Kapitel 1

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,,Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du deine Wutanfälle unter Kontrolle halten sollst!", schrie er mich an. Seine Adern stachen hervor und er fing stark an zu zittern. Sein Gesicht wurde Rot. Als er seine Stuhllehne mit seine Hand zerdrückt wird mir klar, dass er versucht seine Wut zu zügeln.
Das unser Verhältnis nicht immer das beste gewesen ist war mir bewusst, aber mir für etwas die Schuld zu geben wofür er selbst verantwortlich ist, finde ich nicht fair. Er ist immerhin Schuld daran, dass ich mich nicht unter Kontrolle habe. Er ist Schuld am Tod meiner Mutter, auch wenn er unbeteiligt war. Er hat mich anfangs allein in Dorf zurückgelassen mit Menschen, die mir fremd waren. Wie soll ein kleines Mädchen, verstehen was mit ihr passiert, wenn sie nicht mal drauf vorbereitet wurde. Mittlerweile habe ich geschafft ein Teil des Bösen in mir zu unterdrücken meiner besten Freundin wegen, aber der andere dunkle Teil in mir wird immer bleiben. Und seitdem sie weg ist, kann ich es nicht mehr so unter Kontrolle halten, wie als sie noch bei mir war. Sie ist mein Anker, und das einzige auf dieser Welt das mich davon abhält komplett den Verstand zu verlieren. Also ist es mir egal mein Vater verärgert zu haben. Er erbte von mir ein Mordblick. ,,Weißt du eigentlich wie wenig es mich gerade kümmert, wie du dich fühlst? Ich habe besseres zu tun, als mich mit dir rumzuschlagen!", mein Ton war forsch und bestimmend, fast schon warnend. Er sollte vorsichtiger mit seiner Wortwahl sein. Er sollte nicht merken, wie wütend mich seine Reaktion wirklich machte. Deshalb behielt ich meine Wut für mich, schließlich wollte ich mein Vater nicht in Stücke zerreißen. Verdient hätte er es, doch leider war er selbst für mich viel zu stark.

,,Treibs nicht zu weit Fräulein.", erwiederte er warnend. Als ich mir gerade eine passende Antwort zurecht machen wollte, wurde die Tür mit ein weiten Spalt aufgerissen. Wenn das mal nicht Kyle war. Ich machte mir nicht mal die Mühe zu fragen, wieso er überhaupt hier war. Vermutlich war er die ganze Zeit hinter der Tür gewesen und hatte gelauscht. Bis er endlich den richtigen Zeitpunkt fand, um mich mit sein Blick zu durchbohren. Ihr wisst schon, um sein Hass noch mehr Druck zu verleihen. Wenn das mal nicht ironisch klang. ,,Hat dir mein Vater nicht beigebracht zu klopfen, und Gespräche die dich nichts angehen aus den Weg zu gehen?", fragte ich provozierend und hob meine rechte Augenbraue. Als sich seine Miene von Hass zu Abscheu veränderte, war mir klar geworden, wie sehr ich es liebte ihn zu provozieren. So schnell wie der Blitz, stand er nun vor mir und packte mich an der Kehle. Er drückte zu und knallte mich ohne Vorwarnung gegen die Wand.

,,Was fällt dir ein einfach so ein ganzes Dorf abzuschlachten, bist du nicht mehr ganz dicht, du kleines Misstück.", sagte Kyle.

,,Lass mich sofort runter du vollhonk, was fällt dir ein.", schrie ich aufgebracht und tritt ihn gegen seine Weichteile. Er Stöhnte vor schmerzen auf und ließ mich runter. Ich nutze die Chance und tretete ihm mitten ins Gesicht. Er knallte mit sein Kopf gegen die Wand und jaulte vor Schmerzen auf.

,,Solltest du es noch einmal wagen mich auch nur mit einen Finger zu berühren bist du tot, hasst du mich verstanden.", sagte ich.

,,HÖRT AUF, ALLE BEIDE!!!", schrie mein Vater in unsere kleinen Diskussion hinein, währenddessen stellte er sich zwischen uns." Kyle, lass uns alleine."

Er tat, dass was mein Vater ihm gesagt hatte und ließ uns nun alleine. Ihr fragt euch bestimmt wer Kyle ist.
Er ist der mündel meines Vaters, mein Vater hat ihn erschaffen, ihn sozusagen zu einen Vampir gemacht. Allerdings, die ausgesprochen Loyalität die er mein Vater entgegen brachte verstand ich nicht. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen den vor mir stand der heißeste Typ den ich je in mein Leben gesehen hatte. Er hatte schwarze Haare, sie waren hochgegelt, sie waren nicht zu lang und nicht zu kurz, sie saßen perfekt. Er hatte stechende blaue Augen und goldsprenkeln um seine Pupillen. Er war groß und sehr gut gebaut, ich runzelte die Stirn Vampire hatten sehr viele Vorteile, sie mussten nicht auch noch gut aussehen. Er grinste mich boshaftig an und ab den Moment wusste ich er war mir nicht sympathisch. Ich klimperte mit meine Augen um meine Unschuld Druck zu verleihen. Diese Eigenschaft schien ihn zu ärgern. Somit habe ich ihn genau da wo ich ihn haben wollte. Ich liebte Herausforderungen.

,,Linn, dass ist Liam und ich wäre sehr erfreut wenn, du darauf verzichten könntest ihn den Kopf abzureißen."

Meine Güte, mein Vater hielt mich wirklich für ein Monster.

,,Liam, dass ist Linn meine Tochter."

Ihr solltet wissen, dass ich schon seit 500 Jahre lebe und dass jeder der schon mal von mir gehört hat, Angst vor mir hat und er ließ sich nicht mal zu Einen Blinzeln herab. Was ich seltsam fand den seit einen halben Jahrtausend brachte ich Leute wie ihm um. Doch, er machte sich nicht mal die mühe mich im Auge zu behalten. Wahrscheinlich dachte er, dass er mit zwei Männer aus den hoch Senat größere Chancen hatte als ich und vermutlich hatte er sogar recht.

,,Dad ich will ja diese wunderschöne Atmosphäre nicht zerstören aber wie du siehst muss ich duschen, also wo ist das Bad."

Er zeigte mir mit einer Handbewegung wo das Bad sich befindet.

Vom Tot geküsst Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt