66 ...they go together like a horse and carriage - Teil 1

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„Bist du okay?" wollte Stiles wissen, als sie nebeneinander im Dunkeln lagen:

„Warum sollte ich nicht okay sein?" fragte Derek zurück, obwohl er natürlich längst ahnte, wovon Stiles sprach:

„Na ja, es war ganz schön heftig, was Chris uns da vorhin berichtet hat, findest du nicht?" schob der Jüngere unsicher hinterher.

Derek seufzte:

„Ein paar Stunden Ruhe. Mehr war uns nicht vergönnt und schon sprechen wir wieder über die verdammte Kate Argent. Weißt du was, Stiles? Ich will sie einfach nur vergessen und am liebsten nie wieder ihren Namen hören! Und vielleicht haben wir ja dieses eine Mal Glück und sie stirbt am Ende an den Spätfolgen dessen, was sie sich da heute selbst angetan hat; irgendeine fiese Infektion mit fleischfressenden Keimen, die sie langsam zersetzen? Das wäre wirklich mal so etwas wie höhere Gerechtigkeit. Dann hätten wir endgültig unsere Ruhe vor diesem Monster."

„Aber das Baby, Derek..." begann Stiles zaghaft, doch er wurde vom Älteren unterbrochen:

„Was ist mit dem Baby? Wenn du mich fragst, dann wäre es tot wesentlich besser dran, als das Kind einer solchen Mutter zu sein."

Stiles zuckte innerlich ein wenig zusammen, angesichts der zornigen Kälte, welche in den Worten seines Liebhabers lag. Er wollte etwas einwenden, doch er spürte deutlich, dass jetzt nicht der rechte Zeitpunkt war, dieses Thema zu besprechen. Und falls das Baby nicht durchkäme, dann würden sie es ohnehin niemals diskutieren müssen, also ließ Stiles die Angelegenheit für den Augenblick ruhen und sagte stattdessen:

„Also gut, dann lass' uns über etwas anderes sprechen; über etwas sehr wichtiges: Was stellen du und ich denn nun mit dem Rest unseres Lebens an?"

Ein listiges Grinsen schlich sich auf Dereks Gesicht. Er rollte sich auf Stiles, hielt dessen Handgelenke fest und schlug vor:

„Ich würde sagen, wir beginnen damit, dass du mich nicht länger warten lässt und mich endlich heiratest!"

„Hm... heiraten? Dich? Ich weiß ja nicht...?" ließ Stiles ihn ein wenig zappeln: „Vielleicht mache ich ja noch eine viel bessere Partie? Ist Jeff Bezos eigentlich noch single?"

Derek stieg darauf ein:

„Nein, sorry Baby, Jeff ist nach seiner Scheidung im letzten Jahr offenbar wieder in einer neuen Beziehung. Und du hast natürlich recht, er hat noch sehr viel mehr Geld als ich, aber ich finde, ich sehe wesentlich besser aus und habe außerdem auch immer noch alle meine Haare. Überdies führe ich seit mehreren Jahren die Forbes-Liste der begehrtesten Junggesellen Amerikas an. Ich schätze, du solltest nun endlich Nägel mit Köpfen machen, bevor mich am Ende noch ein anderer wegschnappt?"

Stiles wendete all seine Kraft auf, um ihre Position zu ändern und sich über den Älteren zu bringen:

„Nichts da, du gehörst mir allein!" verkündete er großspurig:

„Ach ja? Und wann machst du dann endlich einen ehrbaren Mann aus mir?" wollte Derek wissen:

„Ob eine Ehe ausgerechnet mit mir einen 'ehrbaren Mann' aus dir macht weiß ich nicht, aber nenn' mir einfach einen Termin und ich bin da; mit gewaschenem Hals und geputzten Schuhen, versprochen!" versicherte der Jüngere und beugte sich zu einem Kuss zu seinem Geliebten hinab.

„Also gut. Wie klingt in zwei Wochen für dich?" fiel Derek mit der Tür ins Haus:

„Hoppla?" entfuhr es Stiles überrascht: „Du hast es aber plötzlich wirklich eilig?"

„Nein, eigentlich war ich sehr, sehr geduldig. Wenn es diese ganze leidige Gerichtsverhandlung nicht gegeben hätte, dann wären wir doch längst verheiratet. Und jetzt will ich einfach nicht mehr länger warten. Ich will dich jetzt und für immer." widersprach Derek:

SchlaflosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt