Die Jedi, die Aeshi hier her brachte, war Mina Farwell. Sie ist schon seit sie ein kleines Baby war, bei den Jedi, so wie viele andere auch. Die Jedi, wählten ihren Nachwuchs sehr schlau aus. Vorallem die Kinder mit hohem Midi-Chlorian-Wert im Körper wurden erwählt. Midi-Chlorianer waren Teil der lebendigen Macht und stellten eine Verbindung zur kosmischen Macht her. Dabei ist die Menge der vorhandenen Midi-Chlorianer dafür verantwortlich, in welchem Maße der Träger die Macht spüren konnte. Das Besondere an Midi-Chlorianern ist, dass sie im Gegensatz zu den meisten anderen Zellorganen keine chemische Energie, sondern Machtenergie erzeugten. Ein normaler, nicht machtbegabter Mensch hatte etwa 2.500 Midi-Chlorianer in jeder Körperzelle, machtintensive Lebewesen etwa doppelt so viele oder mehr.
So wie bei Mina. Vielen Eltern war es eine große Ehre, ihre Kinder den Jedi zu geben aber andere lehnten es ab und bezeichneten die Jedi als Kinderfänger. Mina kann sich kaum an ihre Eltern erinnern, aber das ist gut so, denn bei den Jedi zählt vor allem Disziplin, das bedeutete, die Aufgaben die man erfüllen musste, hatten stets Vorrang vor den eigenen Wünschen und Gefühlen. Man hatte keinen Besitz und durfte sich nicht emotional binden. Aber würde Mina das nicht wollen, könnte sie jeder Zeit den Jedi-Orden verlassen. Aber das tat sie nicht, weil sie diejenigen beschützen wollte, die sich nicht selbst beschützen können.
Der Rat diskutierte mit Aeshi, bis sie zu dem Entschluss kamen, der Königin einen Jedi-Meister mitzuschicken. „Mina, würdest du diese Aufgabe übernehmen?", der Rat hatte sie ausgewählt. Sie nickte nur neutral, aber innerlich freute sie sich, dass sie mal wieder etwas zu tun hatte. Aeshi und Mina, verließen den hohen Rat. „Kommt, ich muss noch etwas holen", meinte sie zur Königin. Und wieder liefen sie durch den prachtvollen Gang, dann gingen sie durch eine Tür in einen weiteren Gang. Aeshi wunderte sich:„Wie kennt ihr euch hier so gut aus? So viele Türen und Gänge." Die Jedi-Meisterin musste grinsen:„Ich lebe hier seit ich ein Baby bin. Ihr kennt euch doch auch in eurem Zuhause aus, oder?"
Die Beiden kamen an einer Tür an, an welcher Mina nun klopfte. „Herein", hörte man eine junge Stimme aus dem Raum. Sie traten hinein. Es war ein kleiner Raum, er beinhaltete nur ein Bett, sonst kaum etwas. „Liana, wir haben eine Mission", meinte Mina stolz zu der Person, die auf dem Bett saß. Sie hatte blonde, schulterlange Haare, mit einem Pony der zur Seite ging. In ihren Haaren war ein kleiner Zopf befestigt, das war der Padawan-Zopf. Der Padawanzopf war die Haartracht humanoider, mit Kopfbehaarung versehener Padawan und machte den Unterschied zwischen einem Jedi-Ritter und einem Padawan deutlich. Er bestand meistens aus einem langen, dünngeflochtenen Zopf, der auf einer Seite zur Brust herabhing. Behaarte Spezies mussten sich den Zopf nach der Ernennung zum Padawan flechten. Unbehaarte Spezies, deren Angehörige sich keinen Zopf flechten konnten, mussten entweder Schärpen oder Ketten (die aus Perlen oder anderem Material bestehen konnten) tragen.
Liana hatte zudem ein junges Gesicht, welches freundlich lächelte. „Meisterin", sie sprang auf, „das ist wunderbar!" Sie freute sich. „Das ist mein Padawan Liana Thane." Liana schaute zur Königin und fragte:„Und wer seid ihr?" „Königin Aeshi Tashin von Ryloth", erklärte diese. „Okay...eine Königin also. Naja, wollen wir hier weiter rumstehen oder aufbrechen?" Sie lachten, da hatte es wohl jemand ganz eilig. Sie machten sich auf den Weg zum Schiff der Königin.
Vor dem Jedi Tempel wollte gerade ein Jedi an ihnen vorbei gehen. Ein junger Mann, braune Haare, blaue Augen, eine tolle Figur. Ein Traum für jedes Mädchen. Liana blieb stehen. „Dorian? Wo warst du? Liana, ich wüsste nicht, dass ich dich fragen müsste, bevor ich einen Spaziergang mache." Es war Dorian auch ein Jedi, Liana kannte ihn schon sehr lange, sie sind wirklich gute Freunde. Er grinste sie an, genauso wie sie ihn angrinste. Die Königin und Mina standen daneben. Mina räusperte sich. „Wir müssen jetzt wirklich los!" „Na gut, dann bis bald hoffe ich", meinte Dorian, verabschiedete sich und ging in den Tempel. Liana blieb noch einige Sekunden wie versteinert stehen. Mina verdrehte die Augen. Sie wusste, dass da etwas zwischen den Beiden ist. Gefühle für jemanden zu empfinden, ist den Jedi strengstens untersagt. Trotzdem konnte man es manchmal nicht verhindern. Auch Mina hatte einst dieses Gefühl, als wären tausende von Schmetterlingen in ihrem Bauch, allein diese Erinnerung an diesen wunderbaren Mann. Aber leider wurde er einst schwer verletzt und ist an seinen Verletzungen gestorben, seit dem versucht sie so wenig wie möglich an ihn zu denken. Und sie wollte auch Liana vor so einem traurigen Schicksal beschützen.
Kaum waren sie im Schiff, startete dieses schon. „Liana, kann ich kurz mit dir reden?", fragte Mina. „Natürlich Meisterin." Sie entfernten sich etwas, so gut es in diesem Raumschiff ging, sodass sie unter vier Augen reden konnten. „Also was ich dir sagen wollte, schlag dir diesen Jungen aus dem Kopf, sonst wird das böse enden." „Ich weiß, was ich tue Meisterin, und falls es euch beruhigt ich fühle nichts für ihn", meinte Liana und versuchte es so überzeugt wie möglich zu sagen. „Na gut, ich vertraue dir, du musst es ja wissen", so gab sich die Meisterin geschlagen, schließlich konnte ihr Padawan ziemlich diskussionsfreudig sein. Wenn man nicht aufpasste, könnte man Stunden mit ihr diskutieren.
Nach einiger Zeit sah man den Planeten in einiger Entfernung.
Der gebirgige Planet Ryloth drehte sich so langsam, dass seine Rotation mit der Länge seiner Umlaufbahn um die Sonne übereinstimmte. Daher lag die eine Seite des Planeten immer auf der Sonnenseite, die andere Seite hingegen auf der Nachtseite. Bewohnbare Gebiete befanden sich ausschließlich auf dem Dämmerungsstreifen, der die beiden Seiten voneinander trennte. Die bis zu 300 Grad heißen und 500 Kilometer schnellen Hitzestürme in Ryloths Atmosphäre versorgten die Dämmerungszone mit Wärme. Obgleich die Atmosphäre von Außenweltlern oft als dünn bezeichnet wurde, ist sie für Sauerstoffatmer durchaus verträglich.
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Star Wars The Shadow of Fate
Science Fiction*Abgeschlossen* Die Galaxis scheint friedlich zu sein. Die Jedi hüten wieder den Frieden, kein Anzeichen vom Bösen. Aber was ist, wenn das böse nie schläft und bereits seine Fäden zieht. Wenn plötzlich wieder einige Sith auftauchen? Wenn sie eine Kö...