Ausflug.

139 6 0
                                    

Elizabeth Sicht.

Red hat mich zu seinem Flugzeug gebracht und nun sitzen wir in der Maschine und Fliegen bereits in Richtung Westen.

" Wo genau geht es hin ? " Frage ich ihn und wende meinen Blick von den Weißen Wolken ab.
" Nach Los Angeles. "
" Was wollen wir da ?"
" Ich zeige dir Hannas Grab, den Ort wo das mit dem Auto passiert ist und den Grund warum Anny die Eltern von Hanna umgebracht hat. "

Ich sehe ihn an und bin ziemlich erstaunt das er so viel über Hanna weiß.

Nach einer Weile landen wir dann in Los Angeles. Wir verlassen das Flugzeug und steigen in einen Wagen den Dembe dann in Bewegung setzt.

Es dauert gute 10 Minuten und dann stehen wir auch schon an einer Kreuzung.

" Hier ist das mit dem Brand passiert. Es Lief im Fernsehen, Dembe und ich waren auf dem Weg nach Los Angeles, als uns die Meldung erreichte. Wir waren ziemlich geschockt und ich habe mir Vorwürfe gemacht das ich sie nicht habe retten können. "

Dembe sieht zu uns hinter und fährt dann weiter. Unsere Nächste Station ist der Friedhof...

Raymond steigt aus und auch Dembe und ich. Wir folgen ihm in die Ruhestätten des Friedhofs und Laufen Quer durch das Gelände.

Dann, auf einer Leeren Wiese, an einem Großen Baum, steht nur ein einziger Grabstein. Abgeschnitten von den anderen.

Als wir näher kommen erkenne ich dann den Schriftzug darauf :

Hanna Samuels
24.07.1998 - 02.01.2016

Als wir unmittelbar davor stehen, fällt mir auf, dass das Grab Mit Schönen, Bunten, Blumen bestückt ist.
In der Mitte der Erde steht ein ca. 20 cm hoher, weißer, Engel. Der Kopf der kleinen Statue ist in den Himmel Gerichtet, die Augen sehen in die Wolken. Die Flügel sind auf komplette Spannweite ausgebreitet und die Arme sind nach Rechts und Links ausgestreckt. Die Füße sind voreinander Gestellt und befinden sich auf einer kleinen Herzförmigen Platte. Auf dieser Steht

'Egal wo du bist, ich werde dich immer im Herzen Tragen!!'

Eine Träne rinnt mir über die Wange.

" Ihre Eltern waren nicht einmal auf ihrer Beerdigung. Ein Gemeinsamer Freund von Hanna, Anny und mir, hat einen kleinen Teil ihrer Beerdigung Finanziert, den Rest ich, und er kümmert sich Heute noch von ganzem Herzen darum. Nur Seinetwegen sieht das Grab noch so wunderschön aus. " Sagt Raymond ganz leise und schaut auf das Grab.
" Das kann doch nicht wahr sein, wie können die Eltern nicht auf die Beerdigung ihrer eigenen Tochter gehen ??!!" Frage ich Fassungslos.
" Sie haben sie nicht so Geliebt wie Ich.... Niemand hat das Verstanden. Sie war wie eine kleine Schwester für Mich. " Ertönt eine Männliche, Traurige, Stimme hinter uns.

Sofort drehen wir uns um. Ein Mann mittlerem Alters steht zusammen mit einer Gießkanne dort und schaut zu uns.

" Hallo Andreas. " Sagt Raymond.
" Hallo Ray... "

Der Mann sieht so unfassbar Traurig aus, das ich nun wirklich glaube das es nicht Hanna gewesen sein konnte....

" Es tut mir Leid für sie Andreas. " Sagen ich leise zu ihm.
" Ich danke ihnen. " Sagt er und nähert sich dem Grab.

Er stellt die Gießkanne daneben ab, und hockt sich dann vor dem Grab hin. Er beginnt die Vertrockneten Blätter aus den Blumen zu Sammeln und das Unkraut zu Zupfen.

Dann Gießt er die Blumen, Säubert den Engel und den Grabstein und sieht sich das Grab an.

" Es tut mir Leid das ich sie nicht Retten konnte Andreas. " Sagt Raymond.
" Es ist okay Ray. Sie wäre nicht nocheinmal Glücklich geworden. Nicht nach alledem was Steffen ihr Angetan hat. " Sagt er leise und richtet sich auf.
" Du hast Recht. Aber vielleicht wäre sie mit dir an einen anderen Ort und ihr Hättet dort ein neues Leben anfangen Können. " Sagt Dembe.
" Vielleicht wäre sie auch mit Euch Mit. Immerhin hätte sie dann einen Teil ihrer Familie, der sie Beschützt. " sagt er.
" Wir müssen weiter Andreas. Ich Schaue gelegentlich Mal öfters vorbei ja ?"
" Ja bitte Red. Du weißt wo du mich finden kannst. "

Raymond Reddington nickt und zusammen gehen wir dann weg. Andreas sitzt eine Weile noch vor dem Grab und wir steigen ins Auto.

Dembe fährt in die Innenstadt und es dauert eine Gute Stunde bis wir dann an einem Haus halten.

Red steigt aus, wartet auf mich und sagt zu Dembe das er uns am Kiosk treffen soll. Dann Fährt er weg. 

Als ich dann bei ihm bin, Hake ich mich ein, gehen wir ein Stück zu einem Freundlichen Großen Haus. Dort gucken wir durch das Fenster.

Erst sehen wir eine Frau mit dunkel Lilanen Haaren. 'seine Mutter. ' hat Red gesagt. Dann ein Mann mit Braunen Haaren. 'sein Vater' meinte er. Und dann kommt ein kleiner Junge auf dem Fußweg entlang.

" Hannas Bruder. " Sagt er und deutet auf den Jungen.

Der Junge hat einen schwarzen Lockenkopf, strahlend Braune Augen und ein Liebliches Lächeln.

" Hallo mein Kleiner, kannst du mir sagen wo der Domplatz ist ? Ich glaube wir haben uns Verlaufen... " Spricht Ray ihn an.
" Aber Natürlich. Sie haben sich nicht allzu sehr Verlaufen. Sie gehen einfach gerade aus bis zu der Ampel-Kreuzung und dann nach Links. Dort gehen sie bis zu einem Kiosk und dort dann Rechts entlang. Dann sind sie da. " Erklärt der kleine Junge.
" Dankeschön mein guter. Hier nimm das Geld. Du bist der erste der uns den Weg Vernünftig erklärt hat. " Sagt Raymond und reicht dem Jungen einen 20er Schein.
" Danke Mister. Haben sie und die Dame noch einen Schönen Abend. " Dann geht er in das Haus.

Ray und ich sehen in das Haus und der Junge Präsentiert Stolz den Schein seinen Eltern.

" Wir gehen weiter Lizzy. " sagt er und läuft langsam mit mir los.
" Wenn das Hannas Bruder ist, dann heißt das, sie weiß nichts von ihm ?" Frage ich nach.
" Richtig. Aber Hanna hätte nie Gewollt das der kleine Erik so schlecht lebt wie sie."

Wenige Meter später hören wir hinter uns ein Rufen.

Wir bleiben stehen und drehen und um. Der Vater des kleinen Eriks kommt auf uns zu.

" Mister, sie haben meinem Sohn einen Geldschein gegeben. " Sagt er verwirrt.
" Ja. Ihr Junge war so nett zu uns. Er war der Einzige seit bestimmt zwei Stunden, der uns geholfen hat zum Domplatz zu kommen. "
" Ich war etwas irritiert denn hier laufen so viele Menschen Rum... Da war es komisch das sie meinen Sohn gefragt haben. "
" Die meisten der Teenager und jungen Erwachsenen wollen nicht mit uns reden und sagen soetwas wie ' dann bist du hier falsch'. Ihr Sohn war sehr nett und Hilfsbereit. " Sage ich.
" Okay. Dann haben sie noch einen Schönen Abend. " sagt er und geht.
" Sie auch John. " Sagt Red leise.

Wir gehen weiter.

" Anny hat seit Jahren ein Auge auf die Samuels. Um das sie Erik etwas Gutes tut, starben seine Eltern. "
" Sie Handelt aus Hanna ihren Erlebnissen. " erläutere ich es, mehr für mich als für ihn.
" Richtig. " Meint Red nur.

Wenig später sind wir an dem Kiosk.

" Ist Anny deine Tochter ?" Frage ich ihn nun endlich.

Wie erwartet gibt er mir nicht sofort eine Antwort.

The Blacklist - Story About My New LiveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt