schreiben."

Die Klasse stöhnte genervt auf und einzelne Schüler fingen an miteinander zu reden. Die einzige, die ruhig blieb war (V/N). Annie aus der Parallelklasse oder Mikasa, Armins Banknachberin, waren zwar auch ruhig, aber nicht so wie sie. (V/N) wirkte eher so, als wolle sie jeden aus dem Weg gehen.

"Du schaust sie schon seit längerem an", sagte Mikasa stupste ihn leicht in seine Hüfte.

Armin lief rot an und sah zu der Schwarzhaarigen. "W-was?"

Mikasa sah ihn nur weiterhin an. "Na, (V/N). Jetzt, die ganze Zeit in Biologie oder davor in Mathe auch."

"War das etwa auffällig?", fragte der Blonde etwas unsicher.

"Nein", meinte Mikasa nur. "Außerdem schaut (V/N) eh nie zurück. Keine Ahnung, was sie hat..."

Armin sah wieder zu (V/N). Ihre (H/F) Haare fielen Strähnenweise in ihr Gesicht, als wolle sie ihre (A/F) Augen verstecken. Wenn das der Fall sein sollte, verstand Armin sie nicht. Er fand ihre Augen schön.

"Ich geh dann schon mal", meinte Mikasa und verließ den Fachraum des Biologieunterrichts.

Er nickte zwar, wandte seinen Blick aber nicht von (V/N) ab. Sie packte gerade ihre Sachen in ihren Rucksack.

Kopfschüttelnd wandte er seinen Blick zur Tür und folgte dann Mikasa. Als er sich noch einmal umdrehte, um zu (V/N) zu sehen, stieß er allerdings mit dieser zusammen. Der Hefter und das Buch für das nächste Fach, welche sie schon ausgepackt hatte und dann zum nächsten Raum tragen wollte, lagen jetzt auf dem Boden. Einzelne Blätter fielen aus dem Hefter und lagen jetzt überall verteilt.

"Ich... ähm... Das tut mir Leid!", sagte Armin sofort und bückte sich, um sein angerichtetes Chaos wieder zu beseitigen.

(V/N) kniete sich ebenfalls zu ihm herunter, um ihn zu helfen. "Du musst dich nicht entschuldigen. Es lag ganz einfach an mir..."

Armin sah schüchtern auf. "Ach, das stimmt doch nicht..."

Er griff nach ein paar Blättern. Dieser waren aber nicht beschrieben... an ihnen klebte Blut! Erschrocken sah Armin die Kleckse und verwischten Streifen an.

(V/N) keuchte nur entsetzt auf und entriss ihm die Blätter. Sie schien den Tränen nah zu sein. Mit einem "Entschuldigung...!" rannte sie auf den Flur davon.

Timeskip nach der Schule

Armin trottete den Flur zur Treppe und von dieser aus dann zum Ausgang. Eigentlich sollte er sich freuen, dass die Schule endlich geschafft war für heute, doch seine Gedanken streiften nur um (V/N). Seit diesem Vorfall hatte er sie nicht mehr gesehen.

Mikasa und Eren traten neben ihn. Eren sagte: "(V/N) hat heute nach Bio gefehlt... ist euch das aufgefallen?"

Die Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern. "Sie fällt doch sonst auch nie nicht auf..."

Armin seufzte. "Wie wirkt sie auf euch? Denkt ihr sie hat... Probleme oder sowas?"

Mikasa nickte heftig. "Jap! Sie zieht nur langärmliches an. Ist das nicht auffällig? Sie ritzt sich, da bin ich mir sicher! Sie zieht sich in der Sportumkleide außerdem immer im Bad um..."

"Sie hat Depressionen?", fragte Armin langsam und begann die Sache mit den blutigen Blättern zu verstehen.

Eren sah skeptisch in den Himmel. "Oder sie will einfach nur Aufmerksamkeit..."

Das glaubte Armin nicht. Das passte einfach nicht zu ihr!

"Tschüss dann!", verabschiedeten sich Mikasa und Eren vor ihrem Haus.

Armin winkte einfach nur und setzte seinen Weg fort. Von weitem hörte er das Rauschen eines Flusses. Über diesen führte eine Brücke, welche die Innenstadt mit der Altstadt verband, in der Armin lebte.

Der Blonde sah auf, als er die breite Brücke betrat. Am Geländer stand jemand. Von weitem konnte er die Person nicht erkennen, doch als er näher trat...

"(V/N)?!", rief er erschrocken, als ihm in den Sinn kam, was sie hier hätte machen wollen.

Sie drehte sich schreckhaft um. "A-armin...?"

"Was machst du hier?", fragte er etwas ruhiger und stellte sich nun vor sie.

Die (H/F)haarige sah zu den Fluss hinab. "I-ich... denke nach... Aber, Armin, warum interessiert dich das...?"

Armin sah unsicher auf ihre Arme. "Nun ja... diese Blätter... das Blut... Hast du vielleicht Depressionen?"

Sie zuckte zusammen und hielt sich reflexartig ihre Ärmel fest. Eine Weile verging, in der sie einfach nach unten sah. Dann sagte sie: "Ja..."

"Wissen deine Eltern davon?", fragte Armin vorsichtig nach.

(V/N) zuckte mit den Schultern. "Die interessieren sich doch eh nicht für mich..."

Der Blonde sah ebenfalls zu Boden. "Hast du sonst jemanden mit dem du darüber reden kannst?"

Sie schüttelte mit dem Kopf. "Nein... Alle halten mich sicher für dieses Depri-Mädchen, das das alles nur für Aufmerksamkeit macht..."

"Denke ich nicht...", murmelte Armin.

"Armin... bitte spiel mir dein Mitleid nicht vor und spare es dir für jemanden auf, der es verdient... nicht so wie ich...", murmelte sie und wischte sich über ihr Auge.

Plötzlich schlang Armin seine Arme um (V/N). Diese wirkte erst verwundert, doch erwiderte dann. Der Blonde legte seine Stirn an ihrer und sah ihr in die Augen. Sie hatte wunderschöne (A/F) Augen, nur zeigte sie sie zu selten, fand Armin.

"Du kannst mit mir darüber reden", sagte der Blonde ruhig. "Ich werde immer für dich da sein und dir zu hören."

(V/N) lächelte matt. Zwar konnte es Armin nur erahnen, doch trotzdem nahm er es wahr. Es freute ihn, sie lächeln zu sehen.

"Danke, Armin."