The Love Maze (Maze Runner FF)

[29] Janson

Die Entscheidung wurde uns von mehreren bewaffneten Wicked Mitarbeiter abgenommen, da diese aus dem Gebüsch sprangen und uns mit ihren Waffen bedrohten. ,,In das Berk! NA LOS!", brüllte einer der Mitarbeiter, um den weiteren Knall eines Baumes zu überstimmen. Aus einfachem Protest blieben wir stehen. ,,Habt ihr keine anderen Beschäftigungen, als uns immer nachzujagen?!", antwortete Minho darauf schlagfertig und rollte mit den Augen. ,,Halt den Mund, kleiner und steig ein!". Der Mitarbeiter fixierte die Waffe auf Minho, welcher darauf seinen Mund noch weiter aufriss: ,,Und was wenn nicht? Willst du mich dann mit deiner Plastik Kanone erschießen?". Ein Klicken, dann ein metallisches Geräusch und ein Knall.
In Minhos Bein steckte ein Pfeil, welcher ihn mit kleinen elektronischen Blitzen außer Gefecht setzte. Minho knallte auf den Boden. Man konnte regelrecht zusehen, wie er unter den elektronischen Blitzen zuckte, bis sich sein Körper endgültig verspannte. Darauf lag er nur noch gequält auf dem Waldboden. Das Einzige, was sich nun noch bewegte waren seine Augäpfel, welche hecktisch hin und her rollten.

,,Klonk! Was habt ihr mit ihm gemacht?", Chuck stürzte zu Minho auf den Boden.
,,Fass ihn nicht an, Kleiner"
,,Verdammt!", Thomas wollte ihm aufhelfen, aber der Mitarbeiter riss ihn nach hinten, dass er schmerzhaft auf dem Laub aufkam: ,,Hab ich euch nicht gesagt ihr sollt ihn nicht anfassen?"
,,Doch, aber ich lass meinen Freund hier nicht auf dem Boden liegen, wenn der Tod direkt auf den Fersen ist", Thomas deutete auf die Flammen, welche wie eh und je die Bäume nach einander verschluckten. Das Feuer hatte ich völlig vergessen.
,,Im Gegensatz zu dir gibt es nämlich noch Menschen in meinem Leben, die sich für mich interessieren", kam es erstickt von Minho. Ich musste ein Kichern unterdrücken, doch verstummte, als der Mann eine echte silberne Pistole aus seinem Gürtel umklammerte und sie auf Minho hielt: ,,Noch ein Wort und ich schwöre dir, ich knall dich ab!"

,,Wow! Ganz ruhig!", Thomas war aufgesprungen und stellte sich schützend vor Minho, welcher sich langsam wieder bewegen konnte. ,,Er hat es nicht so gemeint!", Thomas steckte die Arme zu dem Mann aus, als würde er so eine Verbindung aufbauen könnte, um ihn zu beruhigen. ,,Er sagt öfter mal Dinge, die er nicht so meint!".

Der Mann blickte von Minho auf. Direkt in Thomas Gesicht. ,,Gut, dann steigt jetzt in das Berk, verdammt nochmal - auch wenn ich dich gerne hier lassen würde", zuletzt ruhte sein Blick auf Minho. Er packte seine Pistole zurück in seinen Gürtel und nahm wieder die Waffe in die Hand, mit der er Minho abgeschossen hatte.

Mit einem Schwanken, der Waffe, in Richtung Berk folgten wir seinen Anweisungen. ,,Los jetzt!", der Mann rollte mit den Augen und legte die Waffe an Brenda's Schulter an. Diese schüttelte die Waffe abwertend ab und schlenderte in Richtung Berk, welches nun nur noch ein paar Meter entfernt war.

Auch mich packte einer der Mitarbeiter am Arm und hielt mir die Waffe an den Rücken. ,,Auf geht's!", ich nahm eine entnervte Stimme hinter der Maske wahr. Ich folgte Brenda. Im Augenwinkel konnte ich noch sehen, wie Thomas, Chuck, Pfanne, Jorge und Minho von weiteren Mitarbeitern wie wir ins Berk geführt wurden.

Als ich Janson erblickte, verdrehte ich nur die Augen. Ich war genervt von dem ständigen auf der Flucht sein. ,,Cass, wie schön dich wiederzusehen! ... Oh  und der Auserwählte gleich mit dazu!", Janson's gehässiges Grinsen reichte nun schon von einem zum anderen Ohr.

Hinter uns schloss sich die Luke mit demselben Quietschen wie sie schon aufgegangen war. Ich hielt mir die Ohren zu. Ein letztes Mal konnte ich die Flammen sehen, die nun an der Stelle angekommen waren, auf der wir ein paar Minuten vorher noch standen. Kurz bevor sich die Luke schloss, schoss noch eine Flamme in das innere es Berk und heizte dieses so auf, als würde man in einer Sauna sitzen. Ich fing an zu schwitzen, blickte jedoch stur in Jansons Gesicht, während meine Hände wieder nach unten sanken.

,,Wo bringen Sie uns jetzt hin?", ertönte die Stimme von Thomas mit so viel Hass, dass seine Stimme erbebte und mir ein unwohler Schauer über den Rücken jagte. Ich wäre nicht gerne Thomas Feind.

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Einige Zeit später fanden wir uns in dem riesigen Wicked Gebäude wieder. Ich wurde von jemanden am Arm gepackt und quer durch die riesige weiß eingerichtete Eingangshalle geschliffen.

Inzwischen hatte Minho ein weiteres Mal versucht die Wachen, welche eindeutig in der Überzahl waren, zu überwältigen. Um unseren Freund nicht im Stich zu lassen, kämpften wir also alle. Jedoch ohne großen Erfolg, denn schon ein paar Schläge und Schüsse später saßen wir alle wie eingeschüchterte Hunde in einer Ecke und leckten unsere Wunden. Ein paar von uns, unter anderem mir, war jedoch nicht viel passiert. Das Einzige was ich erlitt war ein minimaler Schnitt in der Unterlippe und einen blauen Fleck auf meinem Schlüsselbein.

Der Mitarbeiter stelle mich mitten in die Eingangshalle und wartete dort auf die Anderen. Thomas wurde ebenfalls durch die Tür geschliffen. Ihn hatte es jedoch ein wenig schlimmer erwischt. Er war auf einem der Wachen gesprungen, welcher darauf Unglücklicherweise nach  hinten stolperte. Genau auf Thomas darauf. Er hing in den Armen der Wachen wie ein Reissack.

,,Cassie!"

Seine heisere Stimme sprach meinen Namen, als er mich erblickte. Ich wollte mich bewegen und zu ihm rennen, doch der Mitarbeiter hinter mir krallte sich in meine Schulter, dass ich stehen blieb.

,,Das nächste Mal sagst du uns Bescheid, bevor du so ein Ding startest!". Die verärgerte Stimme von Brenda war etwas entfernt zu hören. ,,Entspannt euch. Es ist doch keiner umgekommen". Minho. ,,Ja, aber was du etwas innerhalb dieser Gruppe tust, betrifft das uns alle!". Jorge.

Und schon erblickte ich die zum Teil entstellten Gesichter zu den Stimmen. ,,Was war überhaupt dein Ziel?  Das Berk war in der Luft. Das war einfach nur ... dumm?!", Jorge schüttelte enttäuscht den Kopf.

,,Ich wollte dem Rattenmann halt mal in den Hintern treten!", Minho zeigte auf Janson, welcher an ihnen vorbeiging, als würde er nichts von der Diskussion mitbekommen haben.

Ich musste grinsen. Das Schauspiel war einfach zu lustig.

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