Trümmerhaufen

1.6K 35 8
                                    

Dann fielen mir die Worte seines Vaters ein. "Du kannst nicht einfach kündigen, du bist uns verpflichtet seit du den Vertrg unterschrieben hast. " Alles ergab jetzt einen Sinn, ich bin in der größten Scheiße getreten und werde wohl nicht mehr so schnell hier Raus kommen.

Wütend raufte ich mir die Haare, und fragte mich. Was soll ich nur machen, ich will nicht hier bleiben.

Langsam trat ich wieder ans Fenster und schaute nach ob Mikel immer noch mit Dimitri diskutiert. Doch als mein Blick auf den leeren Hof traf, wusste ich das er gleich wieder hier sein wird.

Alles kam mir so unrealistisch vor,  als ob ich in einem schlechten Film gefangen sei. Doch leider ist es die Realität und ich weiß nicht wie ich hier reingerutscht bin.

Immer wieder fragte ich mich, warum ich? Was wollen die von mir? Wäre ich doch niemals hier her gekommen. Ich bin von meiner scheiß Vergangenheit geflohen um hier in Frieden leben zu können und neu anzufangen. Und jetzt bin ich in noch schlimmere Kreise gerutscht. 

Das was in meiner Vergangenheit passiert war, war gegen jetzt wirklich ein Kinderspiel und das hatte mich schon wirklich geprägt.  Also was wird mit mir passieren wenn ich das hier überleben sollte.

Die Tränen liefen leise über meine Wangen, und mein Körper bebte durch die leisen schluchtzer. Ich konnte und wollte nicht laut weinen. Ich hatte mir seit damals geschworen das ich nicht mehr weinen werde. Niemand sollte mich jemals wieder schwach sehen.

Doch das hier war einfach alles zu viel. Ich hörte wie die Tür auf ging, und das Knirschen der Scherben unter den schweren Schritten. Mir war klar wer jetzt kommt, denn es konnte nur einer sein.

Ich wischte schnell mit meinen Ärmeln über meine Augen. Damit Mikel nicht sehen kann, das mir die Tränen gelaufen sind.

Im nächsten Moment spürte ich seine Hand an meiner Schulter. Ich zuckte leicht zusammen, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Seine Hand drückte etwas mehr zu, und ich wurde in der nächsten Sekunde um gedreht. Er sah mich musternd an, und seine Augen strahlten Wut und Sorge aus.

Es ist komisch diese Gefühle in seine Augen zu sehen. Da ich mich wirklich fragte was ihn dazu führte. Ich meine ich verstand das nicht. Ich habe doch nichts getan. Und nur weil ich mit bekommen habe was hier passiert?  Früher oder später hätte ich es doch so wie so mit bekommen. 

Ich sah ihn einfach nur an, auch wenn ich wollte hätte ich kein Ton rausbekommen. Immer noch saß der Schock zu tief. Wie können die einfach jemanden erschießen und so tun als ob nichts passiert wäre.

Mikel sah mich immer noch an, auch er brachte kein Wort zu stande. Ich sah wie er den Mund öffnete doch schloss er ihn auch gleich wieder. Tja was sollte man denn jetzt auch schon sagen. Sorry das du es mit erleben musstest,  aber jetzt musst du halt damit leben. Ist ja wohl ein bisschen unpassend.

Mikels Sicht

Nach dem ich mit Dimitri diskutiert hatte. Wie blöd die doch sein konnten einfach den Spitzel im Garten zu erschießen,  während Grace im Zimmer ist. Bin ich wieder rein gegangen, ich wollte jetzt einfach bei meiner Grace sein. Auch wenn ich so wütend auf sie und allen anderen bin. Wollte ich nur ihre Nähe spüren.

Ich ging in ihr Zimmer und sah das sie immer noch am Fenster stand. Während ich auf sie zu ging knirschen die Schritte unter mit durch die ganzen Scherben. Sie hat wirklich alles was hier im Zimmer war zertrümmert.

Aber das war jetzt wirklich das kleinste Problem.  Das sie es mit bekommen hat, wie Dimitri den Spitzel erschossen hat. Ist wirklich schlimm, denn jetzt kann ich sie wirklich nicht mehr gehen lassen. Auch wenn ich es eh nicht vorhatte, denn sie gehört einfach zu mir.

Ich drehte sie in meine Richtung und sah sie einfach nur an. Alle Gefühle liefen durch mich hin durch. Ich wollte ihr sagen was jetzt passiert und das sie bei uns bleiben muss. Doch konnte es nicht, denn als ich in ihren Augen blickte erkannte ich Trauer ,Wut und Angst. So kann ich ihr doch nicht mit teilen das sie jetzt keine Wahl mehr hat.

Wir standen eine Ewigkeit vor einander und starrten uns einfach nur an. Bis plötzlich die Stimme von Dimitri ertönte.  "Mein Gott was ist denn hier passiert?"

Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und wollte gerade was erwidern.  Als Grace plötzlich schrie " Ihr Tötete hier einfach mal Leute und regt euch über so ein paar Trümer auf? Ihr seid doch alle Krank!"

Sie rannte durch das Zimmer direkt ins Badezimmer. Die Tür schmiss sie hinter sich zu , gleich darauf hörten wir nur noch ein lautes Klirren.

Dimitri und ich rannten sofort zum Bad und öffneten die Tür.  Da stand Grace vor dem Waschbecken und sah auf die Stelle wo bis vor kurzem noch der Spiegel hing. Ich sah an ihr runter und erkannte das ihre Hände bluten, sofort rannte ich zu ihr und nahm sie in meine Arme.
Leise flüsterte ich ihr zu
"Grace warum? Komm ich kümmere mich um deine Hände."

Sie sah mich an doch ihre Augen waren leer, keine Emotionen waren zu sehen.  Was ist jetzt mit ihr los? Dimitri kam auf uns zu doch auch jetzt reagiert sie nicht.

Ich zog sie zu mir und verließ das Bad, als wir an Dimitri vorbei gingen sagte ich "Sorge dafür das es hier alles wieder in Ordnung kommt." Er nickte und ich ging mit Grace in meinen Armen aus dem Zimmer , dann lief ich mit ihr in mein Zimmer wo ich sie auf das Bett setzte. Vorsichtig nahm ich ihre Hände in meine und strich vorsichtig drüber. Dann sagte ich "bleib hier ich hole eben was um dich zu verarzten. " Sie saß einfach nur stumm da und  regte sich wirklich kein Millimeter.

Ich ging sofort los und holte den Verbandskasten. Ich reinigte ihre Hände und entfernte die Scherben vorsichtig aus ihren Händen. Danach desinfizierte ich die Wunden und verband alles.

Als alles erledigt war legte ich sie vorsichtig auf das Bett und deckte sie zu. Danach sagte ich "versuche zu schlafen." Ich lief zu Tür und trat auf den Flur.  Wo ich hinter mir die Tür schloss. Scheiße wie konnte das nur passieren. Wie soll ich es ihr alles nur erklären. Wie soll es weiter gehen?

Hallo Leute

Ja ich habe es tatsächlich geschafft mal wieder  ein Kapitel zu schreiben. Es tut mir unheimlich Leid das so lange nichts mehr gekommen ist. Doch mein Leben hat sich ziemlich geändert. Daher hatte ich nicht wirklich die Muse um weiter zu machen. Ich versuche jetzt aber wieder etwas aktiver zu bleiben.

Ich hoffe das euch dieses Kapitel gefällt und ihr mir nicht gleich denn Kopf abreißen werdet.

Mit freundlichen Grüßen
Eure Bennylilly

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 23, 2021 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Warum passiert es mir Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt