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To the dumb question "Why me?"
the cosmos barely bothers to return the reply "Why not?"-Christopher Hitchens
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Feyre starrte dem sich entfernenden Mann hinterher, bis er sich einfach auszog. Und selbst dann konnte sie die Augen nicht von seinem Körper wenden. Was war denn bloß los mit ihr? Alexander sah mindestens genauso gut aus, wieso triggerte dieses Monster sie so einfach?
Einen kurzen Augenblick genoss sie das Muskelspiel seines durchtrainierten Rückens und erhaschte einen Blick auf seinen knackigen Po, bevor er ins dunkel daliegende Wasser schritt. Wie hypnotisiert beobachtete sie, wie er kurz völlig still dastand. Seine Hände glitten über die stille Wasseroberfläche. Ein krasser Kontrast zu seinem Gebrüll vor wenigen Augenblicken. Unwillkürlich stellte sie sich vor, dass es ihr Körper war, über den seine Finger streichelten. Die gebändigte Kraft. Nur wenig konnte so sanft sein, wie die Tatzen eines riesigen Mannes.
Er durchbrach ihre Tagträume, als er sich ins tiefe Wasser gleiten ließ und mit kräftigen Zügen begann das Loch zu durchqueren.
Sie schüttelte den Kopf über sich. Als sie mit Nathaira über Honig und Fliegen, Kennenlernen und Chancen gesprochen hatte - nur um das alles zu ignorieren und sich vorzustellen, dass sie den Alpha einfach täuschen oder verführen würde, um dann zu verschwinden sobald er unaufmerksam wäre, hatte sich das anders vorgestellt, hatte geglaubt in der Begegnung mit dem Alpha die Oberhand behalten zu können. Verflucht sei dieser Mann. Dass er anscheinend denselben Plan hatte und sie nun beide gegenseitig versuchen würden einander zu umgarnen, machte ihr Angst. Die selbstgesetzten Grenzen würden so nicht Stand halten. Nicht mal annähernd.
Der kurze Gedanke an Nathaira - ihre Freundin, die sie alle verraten hatte - ließ den Schmerz über ihren Verlust wieder aufflammen. Er vertrieb die Gedanken an Lorcans heißen Körper und seine warme, raue Stimme und machte dem Unangenehmen, Schmerzenden Platz: Mittlerweile mussten alle Familien ihrer Gemeinschaft an neuen Orten sein, sich neuen Gruppen von freien Wölfinnen angeschlossen haben.
Wohin war Alexander gegangen?
Er würde in kein Rudel mehr gehören, schließlich war er ein Mensch.
Würde sie ihn wiederfinden?
Wenn Breanna ihrer Aufgabe nachgekommen war, dann nicht.
Während sie gedankenverloren Lorcan weiter dabei zusah, wie er kraftvoll das Wasser teilte, näherte sich Jorma der kleinen Frau, die in dem dicken Pullover und unter der riesigen Decke nahezu verschwand.
Feyre bemerkte den Mann in ihrem Rücken sofort, entschied sich aber dazu es sich nicht anmerken zu lassen. Stell dich dumm, dann geht es dir gut. Heute Nacht war Neumond, sie waren heute Nacht alle am weitesten von ihrer wölfischen Seite entfernt. Vor- und Nachteil für alle - irgendwie.
Jorma lächelte die weißblonde Schönheit zaghaft an und hielt ihr eine Tasse frischen, dampfenden Ingwertee vor die Nase, die sie mit einem gemurmelten Dank ergriff.
„Ich bin Jorma Lennon Fraser." Er deutete spöttisch eine Verbeugung an. „Lorcans Bruder und des Alphas Beta." Grinsend nahm er neben ihr Platz. Als sie nicht sprach, redete er unbekümmert weiter. „Und du bist die berüchtigte Feyre - Enkelin Catrionas, Ehefrau des Menschen Alexander."
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Fighting Fate (Adventskalender 2020)
Loup-garouKnurrend stand der riesige, rostbraune Wolf über dem regungslosen Körper der jungen Frau. Vor ihm warteten die Männer, denen er ihren Körper versprochen hatte, als Strafe für ihren Ungehorsam. In ihren Gesichtern spiegelten sich Gier, Wollust und Er...