Kapitel 1: My dark side

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Hallöchen ihr Lieben,

Herzlich Willkommen zu meiner Drei ??? FF. Diese spielt während der Crimebusterära. Die Freundinnen, die die drei Detektive wirklich haben, werden ebenfalls erwähnt, ich hoffe jedoch, dass euch meine Interpretation auch gefällt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freue mich jederzeit über Kommentare :).

Lg eure Wiwi

Kapitel 1: My dark side

Als die Türen des Flughafens aufgingen, empfing Los Angeles Britney mit einem Schwall warmer Luft. Im Gegensatz zu Port Angeles, wo es immer kühl und regnerisch war, war es hier fast unerträglich heiß. Der Riemen ihrer schweren Reisetasche drückte sich in ihre Schulter, während sie sich umsah. Menschen liefen um sie herum, Familien trafen sich wieder und fielen sich gegenseitig um den Hals. Britney konnte diese gelöste Heiterkeit kaum ertragen. Das letzte, was sie von ihrer Mutter gesehen hatte, war sie in der Küche, das Handy ans Ohr gepresst.

,,Du wirst sie nehmen, Guiseppe. Es ist mir egal, dass es beruflich schwierig für dich wird. Ich ertrage es nicht länger, sie anzusehen, nachdem, was sie mit sich gemacht hat. Also sieh zu, wie du das auf die Reihe bekommst."

Danach hatte es nur noch über Textnachrichten Gespräche gegeben, weil ihre Mutter angeblich in einer Partnerfirma in New York gebraucht wurde. Das war aber auch besser so - sie wusste, dass sie ihrer Mutter nicht in die Augen blicken könnte. Eine Stimme riss sie aus ihren Gedanken:

,,Principessa!"

Sie sah hoch und erkannte Guiseppe Fonti, ihren Vater, der sich einen Weg zu ihr bahnte, auf dem Gesicht ein breites Lächeln. Seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte, hatten sich einige graue Strähnen in sein braunes Haar geschlichen. Ehe sie richtig reagieren konnte, hatte er sie in eine Umarmung geschlossen.

,,Ich freue mich, dass du da bist. Wie war dein Flug?!"

,,Ganz gut, Dad."

Er schnappte sich ihren Koffer und legte einen Arm um ihre Schultern.

,,Das freut mich. Es wird dir in Rocky Beach gefallen, du wirst sehen."

Sie nickte langsam und wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Ihr hatte Port Angeles gefallen - es war regnerisch und kühl gewesen. Die Hitze hier fühlte sich erdrückend an. Sie folgte ihrem Vater zu einem schwarzen Chevy Impala. Ihr Vater fuhr diesen Wagen schon ewig, er fand es witzig, dass die Leute Fotos davon machten, weil die Darsteller einer Fernsehserie genau den selben Wagen fuhren. Er verlud die Koffer im Kofferraum während Britney sich auf dem Beifahrersitz niederließ und ihr blau gefärbtes Haar zwischen den Fingern zwirbelte. Guiseppe stieg ebenfalls ein, dann ließ er den Motor an und sie fuhren los.

,,Wir brauchen jetzt noch ein Weilchen bis wir in Rocky Beach sind. Hast du Hunger?! Dann könnten wir unterwegs kurz anhalten und dir etwas zu essen besorgen."

,,Nein, nein, ich habe während des Fluges etwas gegessen, ich brauche nichts."

,,Wie du willst. Dann koche ich dir später etwas."

Die Häuser zogen an ihnen vorbei, dann bogen sie auf den Highway ab. Britney schwieg und auch ihr Vater schien keine Anstalten zu machen, eine Konversation zu beginnen. Das einzige Geräusch war das Radio, das leise Countrymusik dudelte. Irgendwann räusperte sich Guiseppe.

,,Also...ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, wenn ich nicht so viel Zeit übrig habe. Du weißt ja, dass ich La dolce vita alleine leite und ich jeden Abend kochen muss."

,,Macht mir nichts."

,,Gut, das ist...gut. Aber ich kann dir jederzeit Essen mitbringen und selbstverständlich bist du mit den Freunden, die du finden wirst, immer herzlich eingeladen, im Restaurant zu essen."

Er lächelte ihr zu, doch diesmal erwiderte sie das Lächeln nicht.

,,Wann willst du mich eigentlich fragen?"

Ihr Vater runzelte die Stirn. ,,Was meinst du?"

Britney verdrehte die Augen und rollte ihre Ärmel hoch. Auf der Innenseite zeigten sich auf beiden Seiten tiefe Narben, die das Wort ,,Perfect" bildeten.

,,Warum ich es getan habe? Warum ich meinen Köper verunstaltet habe, sowie Mom es nennt. Das wollen alle wissen. Also, wann wirst du mich fragen?"

Guiseppe war für einen Moment still, dann sagte er sanft: ,,Principessa, ich kenne dich. Ich merke, dass du noch nicht bereit bist, darüber zu sprechen. Ich bin nicht wie deine Mutter. Wenn du darüber reden möchtest, komm zu mir, wenn nicht, dann nicht. Aber ich bin froh, dass du hier bist."

,,Als du mit Mom telefoniert hast, hat es sich nicht so angehört."

,,Ich habe im Restaurant natürlich viel zu tun, das ist richtig. Aber ich habe eine Lösung gefunden, damit du dich bei uns eingewöhnst."

,,Eine Lösung?!"

Er zwinkerte ihr zu und zum ersten Mal seit langem konnte sie ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern, das nicht gespielt war. Etwas war an ihrem Vater, dass ihr ein Gefühl der Sicherheit gab.

,,Ja. Erinnerst du dich an Renzo?!"

,,Der Junge, den Nonna adoptiert hatte. Wir haben als Kinder zusammen gespielt, bevor Mom und du euch getrennt habt."

Bei diesen Worten spielte sie an dem Anhänger, den sie um den Hals trug. Er war golden und inmitten eines kunstvollen Musters war ein grüner Stein eingebettet. Nonna, wie sie ihre Großmutter nannte, hatte ihr den Anhänger geschenkt, bevor sich ihre Familien zerstritten hatten. Sie hatte ihr erzählt, dass er ein Familienerbstück sei, der schon seit Generationen in der Familie Fonti weitergegeben wurde. Sie wünschte, sie hätte mehr Zeit mit ihrer Nonna vor ihrem Tod verbringen können. Jedoch hatte Tina Walsh, ihre Mutter, sämtlichen Kontakt zu ihrem Exmann und dessen Familie abgebrochen, als die Scheidung durch war.

,,Renzo lebt seit Mamas Tod bei mir. Er hilft mir im Restaurant, wird aber die erste Woche zuhause sein, damit er dir die Stadt zeigen und dir helfen kann."

Britney hob abwehrend die Hände. ,,Das ist wirklich nicht nötig. Ich werde mich schon zurechtfinden."

,,Paparlapapp. Es ist immer besser, die ersten Tage in einer neuen Stadt mit jemandem zu verbringen, den man kennt."

Sie wollte widersprechen, doch in diesem Moment rief ihr Vater aus: ,,Da sind wir auch schon. Willkommen in Rocky Beach."

Mit einer gewissen Neugier sah sie aus dem Fenster, wo die ersten Häuser zu sehen waren. Sie hielten an einer Ampel gegenüber eines großen Geländes. Die Braunhaarige konnte verschiedenes Krimskrams und Schrott erkennen. Das Schild am Tor lautete ,,Titus Jonas, Altwarenhandel".

,,Altwarenhandel - ziemlich hochtrabend für einen Schrottplatz.", sagte sie mehr zu sich als zu ihrem Vater.

,,Titus Jonas hat ziemlich gute Sachen im Angebot. Die Hälfte der Deko im Restaurant stammt von ihm."

Durch das geöffnete Tor konnte Britney drei junge Männer sehen, die sich unterhielten. Einer von ihnen, mit langen, braunen Dreadlocks, sah hoch und blickte in ihre Richtung. Sofort rutschte sie tiefer in ihren Sitz und war froh, als die Ampel grün wurde.

,,Alles in Ordnung?!", fragte Guiseppe.

,,Ich hab's nicht so mit Gleichaltrigen."

Er grinste leicht. ,,Tja, dann wird es ja interessant, wenn dein erster Tag in der Highschool ist."

Die drei ??? - Teenage Dream Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt