Kapitel 7: This is the beginning
Britney stand vor dem große Tor des Schrottplatzes und rieb sich die schweißnassen Hände an der Hose ab. Sie hatte doch für sich beschlossen, den Drei Fragezeichen ihren >>Fall<< anzuvertrauen - warum also war sie jetzt auf einmal so nervös? Es war ja nicht wirklich eine große Sache, also musste sie sich auch nicht wirklich Gedanken machen.
,,Kann ich dir helfen?!"
Sie zuckte zusammen und drehte sich in die Richtung, aus der die Frage gekommen war. Neben ihr stand eine Frau mit braunen Haaren, in dessen strenger Duttfrisur schon einige graue Strähnen zu sehen waren. Sie trug eine Schürze über einem schlichten Kleid und ihr Gesichtsausdruck war freundlich.
,,Ich...ich wollte zu den Drei Fragezeichen.", stotterte sie. Die Frau nickte und winkte sie zu sich.
,,Dann komm mal mit."
Sie betrat den Schrottplatz und nach einem kurzen Zögern folgte Britney ihr. Sie war ganz froh, nicht alleine durch die Berge von alten, nicht mehr gebrauchten Dingen gehen zu müssen. Bei ihrem Glück hätte sie sich wahrscheinlich schon zwischen den aufgetürmten Bergen verlaufen. Sie bogen um eine Ecke und die Blauhaarige bekam einen riesigen Schreck, als ihre Führerin neben ihr plötzlich laut zu rufen begann: ,,Justus! Justus Jonas!"
Der Wohnwagen kam in Sicht, dessen Tür gerade geöffnet wurde. Justus streckte seinen Kopf heraus.
,,Ja, Tante Mathilda?!"
,,Hier ist Besuch für euch. Und vergesst nicht, dass du und deine Freunde heute deinem Onkel noch beim Ausladen eines LKWs helfen sollt!"
,,Werde ich nicht! Hi Britney, komm rein. Peter und Bob sollten auch jeden Moment kommen."
Schnell trat Britney in den Wohnwagen und Justus schloss die Tür hinter ihr. Er rieb sich die Hände und in seinen Augen glitzerte es unternehmungslustig.
,,Kann ich dein Erscheinen hier damit deuten, dass du beschlossen hast, uns deinen Fall anzuvertrauen?!"
,,Ja, ich denke, das heißt es. Aber ich habe..."
Doch Justus ließ sie gar nicht ausreden, sondern klatschte stattdessen erfreut in die Hände.
,,Wunderbar, das freut mich. Du hattest keine bessere Entscheidung treffen können, da kannst du mir glauben."
,,Aber..."
,,Jetzt lass sie doch auch mal was sagen, Just."
Peter war hereingekommen und zwinkerte ihr zu, bevor er sich wieder an den Schwarzhaarigen wandte: ,,Du lässt sie ja gar nicht zu Wort kommen."
Etwas beschämt rieb sich der erste Detektiv den Nacken.
,,Das...entschuldige Britney, was wolltest du sagen?"
Unsicher setzte die Blauhaarige sich auf das Sofa und rieb sich wieder die Hände, bevor sie das Medaillon aus der Tasche holte.
,,Es gibt eine Bedingung, die den Fall betrifft."
Die beiden Detektive tauschten einen Blick, bevor Peter sich einen Stuhl schnappte und sich darauf niederließ, um sie neugierig zu betrachten.
,,Und welche Bedingung wäre das?!"
,,Ich will bei der Recherche dabei sein."
Kurz herrschte Stille, dann räusperte sich Justus.
,,Das ist durchaus verständlich, dass du dabei sein willst, aber wir arbeiten am liebsten nur zu dritt."
Sie konnte nicht behaupten, dass sie so eine Antwort nicht schon erwartet hatte. Also holte sie tief Luft und hielt das Medaillon hoch.
,,Ihr bekommt es nur, wenn ich dabei sein darf. Ich verstehe, was du mir sagen willst, Justus, aber ihr müsst auch mich verstehen. Ich bin erst seit gestern hier und kenne mich nicht aus und dann soll ich drei völlig Fremden meinen wertvollsten Besitz aushändigen?! Es tut mir leid, dass kann ich nicht. Also, was sagt ihr?"
Über Peters Gesicht huschte ein Grinsen und er drehte sich ein paar Strähnen seiner Dreads um die Finger.
,,Also auf den Mund gefallen bist du auf jeden Fall nicht, das muss man dir lassen. Was sagst du dazu, Justus?"
Der Schwarzhaarige hatte die Arme verschränkt und sah alles andere als begeistert aus. Er schien nach Worten zu suchen und würgte schließlich ein: ,,Also schön, wenn du dich unbedingt einbringen willst." heraus. Zufrieden reichte sie das Medaillon dann an den den ersten Detektiv weiter. Dieser nahm es vorsichtig an sich und betrachtete es eingehend.
,,Wenn du unbedingt helfen wirst, wirst du es aber nicht allein machen. Peter, du wirst gemeinsam mit Britney recherchieren und arbeiten."
Der Angesprochene zog nur eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts. Plötzlich flog die Tür des Wohnwagens auf und Bob stürmte herein. Er sah ziemlich abgehetzt aus und seine roten Haare standen zu allen Seiten ab.
,,Entschuldigt, dass ich so spät bin.", keuchte er und ließ sich auf das Sofa fallen, ,,Der Verkehr war heute die Hölle."
,,Jetzt bist du ja zum Glück da. Dann können wir dich gleich in alles einweihen."
Der Rothaarige sah Justus fragend an. ,,Was meinst du?"
,,Britney hier überträgt uns den Fall. Allerdings wird sie uns in der Zeit über die Schulter schauen."
Bob warf einen erstaunten Blick in die Runde.
,,Das ist ja ganz was neues. Wo du dich schon bei Jelena so anstellst."
Darauf erwiderte Justus nichts, sondern wechselte das Thema, indem er das Medaillon hochhielt.
,,Kollegen, ich erwarte ab jetzt Konzentration, schließlich haben wir einen Fall zu lösen. Bob, ich möchte, dass du in der Bibliothek alles raussuchst, was du zu dem Begriff >>Amulett der fünf Schlüssel<< finden kannst. Peter, du und Britney werdet euch in den Juwelierläden von Rocky Beach nach dem Wert des Anhängers erkundigen."
,,Und was hast du vor, Just?!"
,,Ich werde einige Internetforen nach so einem Anhänger durchforsten. Na los, packen wir es an."
Mit diesen Worten scheuchte der erste Detektiv sie förmlich aus der Zentrale.
In dem roten MG, indem Peter und Britney saßen, herrschte Stille. Die Blauhaarige knetete ihre Hände und suchte verzweifelt nach etwas, das nicht nach krampfhaftem Smalltalk aussah. Schließlich atmete sie aus.
,,Es tut mir leid."
Peter warf ihr einen erstaunten Blick zu.
,,Was tut dir denn leid?"
,,Na, dass du mich jetzt mitschleppen musst. Niemand will einen Klotz am Bein."
Er lachte leise. ,,Britney, ich halte dich nicht für einen Klotz am Bein. Es ist verständlich, dass du gerne dabei sein willst, nachdem, was dir passiert ist. Du musst Justus vergeben. Er ist etwas seltsam seit..."
Er verstummte und sah auf die Straße. Britney sah ihn von der Seite an.
,,Seit?!"
,,Nicht so wichtig."
Er schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. ,,Lass uns deinen Fall lösen."

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Die drei ??? - Teenage Dream
FanfictionBritney ist ein menschliches Wrack, als sie zu ihrem Vater nach Rocky Beach zieht. Ihre Mutter gibt ihr das Gefühl, sie nicht zu wollen, von ihrer Großmutter hat sie nichts mehr außer einem Amulett, ein Familienerbstück. Bereits an ihrem ersten Tag...