Wow. Das nächste Kapitel ist da...Wahnsinn.
Sorry nochmal, dass ich so inantiv bin .-.
Viel Spaß beim Lesen 😁☺💞*****
Meine Gesichtszüge entglitten mir komplett und ich starrte ihn erschrocken an.
Hatte er das gerade wirklich gefragt oder hatte ich mich verhört?
"Ehh...w-was?", stotterte ich und begriff' noch immer nicht, ob ich mir diese Worte nur eingebildet hatte oder ob sie wirklich aus seinem Mund gekommen waren.
Ein Schmunzeln huschte über Erwins Lippen und er stemmte nun die Hände seitlich von ihm auf sein Pult.
"Ob es an Levi liegt, hab' ich dich gefragt. Kündigst du wegen ihm?", wiederholte er sich, was mich nun aber sicher total aus der Bahn warf.
Er wusste Bescheid?
Woher? Hatte Jean doch etwas gesagt? Abrr warum hätte er da tun sollen?
Ich kündigte doch schon meinen Job! Er hätte also keinen Grund dazu.
Kurz wurde mir kalt.
Oder...war es etwa Levi, der etwas zu ihm gesagt hatte?
Aber dann hätte er doch auch seinen eigenen Job riskiert, oder nicht?
"I-ich weiß nicht recht, wovon Sie da sprechen...", nervös rieb ich meine Hände aneinander und konnte gerade nicht klar denken; zu viele Gedanken geisterten in meinem Kopf herum.
Plötzlich lachte Erwin kehlig, was mich, zugegebenermaßen, erschreckte unf noch mehr verunsicherte.
"Was...was ist denn so lustig?", wollte ich von ihm wissen, woraufhin er mich angrinste.
"Ach, Eren, du brauchst nicht so zu tun, als wüsstest du von nichts. Ich werd' dir schon nicht den Kopf abreißen."
Jetzt war's völlig vorbei mit mir.
Ich hatte nicht die geringste Ahnung, wie ich reagieren sollte. Also tat ich nichts.
Nach einigen Sekunden Stille, drückte sich Erwin von seinem Pult ab, ging um es herum und ließ sich wieder in seinen Stuhl fallen.
"Möchtest du mir nun den wahren Grund erzählen, warum du nicht mehr hier arbeiten möchtest?", seine Stimme war ruhig und er klang so einfühlsam, dass mir auf einmal wieder die Tränen in die Augen traten und meine Hände zu zittern begann.
"Setz' dich", bat er mir noch schnell an, was ich dann auch tat.
Sein Blick strahlte Besorgnis aus und er wartete geduldig bis ich anfing zu sprechen.
Es wollte urplötzlich alles raus.
Alles, was sich jetzt in den letzten Tagen in mir angestaut hatte:
meine Gefühle zu Levi, die Situation, als er mich berührt hatte, die Geschichte mit Jean, mein Plan, ihm meine Liebe zu gestehen, Petras hinterlistige Aktion und alles, was mir während des Redens noch so einfiel.
Irgendwie fühlte es sich so an, als könnte ich ihm alles erzählen und müsste keine Angst vor irgendwelchen Konsequenzen haben.
Als ich meinen Redeschwall beendete, atmete ich einmal tief durch und wischte mir mit den Ärmeln über meine tränennassen Wangen.
Erwin hatte mir die ganze Zeit zugehört und sah mich nun mit einem geschockten und ungläubigem Blick an.
"Eren...", fing er an, doch uch unterbrach ich.
"Ich weiß, du hättest mich jetzt so oder so rausgeschmissen, weil Beziehungen am Arbeitsplatz verboten sind, aber bitte! Bitte, bitte feuer' Levi nicht! Er hat nichts falsch gemacht und mag diesen Job so! Bitte, Erwin! Tu' mir diesen Gefallen! Ich weiß, ich bin nicht in der Position, um dir zu sagen, was du tun sollst, aber bitte lass es nicht an ihm aus! Ich-"
"Jetzt wart' doch mal!", diesmal war es Erwin, der mir das Wort abschnitt.
Sofort schloss ich meinen Mund und blickte auf meine ineinandern verschlungenen Hände.
Nun würde er mir kündigen und mir eine Standpauke halten...
"Hier wird niemand gefeuert, verstanden? Weder du, noch Levi."
Mein Mund klappte leicht auf und meine Augen wurden größer.
"E-echt nicht? Aber ich...ich dachte..."
"Du dachtest. Tja. Da hast du wohl falsch gedacht. Also erstmal, sind Beziehungen innerhalb unseres Betriebes nicht verboten", erklärte er mir und ich hing an seinen Lippen, "Sie dürfen nur die Arbeit nicht beeinflussen oder zu irgendwelchen Vorteilen führen. Ansonsten sind sie erlaubt. Und zweitens, muss ich mich doch noch einmal korrigieren: es wird jemand gefeuert!"
Nun lief es mir wieder kalt den Rücken runter.
Das werde ich sein. Ganz sicher. Ganz sicher...
"Nämlich Petra!", als ich diesen Namen vernahm, musste ich es zunächst erstmal verarbeiten, doch begann dann erstaunt zu lächeln, "Ich kann niemanden gebrauchen, der hier unter meinen Kollegen Unruhen stiftet und sie gegeneinander aufhetzt oder - in eurem Fall - sie auseinander bringt!"
Mich überkam eine kleine Welle des Glücks. Endlich würde Gerechtigkeit geübt werden! Sie würde bekommen, was sie verdienr hatte.
Erwin schrieb schnell etwas auf einen Zettel, den er dann auch unterschrieb.
Daraufhin wandte er sich mir wieder zu.
"Kommen wir nun zu dir Eren", er legte seine gefalteten Hände vor sich auf den Tisch und stützte sich an diesen ab, "Wie sieht dein Plan nun aus? Gehst du jetzt gleich zu Levi und sagst ihm, was du fühlst oder willst du den restlichen Tag auch noch bei mir verbringen?"
Diese Frage warf mich nun wieder aus der Bahn.
Ja, was würde ich nun tun? Natürlich war die Antwort darauf nicht schwierig, nur hatte ich eine Heidenangst. Und zwar davor, dass Levi mich hasste.
Dass er mich nicht mehr sehen wollte.
Dass er mich abweisen würde, weil er nichts für mich empfand.
"I-ich glaube, ich mache so weiter wie bisher", murmelte ich und beobachtete Erwins Reaktion.
Er sprang schon beinahe von seinem Stuhl auf und schlug einmal mit der Hand auf seinen Tisch, wobei ich zusammenzuckte.
"Das ist ja wohl nicht dein Ernst", sagte er mit lauter Stimme, "Du hast jetzt die Chance! Worauf wartest du? Was ist das Problem?"
Er sah ziemlich aufgebracht aus, was mich, um ehrlich zu sein, sehr einschüchterte.
Nachdem ich kurz überlegte, was ich ihm antworten sollte, flüsterte ich: "Er..."
Mein Gegenüber zog verwirrt seine Augenbrauen zusammen, also formulierte ich meinen Satz noch einmal aus, "Ich bin mir sicher, dass er mich abweisen würde..."
Kurz wurde es ganz still im Raum.
Bedrückend still, wenn man so wollte.
Es war wirklich unangenehm für mich, da ich keine Ahnung hatte, was Erwin jetzt von mir dachte.
Doch bevor ich mir weitere Gedanken dazu machen konnte, hörte ich sein schrilles Lacheln, welches den Raum erfüllte.
Er lachte? Warum zum Teufel lachte er?
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The guy I'm working with / Ereri (Ger)
FanficEine Ereri Fanfiction. Eren hat gerade die Schule abgeschlossen und nun nichts mehr zu tun. Doch da sich alle seine Freunde bereits einen Job gesucht hatten, konnte er sich nicht mehr mit ihnen treffen und hing nur noch Zuhause rum. Als sein Vater j...