Blade Knight (On Hold)

Kapitel 14

Sie konnte Leute schon immer gut lesen, auch wenn sie häufig Menschen mied. Die Teenagerin war nicht sonderlich sozial engagiert. Entweder die Leute waren misstrauisch, gemein, eingebildet oder herablassend. Ihr gegenüber schien es keine anderen Verhaltensweisen zu geben, außer die ihrer Mutter. Traurig wanderten ihre Gedanken wieder zurück zu dem Tag, an dem sie sich für Fremde entschieden hatte. Aber sie konnte sich nicht davon herunterziehen lassen, sie musste weiterleben, für ihre Mutter. Sie schaute sich das Auto genau an und bemerkte viele Mängel, so könnte sie den Preis unglaublich leicht herunterhandeln. „Es sieht so aus als ob man sehr viel an dem Auto machen müsste. Sie sind sich bewusst das es in diesem Zustand nicht das Geld wert ist das sie von uns haben möchten, nicht war? Ich bin sogar erstaunt das es noch nicht auseinander gefallen ist auf dem Weg hier her. Schauen sie sich nur die Türen an. Alles verrostet. Die Bremsen sind in schlechtem Zustand und der Motor total am Arsch. Für das Auto könnte man grade Mal den Schrottpreis zahlen. Es fährt nicht. Und der Lack geht auch ab. Ich gebe Ihnen jetzt ein Angebot und sie werden es dankend annehmen, weil sie von keinem ein besseres bekommen werden. Das verspreche ich Ihnen. Was war der Preis den sie in ihrer Anzeige stehen hatten?" Der Mann hatte aufmerksam verfolgt wie Lilith sich das Auto angesehen hatte und war mit jeder ihrer Bemerkungen bleicher geworden. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie sich auskennen würde. Viel eher dachte er, er könne ihr mehr Geld abknüpfen doch nun musste er sich eingestehen, dass der Preis wohl sehr tief fallen würde. Sie machte das tatsächlich nicht zum ersten Mal und sie war erschreckend gut für ein kleines Mädchen. Der Mann hatte schon viele Autos verkauft und hatte auch Erwachsene übers Ohr hauen können, doch an ihr würde er scheitern, wie er später einsehen musste. Lilith hatte ihn so verunsichern können, dass sie unter dem Schrottpreis gelandet waren, sie war überrascht, doch sie würde nie zeigen das sie nicht damit gerechnet hatte. Nach einigen Stunden hatte Lilith also ein Auto in der Fabrik stehen und machte sich daran es wieder fahrtüchtig zu bekommen. Es dauerte Tage bis das Auto endlich soweit war das Lilith damit ihre Sachen transportieren konnte, doch sie hatte nichts Anderes erwartet. Sie hatte schon bei einigen Händlern angerufen und ihnen mitgeteilt welche Sachen sie gerne kaufen würde und in welchen Mengen. Die meisten waren ziemlich skeptisch, auch wenn Lilith mit einer männlichen, erwachsenen Stimme angerufen hatte. Die Mengen mussten die Leute verunsichert haben, nicht verwunderlich, wenn Lilith sich ihre Liste noch einmal durch den Kopf gehen ließ. Sie hatte die größten Mengen zwar auf verschiedene Läden aufgeteilt, doch es waren noch immer Mengen die alles andere als haushaltsüblich waren.
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„Was haben wir über Starks neue Praktikantin? Ich will alles wissen." „Sir, wir können nichts über die finden. Es ist wie bei dem anderen Mädchen das wir suchen sollten. Dieses hier existiert aber ihre Daten sind hoch verschlüsselt, jemand will nicht, dass wir etwas herausfinden. Aber wir sind uns nicht sicher wer uns daran hindern will. Wir haben Informationen das beim Versuch die Daten zu entschlüsseln die Techniker einfach rausgeworfen wurden. Es gibt keine Möglichkeit die Daten zu entschlüsseln, jedenfalls nicht für uns." „Dann findet mir jemanden der mir die Informationen besorgen kann. Und zwar zu gestern." „Sir ich fürchte die einzigen Personen sind Stark und die Person die die Daten schützt, aber die können wir nicht ausfindig machen. Sollen wir Stark fragen?" Furys Stimmung sank wieder gegen Gefrierpunkt und das bemerkte auch der Soldat, der nach dem gegrummelten nein von Fury sofort aus dem Raum flüchtete. Es war keinen Monat her das sie all ihre Daten verloren hatten und nun konnten sie nicht einmal mehr welche sammeln? Fury war wirklich wütend. Es musste einen Weg an die Daten geben und er würde ihn finden.
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„Stark hast du endlich was über dieses Mädchen herausgefunden? Ich will wissen wer sie ist und bei wem sie gelernt hat. Ich muss wissen von wo sie kommt und warum sie hier war. Stark! Ich halte das ganze nicht länger aus! Ich habe keine Chance an etwas heranzukommen, aber du musst doch etwas gefunden haben. Oder nicht? Und wer war es der ihre Daten versiegelt hat? Und wohin ist sie verschwunden? Und was hat sie mit dem Angriff auf Shield zu tun?" „Ich habe keine Ahnung Nat. Aber ich habe auch besseres zu tun. Hatte ich euch nicht heute verboten auf diese Etage zu kommen? Ich teste doch heute meine neue Assistentin. Also für's Labor und Technik und so. Ich dachte das hätte ich euch erzählt. Und ich dachte, dass ihr generell ein Verbot für dieses Stockwerk habt. Jarvis? Warum ist Natascha hier?" „Ich bin hier, weil ich hier sein will.", sagte Nat zur selben Zeit als Jarvis etwas Unverständliches erzählte von Wegen sie habe ihm gedroht, mit Tony zu kämpfen. Als Tony das verstanden hatte, zuckte er zusammen. Alles nur nicht mit der Russin kämpfen, dass wäre Mord und die neue Assistentin konnte er dann auch vergessen. Er könnte dann nichts mehr machen. Tagelang und das konnte er nicht, Tony hatte Schlafprobleme seit sie gegen die Außerirdischen gekämpft hatten. Er wollte nicht, dass jemand etwas davon mitbekam, doch darauf würde es unweigerlich hinauslaufen sollte er mit der Agentin kämpfen. Außerdem würde sein Ego leiden und das pflegte er doch sehr gewissenhaft. „Sir? Die neue Praktikantin ist soeben in den Lift gestiegen. Auf welchem Stockwerk wünschen Sie sie zu treffen?" „Hier." Tony warf einen letzten Blick zu Natascha die aufstand und sich auf den Weg zum Fahrstuhl machte. Grade als sie dort ankam traf auch der Lift ein und ein Mädchen stieg selbstsicher aus. Als sie jedoch den weiblichen Avenger sah trat ein unsicheres Lächeln auf ihre Lippen. Ihr Blick wanderte nun unsicher auf den Boden als sie schüchtern aus dem Aufzug trat. Man sah ihr an das sie an ihrer Entscheidung zweifelte. „Mach dir keine Sorgen kleine, der große Tony Stark hat Angst vor mir. Also wenn etwas ist komm zu mir, ja?", Nat hatte keine Ahnung was sie da machte oder warum. Sie hatte gesprochen ohne nachzudenken und fragte sich nun was sie dazu getrieben hatte. Sie fühlte sich als wäre sie der kleinen Person etwas schuldig. Doch sie war niemandem etwas schuldig, außer der unbekannten Heldin. Als sich die Fahrstuhltüren hinter Nat schlossen schüttelte sie den Kopf über sich selbst. Das war ein kleines Mädchen mit dicker Brille und eindeutigem Nerd-Charakter. Die würde nicht dazu beitragen das Tony weniger über sein Zeug redete.
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Tony sah sich das Mädchen an, sie sah aus wie auf dem Foto, doch die Brille war neu. Das Gestell war einfach und billig aber er war sich sicher das die Brille es nicht war. Es schien als würde das Mädchen ins nichts starren. Als das Mädchen eine Wischbewegung machte war sich Tony sicher, etwas war an dieser Brille besonders und er wollte wissen was es war. „Jarvis scannen", murmelte Tony als er Aufstand um die Neue genauer in Augenschein zu nehmen. „Ich kann nichts Außergewöhnliches feststellen Sir.", als Jarvis Stimme erklang zuckte das Mädchen weder zusammen noch sah sie sich um. Kannte sie die AI etwa schon? Oder war sie einfach zu sehr in Gedanken? „Guten Tag Sir. Ich bin Lilith Silver. Ich freue mich, dass ich für sie arbeiten darf. Ich habe allerdings gleich zu Anfang einige Fragen. Darf ich sie stellen?" Tony war total verwundert. Sie machte keine Kommentare zu der AI oder zu ihm als Ironman. Nicht mal ein Kommentar zu ihm als Tony Stark war ihr entkommen. Dieses Mädchen war wirklich besonders, dachte sich Tony als er weiterhin ihre Brille betrachtete. Er versuchte etwas Besonderes festzustellen. „Natürlich darfst du Fragen stellen, aber zuerst bin ich dran. Zu aller erst die wichtigen. Standard und so. Bist du 15?" Ein einfaches Nicken bekam der große Tony Stark als Antwort. Sie war nicht im Geringsten an ihm interessiert, stellte er leicht genervt fest. Aber das konnte nur von Vorteil sein, wenn sie miteinander arbeiteten. Auch bei den nächsten Antworten blieb es bei einem Nicken. Immerhin war alles richtig. Als Tony die Frage zum Wohnort stellte drehte sie sich ihm zu. Lilith hatte die ganze Zeit im Labor umhergesehen. Ihr Blick war interessiert, aber nicht bewundernd eher analysierend und verstehend und das machte Tony Angst.
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