|| Kapitel 8 ||

11.7K 579 27
                                    

|| Kapitel 8 ||

¤¤¤¤Anna P.O.V¤¤¤¤

Wieso hatte Tim mich verteidigt? Warum war Andre aus dem Gefängnis? Wieso saß ich hier bei Tim auf dem Küchentresen? Und wieso war sein Gesicht den meinem so nah?
Ich schaute genau in seine braunen Augen. Wie konnte ein Junge so leuchtende Augen haben?
Sein Gesicht war nur noch ein paar Milimeter von meinem entfernt. Was hatte er vor? Was haate er gesagt? Es kann ihn doch am Arsch vorbei gehn, was mit mir ist.
Mir schlug sein Atem entgegen und ich schloss kurz die Augen, um den Gedankensturm in meinem Kopf unter Kontrolle zu bekommen. Mein Herz fing an zu flattern und mir stockte der Atem. Was machte Tim bloß mit mir?

¤¤¤¤Tim P.O.V¤¤¤¤

Anna schloss kurz ihre Augen und hielt den Atem an.
Meine Lippen waren kurz davor ihre zu streifen, als ich inne hielt und langsam meine Hand hob. Ich legte sie an ihre Wange und strich mit den Daumen unter ihren Augen her. Wieso weinte sie?
Als Anna ihre Augen wieder öffnete und mir wieder in die Augen sah, beugte ich mich entgültig vor und füllte sie Lücke zwischen uns aus.

¤¤¤¤Annas P.O.V¤¤¤¤

Ich öffnete meine Augen und in dem Moment beugte Tim sich vor und... küsste mich. Mein Herz fing noch schneller an zu schlagen und ich legte vorsichtig meine Hände in seinen Nacken. Wieso küsste er mich? Und wieso weinte ich?
Ich erwiderte den Kuss und krabbelte mit meinen Händen in seine kurzen braunen Haare. Tims Hände legten sich auf meine Hüfte und drückten meinen Körper an seinen. Der Kuss wurde immer Leidenschaftlicher und das flattern in meinem Bauch immer doller.
Plötzlich ging die Haustür auf und wir schnellten auseinander.
"TIIIIIIIIM. Ich bin wieder Zuhauuuuseeee", rief eine weibliche Stimme. Im nächsten Moment kam eine junge Frau durch die Tür und starrte und misstrauisch an. "Timmi, das ist doch nicht etwas eine deine neuen Schlampe oder?" Die Frau schaute mich böse an. Timmi? HAHAHAHAHAHA.
"Was? Nein! Nicht doch! Das... das ist-" "Ehm, ich weiß ja nicht wer sie sind, aber - mein Name ist Anna. Ich bin eine gute Freundin von Tim", log ich und versuchte zu lächeln. Tim guckte mich komisch an. Ich stieß ihn leicht mit meinen Fuß an, um zu signalisieren, er solle mit spielen. Was war da eigentlich nun zwischen Tim und mir?
"Ah okey. Ich bin Petra, Timmis Mutter", sagte die Frau und reichte mir die Hand. Ich schüttelte sie und sprang vom Tresen. Plötzlich hörte ich ein Kleffen und zuckte etwas zusammen. "Bella, komm zurück!", rief eine Mädchenstimme. Auf einmal sprang mich ein riesen, wirklich riesen Labrador von hinten in die Kniekehlen. Ich schrie kurz auf vor Schreck auf. Tim fing natürlich an sich einen abzulachen, wärend ich hier fast an Herzversagen sterbe, aber okey. Tim's Mutter war irgendwo hin verschwunden und das Mädchen von vorhin stand nun an deren Stelle. "Ehm. Anna? Das ist Bella, unsere Hündin. Und das", sagte Tim und zeigte auf das grinsende Mädchen, "ist meine kleine Schwester, Ember." "OMG endlich mal ein Mädchen im Haus was nicht nur das eine von meinem Bruder will!", schrie Ember und umarmte mich stürmisch. "Ehm ja", sagte ich nur, etwas verwirrt. Ember löste sich wieder von mir und rannte eine Treppe hoch. "Ich mach Hausaufgaben!", schrie sie noch hinterher. Und schon wieder waren Tim und ich alleine. Mann das geht alles echt zu schnell. Bella wackelte immer noch wie eine verrückte mit den Schwanz. Ich beugte mich vor und streichelte sie hinter den Ohren. "Sollen wir ein bisschen mit Bella spatzieren gehn? Ich bring dich dann wieder nach Hause", sagte Tim kühl. Da war er wieder. Der kalte, Badboy, der niemanden an sich hinan ließ und mit jeden weiblichen Wesen in die Kiste geht. "Wieso nicht?"
Tim ging aus der Küche und nahm die Hundeleine von der Komode die im Flur lag. Beim Klappern des Anhängers von der Leine spitzte Bella die Ohren und rannte zu Tim. "Machst du sie an die Leine?", fragte er. "Ich muss nur kurz gescheid sagen." Ich nickte und nahm den Karabiener.
Bella fest zu machen war schwieriger als gedacht, so wie der kleine Wirbelwind durch die Gegen hüpfte. Kurz bevor ich die Nerven verlor stand Tim am Treppengelände und lachte leise.
"Sie mag es wenn man in die Hocke geht. So geht es leichter", sagte er und grinste pervers. Ich schnaubte.
"Ich glaube du meinst wohl eher, dass du es magst, wenn andere Mädchen vor dir in die Hocke gehn." Trotzdem hockte ich mich hin. Tatsächlich setzte Bella sich hin und legte den Kopf schräg. Wie süß!
Ich ignorierte Tims Gestarre und ging mit Bella durch die Tür. "Kommst du jetzt? Oder willst du noch länger meinen Arsch anstarren?", sagte ich und wackelte demonstrierend mit meinem Po. "Ich glaub ich bleib bei der zweiten Variante", sagte Tim und ging an mir vorbei durch die Tür. Natürlich musste er mir, typisch, auf den Po klatschen.

Girl, I'm a Badboy {Teil 1}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt