13. Kapitel

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Mittlerweile war es Abend einige Sterne blitzen schon am Himmel hervor. Es bildete sich eine gemütliche erzähl Runde mit dem Häuptling. Sie saßen in einem Kreis zusammen, auf Kissen vor einem kleinen Feuer in der Mitte. Die immer noch maskierte Frau stand am Fenster und sah hinaus.
Mina erzählte was sie vor hatten:„...und deshalb ist es so wichtig die Quelle zu finden!" Chewbacca überlegte:„Arghh woah wau grou wou..." „Ich übersetzt dann mal wieder: es ist lange her, dass er Jedi gesehen hat, vor einiger Zeit ist er auf seinem Heimatplaneten zurückgekehrt und aufgrund seiner vielen Helden-Taten ist er zum Häuptling ernannt worden. Achso und er mag keine Kopfgeldjäger." „Na super!", meinte Lu und verdrehte die Augen. „Warum mag er uns nicht?", fragte Aleco. Chewbacca machte einige Geräusche. Clara antwortete bevor Mina etwas sagen konnte:„Er sagt, sein Freund wurde mal von einem Kopfgeldjäger ausgeliefert, der mit einem Sith zusammen gearbeitet hat, deswegen." „Du verstehst ihn auch?", fragte Liana mit offenem Mund. „Ganz neben bei, ich versteh ihn auch... Ne Spaß!", lachte Aleco.
Liana verdrehte die Augen und meinte dann:„Okay also, ich frag besser gleich sonst vergesse ich es wieder. Clara, warum bist du so schlau? Und diese Sache mit der Datenbank und jetzt noch eine andere Sprache, wie?" Das interessierte Mina auch sehr. Alle schauten gespannt zu Clara, nicht mal Lu wusste davon, nur Aleco wusste was mit ihr war. Clara begann:„Also eines Tages bin ich geflohen." „Vor wem?", unterbrach sie Liana. „Unterbrech mich nicht! Also eines Tages floh ich vor meiner Familie, sie mochten mich nicht, ich hatte ihnen nie etwas getan, sie hassten mich einfach ohne Grund. Naja vielleicht nicht ganz ohne Grund, sie wollten immer einen Sohn, aber stattdessen bekamen sie eine Tochter. Auf jedenfall wollte ich abhauen, aber irgendwie wussten sie davon. Sie haben irgendwas an meinem Raumschiff beschädigt. Sie wollten, dass ich sterbe, dass es so aussieht wie ein Unfall. Ich war kurz davor die Atmosphäre zu durchdringen als der Antrieb explodierte und das Schiff abstürzte. Hunderte Kilometer stürzte ich in die Tiefe. Dann lag ich da verletzt auf dem Boden. Einige Schiffsteile steckten in mir. Ich hatte höllische Schmerzen am ganzen Körper. Ich blickte in den Himmel sah den Mond funkeln und dachte das würde mein letzter Blick in den Mond sein...", sie stockte kurz.
„Was ist dann passiert?“, fragte Liana gespannt. Aleco erzählte weiter:„Ich hab den Absturz mitbekommen, weil ich in der Nähe war. Dann bin ich so schnell ich konnte dort hin gefahren. Sie hatte Glück, dass ich da war. Ich nahm sie mit, ihr müsst wissen ich hab eine kleine Werkstatt mit allen möglichen Dingen. Ich half ihr so gut es ging aber sie hatte viele Schäden am Körper und am Gehirn. Der Körper war leicht aber das Gehirn. Man kann ja nicht so einfach ohne Gehirn leben." Clara erzählte nun wieder weiter:„Und so kam es, dass ich jetzt zu 70 % aus Roboter teilen bestehe, die meisten Organe funktionieren noch. Der Rest und eine Hälfte meines Gehirns besteht aus elektro Teilen und Schaltkreise und sowas. Darüber hab ich eine künstliche Haut." Alle waren erstaunt. Sie war teils Roboter, teils Mensch. „Und deine Familie?", fragte Mina. „Sie denken ich bin tot. Und sie sind darüber glücklich.“ Es herrschte kurze Stille, jeder dachte nach. Bis jemand das Schweigen unterbrach. „Manche Eltern sind echt grausam. Ich bin froh, dass ich Eltern gefunden habe, die mich mögen, sie haben mich nämlich adoptiert", ertönte es von der Seite. Es war die immer noch maskierte Frau. Aber das sollte sich im nächsten Moment ändern... Sie trat näher, setzte sich dazu und nahm ihre Maske herunter. Eine junge Erwachsene Frau erschien. Ihr dunkelblond-braunes Haar, immer noch in einem Dutt, und sie war eindeutig ein Mensch kein Wookie. Aber was machte sie hier? „Ich bin Naima, ich wurde adoptiert als ich 10 war und meine Eltern hielten es für das Beste, wenn wir hier wohnen bei den Wookies", erzählte sie. Alle schaute gespannt zu ihr. Liana fragte:„Und wo sind deine Eltern? Sind sie Menschen... oder Wookies?" „Sie sind Menschen... Ich weiß nicht wo sie sind, sie wurden vor einigen Tagen entführt..." „Von wem?", fragte Clara. „Ich weiß nicht, es ging alles so schnell, sie waren so stark und waren uns überlegen, einige Wookies sind dabei gestorben", sie sah traurig zu Chewbacca, dann zu Boden. „Weißt du noch etwas genaueres?", fragte Mina. „Moment mal! Ich erzähle euch hier mein halbes Leben, und ich kenn ja noch nicht mal eure Namen!" „Oh tut uns leid, das sind Lu Rayley, Clara Ortu Lunae und Aleco Draay sie sind Kopfgeldjäger und das ist Liana Thane eine Jedi genau wie ich, Mina Farwell“, erklärte Mina. Naima schaute sie an, als hätte sie einen Geist gesehen. „Alles in Ordnung?", fragte Mina verwirrt. „Du bist eine Jedi und heißt Mina Farwell?“ „Ja...", bestätigte Mina. Naima stand auf, machte einen Freudensprung, und tanzte anschließend. Alle schauten sich verwirrt an. Was passierte hier gerade? „Ähm, kann mir mal jemand sagen was hier los ist?", meldete sich Aleco zu Wort. „Achso, ja natürlich", sagte Naima, besann sich und setzte sich wieder zu den anderen. „Meine Eltern haben mir oft von meiner Schwester erzählt, sie übergaben sie einst den Jedi, weil sie anscheinend sehr stark mit der Macht war. Ich heiße Naima Farwell und sie hieß...Mina Farwell. Das heißt wir sind... Schwestern, naja irgendwie, ich wurde zwar adoptiert aber trotzdem sind wir irgendwie Schwestern. Weil wir ja die selben Eltern haben. Ich freu mich ja so, endlich seh ich meine Schwester!", Naima war ganz aus dem Häuschen und redete wie ein Wasserfall. Jetzt erst verstand Mina. Etwas überfordert stand sie auf. „Meisterin wo geht ihr hin?", fragte Liana. „Nachdenken..." Mina verließ das Gebäude und stand nun draußen, zwischen den vielem Grünzeug, auf einer Brücke und starrte nachdenklich in den Himmel. Wie kann das sein? Von einem auf den anderen Tag erfährt sie, dass sie eine Schwester hat. Deswegen war ihr diese Umgebung so vertraut, deshalb kann sie die Sprache der Wookie. Aber sie war noch ein Baby, warum konnte sie sich noch so gut an alles erinnern? Sie hatte hier gelebt mit ihren Eltern. Ihre Eltern. Sie wurden entführt. Sie musste sie finden, sie wollte wissen wer ihre Familie ist...

Naima stand auf. „Was machst du?", fragte Liana. „Ich möchte kurz nach ihr schauen." Liana hielt sie zurück:„Bleib hier, sie braucht jetzt einen Moment Ruhe, sie wird sich bald damit abfinden. Als Jedi seine Familie zu finden ist nicht gerade üblich aber sie kommt schon klar." Naima setzte sich ohne wiederworte hin. Die Stille von vorhin kehrte wieder ein. „Okay also... Naima, wir suchen eine magische Quelle", wandte Aleco sich ein. Schließlich waren sie hier um diese Quelle zu finden. Es war nie geplant, dass sie Minas halbe Familie finden. Sie und die anderen Kopfgeldjäger, wollten diese ganze Sache zuende bringen, schnellstmöglich.
„Eine Quelle. Die Quelle der Weisheit, meint ihr die?", fragte Naima. Lu bestätigte:„Ja genau, wo finden wir sie?" „Kashyyyk ist in verschiedenen Zonen eingeteilt. Wir befinden uns in der obersten, in den Bäumen. Die Quelle befindet sich in der untersten und nördlich von hier. Aber wer da hin geht ist verrückt", sagte Naima ernst. „Warum? Was ist in der untersten Ebene?", wollte Clara wissen. Naima schluckte kurz:„Die unterste Ebene liegt in tiefer Finsternis und wird daher auch Schattenlande genannt. Diese Gegend ist bis heute fast vollkommen unberührt geblieben. In den Schattenlanden halten sich fast keinerlei Wookies auf, da ihre Sagen stets davon berichten, von den nicht ruhenden Seelen ihrer Verstorbenen angegriffen zu werden. Doch für den Ritus des Erwachsenwerdens, dem Hrrtayyk, muss jeder Wookie den Boden berühren. Aber manche kehren nie zurück.“ „Von Märchen Geschichten lass ich mir keine Angst machen“, meinte Lu belustigt. „Manche Geschichten sind wahr, pass auf was du sagst Lu“, meinte Aleco und stand auf. „Ich wünsche euch eine Gute Nacht“, verabschiedete sich Aleco und ging in ihre Hütte. Die Wookies stellten jedem eine Hütte zum Übernachten zur Verfügung. Sie waren wirklich sehr gastfreundliche Wesen.

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