[12] Lebensgefährlicher Ausgang

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POV Thomas

Alle Lichter bewegten sich schnell zum Ausgang. Ich blieb so lange vor dem Tunnel stehen, bis alle darin waren. Nur noch Zwei rannten von drei Griewern verfolgt nach vorne. Newt und Minho. ,,Los! Schneller!", rief Pfanne, welcher sich neben mich gestellt hatte. Mein Herz raste. Ich wollte nicht noch jemanden verlieren. Vor allem nicht meine besten Freunde. Die Personen hinter mir schrien, trampelten und brüllen, um die beiden zu motivieren. Minhos Gesichtsausdruck zeigte, dass er völlig aus der Puste war. Und Newt sah mittlerweile ziemlich erschöpft aus. Während er rannte, schliff er ein Bein hinter sich her. Ich hatte mich schon öfter gewundert, warum dieser Junge humpelte, traute mich aber nie zu fragen. ,,Komm schon! Ihr schafft das", hörte ich die Stimme von Chuck.

Plötzlich machte ein Griewer einen Sprung, und war somit den Beiden noch näher auf den Fersen. Dieser streckte seinen Greifarm über Newt aus, welcher ein Stück im Rückstand war. ,,Newt!", brüllte ich.

Ohne lange nachzudenken, rannte ich zurück zu Newt und warf dem Griewer mit einem Messer ab, welches ich auf dem Boden fand. Dieser war daher für ein paar Sekunden irritiert und so schaffte ich es Newt aus der Gefahrensituation zu bringen. Ich nahm seine Hand und rannte mit ihm die letzten Meter zum Ausgang. Mit einem Hechtsprung fielen wir in die Höhle, welche sich darauf mit einem Knall schloss.

Alles wurde dunkel. Es roch nach Schweiß, Griewerschleim und dem typischen metallischen Blut. Ich spürte die warme Hand von Newt mit meiner verschränkt und hörte die erschöpften Atemgeräusche der anderen. Ein paar Sekunden, wenn nicht sogar Minuten passierte nichts.

,,Was jetzt?", ehe Chuck das gesagt hatte, gab es wieder einen Knall und die Tür am anderen Ende des Tunnels öffnete sich langsam. Hellblaue Lichtstrahlen durchfluteten den Tunnel, dass alle die Augen zusammenkniffen. Nachdem wir uns langsam an das Licht gewöhnt hatten, Schritten wir allesamt aus der Höhle in einen langen Gang. Er führte in zwei Richtungen und an der Decke baumelten LED Lampen, die einem Licht spendeten. An den Wänden waren lange Rohre befestigt. Auf dem Boden waren Wasserpfützen und ab und zu tropfte Öl von der Decke auf den Boden und floss so quer durch den Gang.

,,Wo sind wir?", flüsterte Winston. Obwohl er flüsterte, durchflog ein Echo den Weg. Ich zuckte mit den Schultern: ,,Keine Ahnung". Eine Lampe war kaputt und flackert daher. Es war schon fast wie in einem Gruselfilm. ,,Wisst ihr noch, als wir auf der Lichtung standen und dachten alles wird besser? Wir waren so naiv", meinte Minho sarkastisch. Ich schüttelte neugierig den Kopf und lief in eine Richtung. Das kann doch nicht alles sein! Meine Schritte hallten durch den Gang.

POV Unknown

Die Sirenen brüllten in einer unangenehmen Lautstärke durch den Raum. Ich hielt mir die Ohren zu. ,,Wir müssen sofort auf die Lichtung!", versuchte Janson gegen die Alarmanlagen anzukommen. Janson hatte sich nun doch entschieden Cassie nicht sterben zu lassen, da er dachte, dass sich Thomas sonst vielleicht selbst umbringen würde und wir bräuchten ihn, da er wichtig für unser Experiment war. ,,Ryan", Janson zeigte auf den Mann, der neben mir saß. ,,-und Nona", nun zeigte er auf mich. ,,-Ihr beide fahrt zur Lichtung und sammelt Cassie ein. Beeilt euch!". Sofort standen wir auf und begaben uns zu einem Berk. Ein Berk war ein Flugzeug der etwas neuen Technologie. Dort hatte man sehr viel Platz. Man konnte sozusagen mit seiner Wohnung durch die Luft segeln.

,,Ryan-", rief ich den Namen des Mannes. Er drehte sich um. ,,-kannst du das fliegen?". Er nickte und fing an zu lachen: ,,Ich flieg dieses Ding schon seit ich ein kleines Kind bin". Somit stiegen wir beide in das Cockpit. Er startete den Motor und wir flogen davon. Immer wieder schweife mein Blick zu ihm. Ich war mir nicht so sicher, ob er das wirklich fliegen konnte. Seine Gesichtsausdrücke sagten jedenfalls das Gegenteil zu seiner Aussage.

Es dauerte nicht lange, schon flogen wir über dem Labyrinth. Um dieses herum war nichts außer eine Wüste. Also nur Sand. Es war mir ein Rätsel wie es auf der Lichtung regnen konnte.

Aus dem Walki Talki, welches an dem Berk angeschlossen war, ertönte eine brummende und zerhackte Stimme. ,,Janson ... Berk ... 24. Könnt ... mich hören" ,,Die Verbindung ist sehr schlecht. Wir haben kein richtiges Funksignal", murmelte Ryan und legte über sich einen Schalter um. Ich nahm das Walki Talki in die Hand: ,,Nein, nicht wirklich". Ryan schaltete wieder etwas um, während er versuchte das Berk über die Lichtung zu manövrieren. ,,Ava... Versucht... per Vide-... Zeit... Gewinnen", ertönte Janson Stimme wieder aus dem Hörer. ,,Interressant-", Ryan sah auf den Walki Talki und dann zu mir. ,,-Ava versucht mit einem Video die Jungs abzulenken". Ich sah ihn an. In diese wundervollen eisblauen Augen. ,,Dann sollten wir uns trotzdem beeilen", meinte ich und stand vom Steuerpult auf.

Schnell rannte ich zur Luke. Ich musste sie retten. Sie, meine beste Freundin, zu verlieren war wirklich das Letzte, was ich mir wünschte. Ich legte den Schalter um und schon öffnete sich die Luke. ,,Ryan los!", rief ich dem Mann zu, welcher das Berk Autopilot stellte und sich dann zu mir gesellte. ,,Hol das Seil da", sagte ich hektisch, und zeigte auf ein Seil, welches an der Seite befestigt war. Sofort rannte er los und rollte dies langsam ab.

,,Wir müssen die Trage daran befestigen", ich zog die Krankentrage hervor und harkte diese in das Seil ein. Danach holte ich ein zweites Seil, welches einer von uns brauchen würde, damit wir uns abseilen könnten. ,,Okay ich geh runter", meinte ich, während ich mir das Seil um die Hüften schwang. ,,Gut, dann ziehe ich euch wieder hoch". Damit sprang ich aus dem Berk heraus und ließ mich langsam auf die Lichtung abseilen. Die Trage ließ er längst nach unten absinken.

Meine Hände brannten, da die einzelnen Fäden des Seils meine Hände zerschnitten. Diese Seile waren eigentlich nicht zum Abseilen gedacht. Dann sah ich, wie die zurückgebliebenen Lichter langsam zu mir liefen, als ich auf dem Boden kam. Als ich in ihre Gesichter sah, erkannte ich Hoffnung und Angst. ,,Wer bist du?", fragte Luke irritiert. Ich kannte ihn. Er hatte sich oft mit mir unterhalten, bevor er ins Labyrinth kam. ,,Ich bin einer der Schöpfer, Luke", ich lächelte ihn an. Der Junge schnappte panisch nach Luft. Auch die anderen sahen sich gegenseitig an und flüsterten sich abwechselnd etwas ins Ohr. ,,Kommst du um uns zu retten?", erkundigte sich eine weitere Person. Ich schüttelte den Kopf. ,,Es tut mir leid, aber wir sind dazu beauftragt worden nur Cassie zu holen", damit machte ich den Karabiner ab, der mir die Sicherheit gab heil unten anzukommen. ,,Beeil dich Nona", hörte ich eine Stimme in meinem Ohr. Ryan hatte sich mit mir verkabelt. ,,Ich muss jetzt zu ihr", sprach ich, als ich einen Schritt zur Sanihütte machte, doch Luke stellte sich mir in den Weg. ,,Entweder ihr nehmt alle von uns mit, oder keinen", damit baute er sich vor mir auf und verschränkte die Arme. ,,Nona, wir haben keine Zeit mehr. Beeil dich", rief die Stimme in meinem Ohr. Ich versuchte mich von den Jungs wegzudrücken, jedoch gelang mir dies nicht. Sie waren stärker und größer als ich. ,,Lasst mich sofort zu ihr!", meinte ich ernst. Die Jungs schüttelte provokant den Kopf. ,,Ryan ich brauche hier unten Hilfe!", sprach ich in meinen Kragen. Dort war das Mikrofon versteckt.

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LEUTE IHR SEID ECHT DER HAMMER!!!

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The Love Maze (Maze Runner FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt