Teil 25

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„Morgen ihr Schnapsdrosseln. Wer hat sich gestern mit meiner Freundin geprügelt?" frage ich direkt in die Runde, als ich zurück in die Küche komme.

Nun sitzen alle Gemütlich an der Küchentheke und trinken Kaffee. Ich selbst gieße mir auch eine Tasse ein und lehne mich dann gegen die Arbeitsplatte. Die Antwort sehe ich allerdings direkt in Xavers Gesicht. Er selbst hat ein blaues Auge und ein Pflaster an der Augenbraue.

Niemand sieht auf, sondern nur stumm in ihre Kaffeetassen.

„Okay, da niemand antworten möchte und Xaver aussieht wie ein Preisboxer, kann ich mir die Antwort schon denken" sage ich und sehe Xaver direkt an.

„Nein kannst du nicht. Ich habe mich nicht mir ihr geprügelt. Im Gegenteil, ich habe ihr sogar noch geholfen" murmelt er nun in seine Tasse. Verwirrt ziehe ich eine Augenbraue nach oben.

„Gegen 4 Uhr Morgens ist Drew aufgetaucht, hat nach dir gesucht und dabei randaliert. Du warst allerdings gerade mal für kleine Mädchen und Jay hat ihm gesagt das er verschwinden soll. Er hat Sie angeschrien das Sie die Schnauze halten solle und dir nie das geben könnte was er dir gegeben hat. Da ist Sie ausgeflippt und hat ihm eine verpasst. Er hat sich dann eine Flasche geschnappt, Sie zerschlagen und Jay mit einer Scherbe geschnitten. Xaver hat Sie ihm dann aus der Hand geschlagen und die drei haben sich geprügelt" erzählt Dennis und sieht dabei betreten auf seine Hände. „Als dann endlich die gerufene Polizei kam, haben Sie ihn mitgenommen. Jay wollte sich aber nicht helfen lassen mit der Schnittwunde und hat sich eine Flasche Wodka geschnappt und damit die Wunde eingerieben. Mehr weiß ich leider auch nicht mehr" sagt Val und sieht mich mitleidig an.

Ich kann es einfach nicht fassen das Drew wohl immer noch keine Ruhe geben konnte. Zudem hat er sich noch mit meiner Freundin geprügelt und Sie verletzt. Hoffentlich wird er dafür im Gefängnis versauern, dieser miese ...

„Morgen ... Gibt's schon Kaffee?" Nea steht im Türrahmen und sieht genauso zerstört wie alle anderen aus. Ich gieße ihr eine Tasse ein und reiche Sie ihr, welche Sie dankend annimmt. Sie leert Sie in einem Zug, hält mir die Tasse entgegen und ich befülle Sie erneut.

„Respekt Jay. Der Kaffee ist schweineheiß und du hast dir bestimmt grade den Mund und die Speiseröhre verbrannt" kommentiert Dennis das ganze.

„Nein, Sie macht das öfters. Und wenn du nicht gleich so aussehen möchtest wie Xaver, solltest du warten bis Sie den zweiten drin hat" lache ich und sehe in das geschockte Gesicht von Dennis.

„Wer hat mir eigentlich die Wunden versorgt" fragt Nea und hat auch die zweite Tasse drin, was mich dazu veranlasst eine neue Kanne Kaffee zu machen.
„Das war ich. Du hast so tief geschlafen das du es nicht mitbekommen hast" sage ich und fülle grade das Kaffee Pulver großzügig in den Filter. Im nächsten Moment spüre ich zwei Hände die meinen Bauch von hinten umfassen.

„Danke Babe. Und mit dem Kaffee erweckst du tote" flüstert Nea mir ins Ohr. „Das war mein Plan. Schau dir diese Schnapsdrosseln doch mal an" kichere ich und Nea gibt mir einen Kuss genau unter mein Ohrläppchen. Sofort bildet sich wieder diese angenehme Gänsehaut.

„So, die nächste Kanne läuft nun und wenn ihr wollt mache ich uns allen danach etwas zu Frühstücken. Aber ihr müsst dafür sorgen das der Tisch gedeckt ist, ihr euch wenigstens ein wenig frisch gemacht habt und spätestens in einer Stunde hier am Tisch sitzt" sage ich entschlossen und blicke alle der reihe nach an. Im nächsten Moment fängt auch schon das große gewusel an. Alison ruft ein Taxi für alle die sich Zuhause umziehen wollen, Val kramt in ihrer Tasche die Sie gestern Abend hier stehen gelassen hat und Nea verzieht sich lachend auf den Balkon um eine zu rauchen.

Nachdem alle noch einmal eine Tasse Kaffee hatten, sind bis auf Val und Nea alle wieder verschwunden, wollen aber Pünktlich wieder da sein. Also krame ich alles hervor was meine Vorräte eben so hergeben, um für 8 Personen Frühstück zu machen. Nea und Val sind so nett den Tisch zu decken, mir beim schneiden von Obst und Gemüse zu helfen, während ich mich an die Pfannkuchen mache.

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