„Ich denke es reicht, wenn wir einen herein schicken.", meinte Mina. „Okay ich geh", meldete sich Lu und wollte gerade in den riesigen Baum gehen. „Wo die Sith sich befinden, das musst du fragen!", rief Liana hinterher. „Ich weiß, ich bin ja nicht dumm", meinte Lu und verdrehte die Augen. Sie öffnete die Tür und trat ein. „Vielleicht ja doch", hörte sie noch Alecos Stimme hinter sich.Von innen wirkte der Baum noch viel riesiger. Und dunkel war es. Ein leichter Nebel lag hier auf dem Boden. „Hallo, ich habe dich erwartet, Lu Rayley", ertönte plötzlich eine Stimme.
„Wer bist du?" fragte Lu erschrocken und griff zu ihrer Waffe. „Gewalt bringt dir hier nichts... Komm lieber näher." Lu ging zu der Stimme. Bis sie eine Frau erblickte, die auf einem Kissen im Schneidersitz zwischen dem ganzen Nebel saß. „Setz dich!", befahl sie. Lu setzte sich vor sie und sah sie an. „Ich bin Varis, eine Miraluka."
Miraluka waren eine humanoide Spezies, die, obwohl sie denselben genetischen Ursprung haben wie die Menschen, ohne Augen geboren wurden. Deshalb waren Varis Augen mit einem Tuch verbunden. Durch seine hellseherischen Fähigkeiten war ein Miraluka aber dennoch in der Lage, seine Umwelt wahrzunehmen. Viele Miraluka waren deshalb sehr gut mit der Macht vertraut, weil sie eben ihre Augen nicht nutzten und sich völlig auf die Macht konzentrieren konnten.
„Du hast eine Frage auf der Zunge, aber bevor du sie stellst, musst du dich einer Prüfung stellen." „Eine Prüfung? Eigentlich hasse ich Prüfungen aber wenn es sein muss", sie zuckte mit den Schultern. „Schließe deine Augen und konzentrier dich." Es wurde sehr, sehr Still.„Öffne sie wieder!" Lu sah sich um aber sie war nicht mehr in dem magischen Raum von gerade eben, sondern in einer Bar auf Coruscant, sie hörte die Geräusche der Stadt. Sie wunderte sich:„Wo bin ich hier?" „In deiner Vergangenheit..."
Es spielte sich alles wie in einem Film ab:
„Lu! Lu! Komm einer geht noch!", riefen ihre Freunde. Wenn man sie als Freunde bezeichnen konnte. Lu kippte sich einen weiteren bitteren Schnapps hinein, um das scheiß Leben zu vergessen. Es umgab sie das Gelächter ihrer betrunkenen Freunde.
Eigentlich sollte sie jetzt woanders sein, aber das war egal. Sie wollte Waffenbauerin werden aber sie wurde nicht angenommen, abgelehnt, erneut! Niemand sollte es wagen sie abzuweisen aber das taten nunmal alle. Sie war sehr geschickt im Waffen bauen und dem Waffen Umgang, aber das schätzte niemand, weil das für eine Frau "ungewöhnlich" war. Waffenbauerin. Ihr ganzes Leben lang wollte sie Waffenbauerin werden, schon als Kind tüftelte sie an alten Waffen herum und reparierte sie, nun war sie 17 Jahre alt und alt genug für das Arbeitsleben. Ihre Freunde lachten sie wegen ihrem Berufswunsch auch schon immer aus, aber das ließ sie damals nicht unterkriegen. Aber jetzt wurde ihr Traum auch von der Außenwelt zerstört. Niemand, wirklich niemand stellte eine Frau ein, um mit Waffen zu arbeiten. Waffen und Frauen, dass passte irgendwie nicht in das Frauenbild.Sie stand auf und lallte:„Also Leute wie wärs... hicks, wenn wir ein Rennen machen, dann zeig ich euch mal was ich alles kann!"
Sie gingen aus der Bar. „Jeder bekommt ein Speeder! Wer zuerst am Zielpunkt ist hat gewonnen!", erklärte ein Typ die Spielregeln. Den Zielpunkt hatten sie bereits festgelegt. Das wird easy, dachte sich Lu. An die Tatsache, dass sie stockbesoffen war, dachte sie in diesem Moment jedoch nicht...„Stooop! Aufhören!", schrie Lu im hier und jetzt und hoffte dieser Albtraum würde aufhören. „Na gut, wie du es wünscht", sagte Varis. Sie war wieder hier im Raum, angsterfüllt saß sie da. „Ich kann das nicht, nicht noch einmal!", meinte sie. „Du hast deine Prüfung nicht bestanden, ich kann dir deine Frage nicht beantworten", meinte Varis „Auf Wiedersehen!"
Lu verließ den Raum sie hatte versagt, dies musste sie jetzt den anderen erzählen. Sie hasste es zu versagen. Eigentlich hatte sie nur vor wenigen Dingen Angst aber ihre Vergangenheit...Lu trat hinaus, die anderen sahen sie gespannt an. „Es tut mir leid. Ich habe versagt. Ich musste eine Prüfung bestehen, ich hab sie aber nicht geschafft." „Okay, halb so wild", tröstete Clara sie. „Wer geht als nächstes hinein?", fragte Mina. Liana trat hervor und sah ihre Meisterin an. „Meisterin, wenn ihr gestattet, würde ich es tun." „Ja, du brauchst mich nicht zu fragen."
Liana ging hinein.
„Hallo, ich habe eine Frage", meinte Liana drinnen. „Komm näher, Liana Thane", meinte eine Stimme. Liana war verwundert woher sie ihren Namen kannte aber ging nicht weiter darauf ein. Dann sah sie die Frau und fragte: „Wer seid ihr?" „Setz dich. Ich bin Varis. Du hast eine Frage und ich werde sie beantworten, wenn du dich der Prüfung stellst." „Ich bin eine Jedi, Prüfungen sind mein Spezialgebiet", meinte Liana selbstbewusst. „Schließe deine Augen." Liana tat, was von ihr verlangt war.
„Konzentriere dich... und jetzt öffne sie wieder!"Sie öffnete die Augen. Verwundert sah sie sich um, diesen Ort kannte sie nicht. „Was ist das hier?", fragte sie verwundert. „Deine Zukunft."
Es spielte sich wie ein Film ab, genauso wie bei Lu. Aber ein anderer, ein Film über ihre Zukunft:
Zwei kleine Kinder kamen auf sie zu gerannt. „Mama!", schrien sie glücklich. „Was ist denn hier wieder los?", fragte Liana. „Papa, will uns fangen!" „Das können wir doch nicht zulassen! Schnell versteckt euch!" Die kleinen versteckten sich hinter einem dunklen Vorhang.
Er kam zur Tür hinein. Es war Dorian. „Liebling, hast du die Kinder gesehen?", fragte er. „Ja, sie sind da lang gerannt", kicherte sie und zeigte in eine Richtung. „Gut dann haben wir jetzt ein bisschen Zeit für uns!", meinte Dorian, kam auf sie zu und küsste sie liebevoll. „Iiiihh! Aufhören!", kamen die Kinder aus ihrem Versteck. Und sprangen den beiden Eltern in die Arme. Sie lachten und freuten sich alle zusammen. Bis Dorians Komlink blinkte. „Mein Lord, es ist so eben etwas eingegangen, eine wichtige Nachricht", ertönte es aus dem Funkgerät. „Kinder, tut uns Leid aber ihr müsst bei eurer Tante bleiben." „Nicht schon wieder! Wann können wir endlich mal mitkommen?", beschwerten sich die kleinen. „Bald, wenn ihr alt genug seid!"
Liana und Dorian verließen den Raum. Fertig gemacht und im Kontrollzentrum angekommen, fragten sie den Commander:„Was gibt es?" „Eine Jedi wurde entdeckt, eine die ihr schon lange sucht!" „Meine Alte Mesiterin", meinte Liana, „Endlich haben wir sie! Jetzt kannst du dich nicht mehr verstecken, Mina!" „Hast du deine Waffe, dabei oder haben die Kinder sie wieder versteckt?", fragte Dorian. Um zu demonstrieren, dass sie ihre Waffe hatte, nahm sie sie in ihre Hand und fuhr sie aus. Ein Laserschwert... mit blutroter Klinge.Sie war wieder zurück. Hier in diesem seltsamen Baum. „Was! Was war das gerade! Das war nicht meine Zukunft!", beschwerte sich Liana. Varis widersprach:„Doch, es war deine Zukunft." „Das kann nicht sein!" „Es ist aber so!" „Ich möchte nicht der dunklen Seite angehören, und meine Kinder sollen das auch nicht und Dorian auch nicht!" „So ist es aber!" „Ich möchte das aber nicht! Sag mir bitte wie kann ich das verhindern? Wie kann ich verhindern auf die dunkle Seite zu kommen?", meinte Liana verzweifelt. „Ist das die Frage, die ich dir beantworten soll?" Liana überlegte es war vereinbart, dass sie fragt wo sie die Sith finden. Aber sie konnte doch nicht zulassen, dass sie ein Sith wird! Sie wollte es verhindern, um jeden Preis...
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Star Wars The Shadow of Fate
Science Fiction*Abgeschlossen* Die Galaxis scheint friedlich zu sein. Die Jedi hüten wieder den Frieden, kein Anzeichen vom Bösen. Aber was ist, wenn das böse nie schläft und bereits seine Fäden zieht. Wenn plötzlich wieder einige Sith auftauchen? Wenn sie eine Kö...