6. Kapitel

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„Aber warum, hat die Gestalt die Königin nicht getötet?", fragte Liana. Mina antwortete:„Ich... ich weiß es doch auch nicht. Wir müssen es herausfinden und wir müssen vor allem herausfinden wer das war." Liana dachte nach. „Die Person war stark mit der Macht, ich habe es gespürt", meinte sie. Sie machten sich Notizen auf einem Zettel, und holten die Königin dazu, sie hatte die Person schließlich am längsten von allen gesehen. „Also, bis jetzt wissen wir, dass sie zwei rote Lichtschwerter hat, und eine Totenkopf Maske trägt.", meinte Liana. „Ihr habt sie beide gesehen. Konnte man erkennen ob es ein Mann oder eine Frau war?" Aeshi überlegte scharf. „Ich glaube... oder hm, das ist schwierig einzuschätzen. Ich weiß es nicht." „Was genau hat die Person gemacht als sie in deinem Zimmer stand?", fragte Mina. „Nichts, sie stand da einfach plötzlich, und schaute mich an. Ich hab mich erschrocken. Dann hab ich geschrien, da kam Liana schon herein gestürmt, und die Gestalt huschte schnell zum Fenster und war plötzlich weg", erklärte die Königin.
„Also wir haben bis jetzt: zwei Lichtschwerter, Totenkopfmaske, Schnelle Reaktionen, mit der Macht vertraut. Das hilft uns überhaupt nicht weiter", meinte Liana überfordert. „Wir sind keine Dedektive, und keine Menschen, die Leute gut aufspüren können", meinte Mina. Liana schlug vor:„Aber wir könnten welche arrangieren, die das können." Mina schaute sie entsetzt an, da sie genau wusste was Liana meinte. „Oh nein, wir verbünden uns auf gar keinen Fall mit Kopfgeldjägern! Du weißt nie zu was die fähig sein können." Liana versuchte Mina zu überreden: „Meisterin, ihr habt selbst gesagt, dass wir niemanden aufspüren können. Aber andere können das sehr gut, es ist doch nur dieses eine Mal." „Na gut, du hast ja recht, eure Hoheit ist das für euch in Ordnung?", fragte Mina die Königin. Sie stimmte zu:„Ja, wenn es keinen anderen Weg gibt." „Na gut, aber eure Hoheit, ihr bleibt hier." „Nein, ich werde mitkommen", protestierte sie. „Warum seid ihr alles solche Sturköpfe? Okay, zieht euch was praktisches an. Wir treffen uns am Schiff!"
Sie trafen sich am Schiff, die Königin hatte nun eine Hose an, was ungewohnt war, weil sie sonst nur Kleider trug. Sogar Waffen hatte sie dabei. „Könnt ihr damit umgehen?“, fragte Liana misstrauisch. Aeshi funkelte sie böse an und protestierte: „Erstens nur weil ich eine Königin bin, muss ich nicht gleich schwach sein. Ich kann mit Waffen gut umgehen. Und zweitens hört auf mich Hoheit zu nennen. Aeshi reicht zu."
Sie flogen los. „Wohin fliegen wir?", fragte Liana. „Nach Mos Eisley, eine Stadt auf Tatooine, dort halten sich viele Kopfgeldjäger auf."
Da in dieser Region der Galaxis der Einfluss der herrschenden galaktischen Mächte nur gering war und der Planet noch immer der Kontrolle der Hutten unterstand, wurde er von vielen Schmugglern, Kopfgeldjägern und anderen Personen mit speziellen Geschäftsinteressen aufgesucht. Mina wusste das, weil sie dort schon einmal auf einer Mission war. Die Jedi sorgten meist für Recht und Ordnung aber das gelingt ihnen nicht immer, einige Verbrecher entwischten ab und zu. Aber das wichtigste war, dass sie niemals aufgaben. Für Recht und Ordnung sorgen, andere beschützen, das machte die Jedi aus, weshalb Mina den Jedi-Orden niemals verlassen möchte. Gutes tun liegt in ihrem Blut.
Sie landeten auf Tatooine.
Riesige Wüsten und überall vorherrschende Trockenheit machten ein Leben auf diesem Planeten fast unmöglich. Trotzdem gab es eine Vielzahl von Lebewesen, sogar Menschen, die sich perfekt an die schwierigen Verhältnisse angepasst haben. Neben den Wüsten gab es kleine Städte oder eher gesagt Orte, wie Mos Eisley.
Sie landeten etwas entfernt, da sie nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollten. Dann gingen sie eine Weile zu Fuß. „Verhaltet euch ganz normal", meinte Mina. „Ich hatte nicht vor mich irgendwie anders zu verhalten als sonst", sagte Liana belustigt. Mina verdrehte die Augen. „Du weißt genau was ich meine." Liana kicherte leise. Bis sie von Mina unterbrochen wurde: „Wir sind da!" Sie standen vor einem kleinen Gebäude. „Das ist es? Das sieht ja nicht sehr eindrucksvoll aus", meinte Liana gelangweilt. „Chalmus Cantina, das aussehen ist nicht wichtig, es soll seinen Zweck erfüllen. Nirgendwo wirst du mehr Abschaum und Verkommenheit finden als hier."
Chalmuns Cantina war eine Kneipe im Zentrum von Mos Eisley, in der man etwas zu Essen und zu Trinken bekam. Die genaue Adresse lautete 3112, Outer Kerner Way. Für Schmuggler, Kopfgeldjäger und Gewürzhändler, die regelmäßig Tatooines Raumhafen Mos Eisley besuchen, stellt sie zugleich Büro, Sitzungsraum, Treffpunkt und Warenumschlagplatz dar. Der perfekte Ort um einige gute Kopfgeldjäger zu finden.
Sie gingen hinein, und setzten sich an die Bar, die in der Mitte der Kneipe stand. Man konnte angeregte Unterhaltungen, Gelächter und Streit mitbekommen. Verschiedene Spezies aus jedem Winkel der Galaxis, waren hier anzutreffen. Sogar eine kleine Band, die aus fünf Mann bestand, spielte dort am Rand eine Melodie.
Die Cantina bietete Platz für 102 humanoide Besucher mit durchschnittlichen Körpermaßen.
Liana schaute sich misstrauisch um. Sie konnte die illegalen Geschäfte förmlich riechen. Auch der Königin gefiel es hier nicht wirklich, Regel Verstoß hier, Regel Verstoß da. Nicht wirklich ein Ort für jemanden von königlichem Blut.
Mina redete mit dem Mann an der Bar. „Kennen Sie zufällig einen guten Kopfgeldjäger?", fragte sie ihn, während er ein Getränk zusammen mischte. „Ja, ich kenne viele", antwortete er gelangweilt. „Könnten sie mir welche sagen?" Er antwortete nur knapp:„Nein!" Mina, wusste, dass das kommen würde. „Okay, sie kriegen 30 Credits" „50", verhandelte er. „30 reichen", sie bewegte ihre Hand und nutzte den Jedi-Geistestrick.
Der Geistestrick war eine Fähigkeit, die es einem Macht-Benutzer möglich machte, charakterschwache Lebewesen zu überzeugen oder abzulenken.
„30 reichen", wiederholte er das was Mina sagte. Sie überreichte ihm das Geld. „Es gibt einige Gute: Sarunalan Gallu, Kelano Ruß, aber der beste, nein eher gesagt die beste, von der ich je gehört hab ist Aleco Draay." „Wo kann ich sie finden?" „Diese Information ist teuer!" Genervt legte sie ihm 20 Credits hin. „Sie kommt jeden zweiten Dienstag Abend her. Oh, ihr habt Glück, morgen ist ein solcher Dienstag."
„Danke" Sie drehte sich zu Liana und meinte:„Wir gehen!" „Was? Wieso?" „Frag nicht, mach einfach!", meinte Mina streng.
Sie gingen zum Raumschiff. „Die Kopfgeldjägerin, die wir brauchen ist erst morgen Abend in der Cantina. Also wir übernachten hier im Raumschiff. Und gehen morgen nochmal hin." „Warum nehmen wir nicht irgendeinen Kopfgeldjäger?", fragte Liana verwirrt. Mina verdrehte die Augen und antwortete:„Wir brauchen einen der Besten, wenn wir schnell voran kommen wollen..."

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