The Love Maze (Maze Runner FF)

[11] Ein gefährlicher Weg

POV Thomas

Wir rannten gerade durch die Gänge des Labyrinths, als ich Pläne schmiedete wie wir gegen die Griewer ankommen würden. ,,Los! Schneller", rief Minho, der neben mir lief. Wir hatten so gut wie alle Lichter mitgenommen. Für den Kampf gegen die Griewer. Nur eine handvoll Lichter wollten sich nicht davon überzeugen lassen und blieben auf der Lichtung. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, da wir Cass zurückließen, aber Newt hatte recht. Wir konnten keine Leiche mitnehmen. Wir hatten alle Hände voll zu tun.

Langsam kamen wir an einem Flügel an. Es war nicht mal lange her, seit dem Minho und ich hier waren und ein bisher unerforschtes Tor gefunden hatten. Je weiter wir rannten, desto mehr wuchs meine Nervosität, für den Kampf gegen die Griewer. ,,Wir sind gleich da!", rief ich der Gruppe zu, in deren Gesichtern sich die Motivation und Mut wieder spiegelte.

Ich wollte gerade um die Ecke biegen, als ich es sah. Einen Griewer. Er wartete vor dem Tor zu welchen wir mussten, um raus zu kommen. Aus dem Nichts raste mein Herz wie ein Presslufthammer. Nun hatte ich Todesangst. Abrupt blieb ich stehen, was mir die Gruppe gleich tat. ,,I-ist da ein Griewer?", flüsterte Chuck. Ich nickte. ,,Chuck ich gebe dir den Schlüssel. Du musst darauf aufpassen". Der Kleine schluckte stark und nahm den Schlüssel entgegen. Ich sah jedem in das Gesicht und sprach dabei eine Motivationsrede. Auch wenn höchst wahrscheinlich nun einige der Lichter getötet werden würde, brauchte man Hoffnung, dass es alle schaffen. ,,- und wenn wir fallen, haben wir das im Kämpfen getan ... Als Rache für unsere Freunde. Alby, Clint, Zart, ... und sie", die letzten Worte flüsterte ich und sah Newt an. Sein Gesicht strahlte so viel Motivation und Rache wieder, wie ich es noch nie gesehen hatte. ,,Na gut, dann los", schrie ich und bog um die Ecke.

Der Griewer bemerkte uns und lief auf uns zu. Diesem unsere Speere, Messer und andere Waffen entgegenhaltend rannten wir auf ihn zu. Auch kam ein Kampfschrei mit uns. Brüllend warf ich den Griewer mit einem Speer ab. Mit einem knarzendem, aber zugleich glibbrigen Geräusch in seine wabbelige Haut. Das tat ihm scheinbar nicht mal weh. Ab da ging alles ziemlich schnell. Der Griewer biss um sich und fing mit einem Greifarm immer wieder Lichter, die darauf spurlos verschwanden, oder von ihm knirschend gegessen wurden. ,,Minho! Achtung!", brüllte Winston, dass sich der Läufer zu ihm umdrehte.

Denn hinter ihm hatte sich ein weiterer Griewer aufgebaut, welcher schon seinen Greifarm nach Minho ausstreckte. Der Junge weichte jedoch gekonnt aus. Noch nie hatte ich ihn schneller reagieren sehen. ,,Los! Lauft zum Tor", rief ich Chuck und Newt zu, welcher sich mit ihm nach vorne begab. Chuck lief in einer unglaublichen Geschwindigkeit zwischen den kämpfenden Griewern und Lichtern hindurch. Den Schlüssel, welcher die Tore nur mit seinem Dasein öffnete, hatte Chuck dabei fest an sich gedrückt. Es gab einen lauten Piepton und plötzlich öffneten sich die Tore zu einer Art Vorraum. Dieser war kurz und kreisförmig. Fast schon wie ein Tunnel, aber es war unser Ausgang. Am Ende der Röhre erleuchtete eine Eingabeplattform.

Ein Griewer kam von der Seite auf mich zu und versuchte mich den Abhang herunterzuschmeißen, indem er immer weiter auf mich zu ging und mich somit in den Abgrund drängte. Bevor ich jedoch weiter gehen konnte, knickte ich um und fiel zur Seite. Den Speer, welches ich noch hatte, rutschte mir dabei aus der Hand und fiel ein paar Meter weiter klappernd zu Boden. Der Griewer kreischte auf, um mich einzuschüchtern. Im Augenwinkel konnte ich sehen, wie ein auch Newt von einem Griewer bedroht wurde.

,,Nein, nein, nein!", fauchte ich, rappelte mich auf, nahm den Speer und rannte, ohne Verluste meiner eigenen Haut, zu Newt. ,,Newt!", schrie ich zu ihm, der sich wie versteinert an seinem Speer festhielt. Er sah mir in die Augen, als ein Knall ertönte und der Boden einen Satz nach rechts machte. Ich fiel wieder auf den Boden und merkte wie ich mir etliche Schürfwunden und Brandwunden zuzog, doch das war nicht schlimm für mich. Viel schlimmer fand ich das, was vor meinen Augen passierte. Der blonde Junge rollte unter den Griewer. Dabei stieß er einen markerschütternden Schrei aus. ,,Newt!", brüllte ich und rannte an die Stelle, an der der Griewer über ihm stand. ,,Tommy!", hörte ich die verzweifelten Schreie von ihm. ,,Du verdammtes Biest!!", brüllte ich dem Griewer an und traf ihn mit dem Speer direkt in das Gesicht. Dieser heulte auf und kippte kopfüber den Abhang hinunter. Darunter lag Newt. Der Schock war ihm ins Gesicht geschrieben. ,,Alles okay?", fragte ich ihn und er nickte: ,,Ja, danke, Tommy". Ein Schmunzeln zeichnete sich auf meinen Lippen, und ich half ihm nach oben zu kommen.

,,Thomas!", brüllte Chuck verzweifelt. ,,Das hier ist ein Zahlencode! Da gibt's acht Zahlen!" Tief atmete ich ein und sah Newt an, welcher sich umdrehte, um weiterzukämpfen. Wieso acht Zahlen? Wo gab es acht Zahlen auf dieser Lichtung? Plötzlich schoss mir das Labyrinth in den Kopf. Es gibt acht Abschnitte. Suchend drehte ich mich nach allen Richtungen nach Minho um. Schon bald fand ich ihn. Er schubste einen Griewer mit der Hilfe von Pfanne und Winston den Abhang herunter. ,,Minho!", schrie ich.

Der Asiate sah mich an. In seinem Gesicht war eine Platzwunde und das Blut floss ihm von der Stirn an der Seite herunter. ,,Wie ist die Reihenfolge in der sich die Abschnitte öffnen?", dabei stach ich mit meinem neuen Speer in den Bauch eines Griewers. Dieser jaulte auf und ich sah den Metallgreifarm, welcher zu mir herunterraste. Schnell zog ich den Speer wieder heraus und schlug auf den Greifarm ein, welcher nun einen Weg suchte mich in seine Krallen zu bekommen, ohne dass ich den Versuch abwehrte. ,,7 - 1 - 5 - 2 -6", Minho diktierte die Zahlen, während Chuck diese hektisch eingab. ,,4 - 8 - 3", der Asiate warf sein Messer in das Maul des Griewers, welcher gerade wieder aufjaulte. Fast schon perfekt traf er den Mund. ,,Hast du es?", rief ich Chuck zu, welcher darauf zustimmte. ,,Gut, alle nach hinten", brüllte ich, dass mich jeder hören konnte.

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