7. Kapitel

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Mina versuchte mit jemandem aus dem Jedi Tempel Kontakt aufzunehmen. Eher gesagt mit jemandem aus dem Jedi-Archiv.
Das Jedi-Archiv war das angesammelte, wissenschaftliche und historische Wissen, das von den Jedi des Alten Ordens in tausenden von Jahren zusammengetragen wurde. Es befand sich im Jedi-Tempel.
Das Archiv bestand aus vier Hallen mit gewölbten Decken und hochragenden Stützpfeilern von streng religiöser Architektur. Jede der vier Hallen beschäftigte sich mit einem bestimmten Thema.
Es war ähnlich, wie eine Bücherei, jeder Jedi oder Jüngling hatte Zugang.
Dort gab es auch einige Monitore, an denen man etwas suchen konnte. Und an einem von ihnen saß gerade ein Jüngling, ein kleines 10-jähriges Mädchen.
„Hallo, hallo, hier ist Mina, ist da jemand?", ertönte aus einem Mikrofon, welches neben einem der Monitore stand. „Meisterin Farwell, ja ich höre euch", meinte das Mädchen. Mina wollte wissen:„Wer ist da?"
„Bursanila Yarrow", so lautete ihr Name. „Burchi?", fragte Mina um sicher zu gehen. Bursanila verdrehte genervt ihre Augen. Eigentlich mochte sie diesen Namen nicht wirklich. „Ja,  ja hier ist Burchi." Burchi war ihr Spitzname, der entstand zufällig. Als sie mal hier im Jedi Archiv war, hatte sie ein Buch gelesen, ein anderer Jedi kam vorbei und wollte eigentlich sagen:„Bursanila und ihre Bücher." Aber ausversehen entstand dabei irgendwie:„Burchi", seitdem nannte sie jeder Burchi. Irgendwie passte es auch, weil sie wirklich sehr viele Bücher las und sich für alles mögliche interessierte, deswegen hielt sie sich oft im Jedi-Archiv auf. „Was kann ich für euch tun, Meisterin?" „Kannst du schauen, ob du was über die Kopfgeldjägerin Aleco Draay herausfinden kannst?" „Ja, kann ich machen. Wartet einen Moment", sie haute in die Tasten. Vor ihr auf dem Bildschirm tauchten einige Texte auf und ein unscharf geschossenes Bild von der Frau, aber man konnte es kaum erkennen. Sie las vor:„Aleco Draay wird beschuldigt für Diebstahl, Körperverletzung, Illegaler Schmuggel, Mord, Gefangenenbefreiung aus einem Gefängnis, Kopfgeldjagd und Geiselnahme, aber bis jetzt wurde sie noch nie festgenommen. Und da steht noch, alle Angaben sind nicht genau bewiesen worden." „Okay danke." Anscheinend konnte sie ihr Taten gut vertuschen. Burchi bemerkte schnell:„Warte! Da steht noch etwas zum Namen Draay. Simon und Ulana Draay, waren ein berüchtigtes und bekanntes Kopfgeldjägerduo, sie wurden allerdings gefangen genommen und für all ihre Verbrechen bestraft, das ist ungefähr 15 Jahre her." Deshalb kam Mina der Name Draay so bekannt vor. „Glaubst du sie könnten miteinander verwandt sein?" „Das kann schon sein, aber mehr steht hier nicht", meinte Burchi. „Danke für deine Hilfe, Burchi. Möge die Macht mit dir sein!" „Und mit euch auch", damit war das Gespräch beendet.
„Was hast du herausgefunden?", fragte Liana. Mina antwortete nachdenklich:„Nicht wirklich viel, keine genauen Informationen."

Als der nächste Abend herein brach, machten sie sich wieder auf den Weg zur Cantina. Mina sah sich um, und ging zur Bar, wo der selbe Mann wie gestern arbeitete. „Sie schon wieder!", er erinnerte sich an Mina. „Wo ist sie?" Er wusste genau, wen sie meinte. „Dahinten in der Ecke", er zeigte in die Richtung.
Dort saß eine Frau, die gerade mit jemand Anderem redete. Aber nun stand er auf und ging wütend davon. Aeshi, Liana und Mina, begaben sich näher zum Tisch. „So ein Idiot, wie kann er nur...", fluchte die Person leise vor sich hin. Sie war eine junge Erwachsene Frau, hatte schwarze Schulterlange Haare und eine undefinierbare Augenfarbe. Dann sah sie die drei, die sich ohne Worte an ihren Tisch setzten. Kaum überrascht sagte sie:„Und was wollt ihr? Auch Geld?" „Nein, Geld benötigen wir nicht", meinte Mina. „Wer seid ihr überhaupt?", fragte Aleco. Liana wollte gerade etwas sagen, da wurde sie von Aleco unterbrochen:„Halt! Sagt nichts!... Eine Jedi", sie zeigte auf Liana, „Die Königin von Ryloth", sie zeigte auf Aeshi, „Und noch eine Jedi". Die drei staunten, woher wusste sie das? Aleco erklärte, weil sie sah wie verwundert die drei Personen waren:„Ich weiß immer wen ich vor mir habe. Also wenn ihr mich festnehmen wollt, muss ich euch leider enttäuschen, es gibt keine Beweise für das was ich alles getan hab." „Wir sind nicht deswegen hier", meinte Liana. „Warum dann?" „Wir benötigen deine Dienste als Kopfgeldjägerin", meinte Mina, auch wenn ihr es schwer fiel das zu sagen. „Und das aus dem Mund einer Jedi. Ihr wollt doch nur Beweise sammeln, damit ihr mich ausliefern könnt." „Du wirst uns helfen", Liana benutzte den Jedi-Geistestrick mit einer Handbewegung. Aleco lachte:„Das funktioniert bei mir nicht!" Die Jedi schauten sich verwundert an. Selten aber manchmal passierte es, dass andere Lebewesen, außer den Jedi, dem Geistestrick wiederstehen konnten. „Also gut ich helfe euch, aber das wird nicht günstig, das wisst ihr." Mina verhandelte:„Du bekommst 2.000 Credits." Aleco lachte:„Eine Bank zu überfallen ist wesentlich leichter, und da bekomme ich das 10 Fache von eurer Summe." Nun wandte sich Aeshi mit ein:„Na gut, du bekommst 2.000, wenn du mitkommst, und wenn wir den finden, den wir brauchen, dann bekommst du nochmal 18.000." Das wären dann 20.000 für sie, kein schlechtes Angebot. Überzeugt meinte Aleco:„Das hört sich doch schon besser an, aber erstmal möchte ich wissen, was ich überhaupt tun muss." „Du musst uns helfen, jemanden zu suchen, der versucht der Königin zu Schaden", erklärte Mina. „Hm... okay, aber ich möchte 20.000 für jeden von uns. Ich kenn da nämlich noch zwei andere gute Kopfgeldjäger." Die anderen drei mussten sich kurz beraten. „Ich hol dann mal was zu trinken", meinte Aleco, stand auf und ging zur Bar, um dort Getränke zu bestellen.
Die anderen diskutierten, bis sie zu dem Entschluss kamen, dass es ihre einzige Möglichkeit war, herauszufinden, wer versuchte die Königin anzugreifen. Und Kopfgeldjäger haben immer gute Kontakte, was heißt, sie könnten an Informationen gelangen, die sie sonst nicht kriegen würden.
Aleco kam zum Tisch zurück, mit vier Gläsern in der Hand, und stellte jedem eins hin. Eine blaue, blubbernde Flüssigkeit. Die anderen tranken. Liana verzog angewidert das Gesicht, wie konnte man so etwas nur trinken?
„Also seid ihr einverstanden 20.000 für jeden?", fragte die Kopfgeldjägerin um nochmal sicher zu gehen. „Ja, abgemacht", meinte Mina. Aleco trank aus. „Wir sehen uns morgen auf Ryloth, ich bringe meine Freunde mit. Übrigens ihr bezahlt die Getränke." Somit ging sie. „Oh mein Gott! Dieses Zeug schmeckt so gut", meinte die Königin. „Willst du meins auch haben?", fragte Liana angewiedert. Aeshi freute sich und nickte, während Liana es zu ihr rüber schob.

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