14. Kapitel

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„Hast du Angst?“, fragte seine Stimme unter der Maske. Liana antwortete:„Nein, nicht vor dir. Ich liebe dich, ich würde alles für dich tun, aber...“ „Die dunkle Seite hört sich grausam an, aber das ist sie nicht, sie ist ohne Regeln und Einschränkungen, das komplette Gegenteil von dem was du jetzt hast. Meine Schwester ist auch hier. Wir können eine Familie werden.“ Seine Schwester stand hinter ihm. Er hielt Liana die Hand hin. Sie blieb stehen:„Ich kann nicht!“ „Wenn du nicht auf meiner Seite stehst, bist du mein Feind!“ Er würgte sie mithilfe der Macht. Liana versuchte sich zu wehren, aber es gelang ihr kein bisschen...

Sie wachte panisch auf. Schweißgebadet und voller Angst lag sie im Bett. Sie atmete schnell. Der Traum fühlte sich so echt an. Im Traum hatte sie gesagt, sie liebte ihn. Er war der Sith, der sie letztens fast getötet hätte. Sie könnte niemals so eine grausame Person lieben. Allein schon deshalb, weil sie Dorian liebte. Sie schüttelte den Kopf. Niemals! Ihr Kopf war voller wirrer Gedanken. Und seine Schwester, die mit der Totenkopfmaske. Was ist, wenn an dem Traum etwas wahres dran ist? Eine Art Vision vielleicht? Liana wusste es nicht und war total verwirrt. Sie wälzte sich hin und her und versuchte wieder einzuschlafen. Aber ihre Gedanken schwirrten die ganze Zeit in ihrem Kopf herum. Sie verstand diesen Traum nicht. Was hatte er nur zu bedeuten?

Einige Stunden später ging die Sonne auf, und strahlte in die ein oder andere Hütte, wo bald darauf die Personen darin erwachten. Aleco ging über einige Brücken und sah weiter entfernt Clara, Liana und Naima reden. Als sie bei ihnen angekommen war, meinte Clara:„Naima möchte mit uns kommen.“ Aleco war verwundert:„Ihr solltet das Mina sagen, sie ist hier die Anführerin. Aber von mir aus ist es okay.“ „Mina ist noch nicht hier“, meinte Liana. „Okay, ich hol sie und ihr weckt Lu, aber vorsichtig sie kann manchmal ganz schön aggressiv werden, wenn sie nicht ausschlafen kann“, grinste Aleco.
Sie lief zu Minas Hütte und klopfte an die Tür. Doch niemand machte auf. Aleco meinte:„Mina, ich weiß, dass du da bist. Also komm raus... Und ich weiß auch wie dich das alles etwas überfordert. Eine Schwester, Eltern die entführt wurden. Wenigstens hast du eine Familie, du solltest dich freuen. Und deine Eltern finden wir auch noch, versprochen. Aber wir sollten jetzt echt mal los und die Quelle suchen.“ Die Tür öffnete sich. „Du hast recht, wir werden sie finden. Alle. Die Sith, die Prinzessin und meine Eltern!“, machte Mina sich Mut. Sie gingen zu den anderen, Lu stand verschlafen auch schon bei ihnen.
„Wie kommen wir am schnellsten zur Quelle?“, fragte Clara. Naima meinte:„Wir müssen erstmal nach unten, in die unterste Ebene und dann einige Zeit laufen.“ „Und warum fliegen wir nicht einfach mit dem Raumschiff dort hin?“, wollte Lu wissen. „Du wirst keinen Landeplatz finden, da überall Bäume und Gestrüpp ist.“, erklärte Naima. Lu meinte:„Okay. Aber können wir wenigstens unsere Waffen mitnehmen?“ Naima sagte ernst:„Ja, die werdet ihr auch brauchen.“

Nachdem sie ihre Waffen holten machten sie sich auf den Weg und gelangten an der Erdoberfläche des Planeten an. Hier war es wirklich sehr dunkel, man könnte meinen es wäre Dämmerungszeit. Viele Büsche, Pilze aller Art und die Wurzeln der riesigen Bäume erblickte man hier. „Naima, du führst uns!“, meinte Mina. Sie nickte nur und führte die Truppe an. Mina und Liana bildeten das Ende. Sie gingen schweigend nebeneinander her. Bis Liana etwas zu ihrer Meisterin sagte:„Meisterin, ich hatte letzte Nacht so einen seltsamen Traum, er hat sich viel echter angefühlt, als normale Träume.“ „Was ist darin passiert?“ „Es war der Sith, er wollte mich auf seine Seite bringen, und seine Schwester mit der Totenkopfmaske war auch da. Ich hab mich aber geweigert.“
„Vielleicht hat dein Traum etwas wahres, manche Jedi können durch ihr Träume Visionen sehen. Wir werden sehen, aber merk dir deinen Traum, vielleicht sind das wahre Informationen für uns.“
Eine Vision war ein durch die Macht wahrgenommenes Ereignis. Dieses konnte sowohl in der Vergangenheit bereits stattgefunden haben oder aber auch eine mögliche Zukunft präsentieren. Ebenfalls konnte eine Vision ihren Empfänger Geschehnisse aus der Gegenwart zeigen. Viele Machtintensive Wesen empfingen Visionen, jedoch war es nie gewiss, ob zukünftige Geschehnisse auch tatsächlich eintrafen.
„Pssst...“, meinte Naima leise und alle blieben stehen. Etwas war dort im Gebüsch. Lu machte sich bereit und fragte ungeduldig:„Kann ich schießen?“
„Nein!“, meinte Mina schnell. Alle schauten gespannt auf das Gebüsch. Bis plötzlich etwas heraus sprang.
Es war ein Katarn, eine kleine, braune Echse, die hier auf Kashyyyk beheimatet war. Liana lachte:„Echt jetzt, so eine kleine Echse? Davor haben wir Angst?“ „Jap, wir sind halt alle dumm...“, meinte Aleco lachend. Die anderen lachten auch. „Okay, genug jetzt! Können wir weiter?“, unterbrach Clara das Gelächter. Zusammen gingen sie weiter, Ewigkeiten vergingen. Alle sahen erschöpft und fertig aus. Wie lange waren sie schon unterwegs? Drei oder vier Stunden... Das hörte sich nicht viel an aber mit der Zeit wurde es echt anstrengend. Aufgrund der ewigen und gleichen Waldboden-Landschaft, zudem gingen die Gesprächsthemen aus. „Wie wäre es wenn wir eine Pause machen“, schlug Mina vor. Naima meinte:„Ja unbedingt, meine Beine fallen gleich ab.“ „Dann hätten wir wenigstens was zu Essen“, meinte Aleco. Naima sah sie verstört an. „Ne Spaß!“, lachte Aleco.
Naima und Mina machten ein kleines Feuer, damit sich jeder aufwärmen konnte, weil es nun auch kälter wurde.
Gerade als es gemütlich und ruhig wurde, dass man nur noch das Knacken des Feuerholzes hören konnte, bebte die Erde. „Was war das?“, fragte Lu erschrocken. „Auf jedenfall was großes!“, meinte Liana. Naima erschrack:„Oh Gott! Ich weiß was das ist... Macht das Feuer aus, schnell!“ Sie löschten das Feuer. „Was ist das?“, fragte nun Aleco. Naima schluckte:„Ein Jarano, eine riesige Raupe. Die können Wärme spüren, sie sehen alles wie eine Wärmebildkamera. Es wird nicht lange dauern bis es uns findet.“ „Ich hab keine Angst vor einer kleinen Raupe“, meinte Lu entschlossen und mutig wie sie war.
Die Erde bebte, man konnte spüren, dass es immer näher kam...

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