26. Kapitel

1.9K 117 4
                                    

    Meine Gedanken überschlugen sich. Cas reagierte geschwind. Der Drach meiner Mutter musste einem Feuerstrahl ausweichen, und geriet dadurch etwas ins Wanken. Meine Mutter hielt sich fest, murmelte einen Spruch und schon flog der Drache wieder auf Cas zu. Bevor dieser Drache Cas aber erreichen konnten, schnellte etwas Weißes herbei. Howlan. Wie immer war er schnell. Pfeilschnell, wie ich sagen musste. Der schwarze Drache meiner Mutter sah Howlan nicht kommen und wurde von ihm in die Seite gerammt. Mit großen Augen sah ich zu, wie der Drache fiel.
      Gerade noch so konnte meine Mutter mit einem Spruch seinen Fall bremsen und stieg von dem Tier herab, dass gequält am Boden lag und müde wirkte. Sie schimpfte und sah zu Howlan und Cas nach oben, die mit den Flügel flatterten und sich schon um jemand Neues kümmerten. Grinsend sah ich ihnen dabei zu. Die Aufmerksamkeit meiner Mutter richtete sich auf mich. Wut glomm in ihren Augen auf, als sie Fireheart erblickte, dessen Nüstern Qualm ausstießen. Keiner der Feuerbringer der Hexen war so mächtig, wie Fireheart. Unsere Magie schien zu verschmelzen.
      Zu einer ganzen Magie. Sie harmonierten perfekt miteinander. Wunderschön. Sie waren wunderschön. Fireheart schnaubte, als die Hexen anhielten, als meine Mutter es ihnen befahl. Sie kamen nicht weiter auf mich zu. Im ersten Moment dachte ich, dass sie mich angreifen wollte, doch sie schwang sich auf einen Feuerbringer, der seine Reiterin verloren hatte und galoppierte zu der Truppe an Hexen. Verblüfft sah ich ihr hinterher. Da war Wut in ihren Augen gewesen. Eine Wut, die sich gegen Cas richtete. Sie verfluchte ihn dafür, dass er mir verfallen war. Sie verfluchte ihn dafür, dass er mich mochte. Darin lag das Problem. Sie verfluchte ihn. Sie war wütend.
      Angst machte sich in mir breit, als die Hexen sich neu formatierten. Die Herde, mit der ich gekommen war, hatte neue Mühe, die Hexen und die Feuerbringer aus der Reserve zu locken. Es lagen einfach zu wenige von ihnen am Boden. Viel zu wenige. Meine Brust hob und senkte sich in flachen Atemzügen. Immer schneller und schneller. Blut tropfte auf mein Gesicht. Verwirrt sah ich nach oben. Die Drachen, die mit den Drachen aus Morrigan kämpften, bluteten. Doch auch die Drachen aus Morrigan bluteten. Ihr Blut tropfte wie Regen auf mich herab. Ekel überkam mich, doch ich schüttelte ihn ab. Am Ende des Tages würde es egal sein.
      Ob das Ende des Tages noch lange nicht in Sicht war. Die Sonne schob sich nur langsam über den Horizont. Viel zu langsam. Es war noch kühl, was bedeutete, dass es noch Morgen war. Die Wärme des Tages würde erst viel später kommen. Mit ihr würde auch noch so viel mehr kommen. Je länger der Tag dauern würde, desto mehr würden unsere Kräfte schwinden, desto mehr Leute würden wir vielleicht verlieren.
       Ein roter Drache flog über mich hinweg. Ich erkannte ihn sofort. Fero. Seine echsenartigen Augen trafen mich und er musterte mich genau, bevor er weiterflog. Einen Moment erlaubte ich mir, ihm nachzusehen, dann kämpfte ich weiter und weiter. Meine Arme wurden nicht müde, dank der Energie, die nun ungehindert durch meinen Körper floss. Selbst dann nicht, als die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht hatte und sich der Kampf in die Nähe des Flusses verlegt hatte. Ich hörte das Wasser rauschen, während ich einen Pfeil nach dem anderen abfeuerte.
Nur blieben mir jetzt genau nur noch zwei, dann würde ich mein Schwert nutzen müssen. Falls es überhaupt dazu kam. Unsere Reserven waren erschöpft. Viele Drachen waren schon müde, hatten viel Blut verloren und hielten sich mit Aufbietung ihrer letzten Kräfte in der Luft. Die Hexen waren nicht mehr ganz so in der Überzahl, doch die Ritter meines Vaters oder eher die meiner Mutter in Schach zu halten, war gar nicht so einfach. Zwar kannten die Drachen dank mir ihre Techniken, doch sie hatten schon jetzt mit ihnen zu kämpfen. An manchen Stellen brannte Feuer, an anderen lagen viele Tote herum. Bis jetzt sah ich kaum jemanden, den ich kannte. Und wenn, dann waren sie nur verletzt.
      Doch ich wusste, dass es nicht mehr lange dauern konnte, bis der erste Drache zu Boden ging. So naiv war ich nicht mehr. Ich würde nicht mehr glauben, dass wir es alle lebendig schafften. Der Kampf ging weiter und weiter. Meine letzten Pfeile waren schnell verbraucht und nun änderte ich meinen Kurs. Statt jetzt gegen die Hexen anzugehen, lenkte ich Fireheart in die Richtung der Ritter. Pfeile würden bei ihren Rüstungen nichts nutzen, aber mit dem Schwert konnte ich gut genug umgehen, um sie vielleicht unschädlich zu machen.
       Wenn ich im richtigen Winkel traf. Der Hengst donnerte unerschütterlich auf die Menge an Rittern zu. Staub wirbelte auf, so wie Gras. Qualm stieg aus seinen Nüstern auf, während Feuer noch immer an seinen Hufen und an den Spitzen seiner Mähne züngelte. Er schien keine Gnade zu kennen. Jedenfalls noch nicht. Wir donnerten auf die Ritter zu. Schneller und schneller. Die meisten von ihnen besaßen keine Pferde, weswegen es mir leicht fiel, sie unschädlich zu machen. Das sie dabei nicht starben, war mir klar.
       Ein Teil in mir konnte sie nicht töten. Denn ein Teil in mir wusste, dass vielen von ihnen hierzu einfach keine andere Wahl blieb. Ein Teil in mir war einfach nicht bereit sie zu töten, doch der andere Teil in mir wusste, dass ich es musste. Denn wenn ich es nicht täte, würden sie meine Freunde töten. Also gab ich darauf Acht, die nächsten zu töten. Tränen verschleierten bei jedem Hieb meine Sicht und schon bald klebte Blut an meinen Händen und eine gewisse Schuld lastete auf meinen Schultern und schien mich gar nieder zu drücken. Ich fühlte mich elend. Schlecht.
        Mein Mageninhalt wollte hochkommen, jedenfalls das, was vom Abendessen noch übrig war. Doch ich ließ es nicht zu. Nicht jetzt. Nicht später. Ich durfte es nicht zulassen. Deshalb hielt ich es zurück und konzentrierte mich darauf, weiter zu machen. Fireheart wurde ebenfalls mit Blut bespritzt, während der Feuerdrache hinter mir aufleuchtete und waberte. Sie schrien auf, wenn der Drache eine leichte Feuerfontäne ausstieß und ihre Rüstungen in Flammen aufgehen ließ.
       Es kümmerte mich nicht, obwohl ich wusste, dass einige von ihnen Familie und Kinder Zuhause hatten. Doch ich konnte sie ja doch nicht aufhalten. Ich konnte sie nicht stoppen, egal was ich versuchen würde. Um meine Freunde zu retten musste ich dann wohl oder übel über Leichen gehen, auch, wenn mir das nicht wirklich gefiel. Es gefiel mir ganz und gar nicht. Es war schrecklich. So schrecklich, dass ich immer noch damit zu kämpfen hatte, meinen Mageninhalt zu behalten. Irgendwie schaffte ich es, während die Sonne weiter über den Himmel wanderte.
       Schweiß vermischte sich mit fremden Blut und rann mein Gesicht herab, verfing sich in meinen Haare und in meiner Kleidung. Der Ekel ließ sich kaum noch abschütteln, egal, was ich versuchte. Es war schrecklich. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, während Fireheart immer weiter ging. Die Mengen trieben immer weiter zum Fluss. Warum, wusste ich nicht so ganz. Ein Blick gen Himmel zeigte mir, dass Cas und die anderen sie Richtung Fluss trieben. Eine Strategie, die wir so nicht besprochen hatten. Aber vielleicht wusste er mal wieder mehr, als er zugab. Vielleicht hatte er eine leise Ahnung, die ihm zuflüsterte, was er zu tun hatte.
        Howlan und Wren kämpften Seite an Seite und unterstützen ihm bei seinem Plan. Auch die anderen Drachen folgten seinem Beispiel. Warum auch immer. Ich wusste nicht warum, aber es spielte keine Rolle. Jedenfalls nicht für mich. Ich wollte nur noch, dass es vorbei war. Leider war noch lange kein Ende in Sicht. Die anderen waren noch immer in der Überzahl und als ich übers Feld schaute, sah ich ein paar Drachen, die ich kannte, reglos am Boden liegen. Tränen wollten in meine Augen steigen, doch ich hielt sie zurück. Wenn ich jetzt zerbrach, würde das keinem helfen. Keinem. Deswegen ignorierte ich diese Tatsache und kämpfte weiter.
        Von der Klinge meines Schwertes rann Blut. Das rote Blut glänzte in der Sonne und verdeckte die sonst so tolle Farbe der Klinge. Diese blutige Klinge bohrte ich in den nächsten und darauf wieder in den nächsten. Hinter mir zog sich eine Schlage an Rittern, die bluten am Boden lagen. Manche waren noch nicht tot, doch ich wusste, dass das noch kommen würde. Schnell wandte ich den Blick wieder ab und kümmerte mich um meine Gegner. Zumindest war meine Mutter nicht hier. Ob ich sie noch Mutter nennen sollte, wusste ich nicht. Gerne würde ich sie Erzeugerin nennen, denn eine Mutter war sie wohl nie wirklich gewesen. Jedenfalls nicht in meinen Augen.
        Doch mein nächster Gegner war mir mehr als bekannt. Er ritt auf seinem Fuchs, das Schwert hoch erhoben. Mein Herz setzte einen Schlag aus und Kälte rann durch meinen Körper. Das war nicht er. Es war ein Bann, der auf ihm lag. Das wusste ich. Dennoch wusste ich auch, dass ich ihn töten würde, wenn er gegen mich kämpfen würde. Er galoppierte wie wild auf mich zu, stieß einen Kampfschrei aus. Ich machte mich bereit die Klinge zu erheben, doch Fireheart wandte sich blitzschnell ab, dass ich für einen Moment drohte das Gleichgewicht zu verlieren.
      Der Hengst donnerte durch die Menge, weg von ihm. Als wüsste er, dass ich nicht mit ihm kämpfen könnte. Als wüsste er, dass ich es nicht wollte. Fireheart war ein schlauer Hengst. Ein sehr schlauer Hengst, der immer zu wissen schien, was er tun konnte und was nicht. Dennoch wollte ich ihn zurücklenken. Ein Blick nach hinten verriet mir, dass mein Vater mir nicht folgte. Dennoch klopfte mein Herz wild in der Brust. Fireheart schien sich eine Schneise durch die vielen Menschen zu bohren. Immer mehr und immer mehr. Egal, wie weit er ging.
       Seine Schritten wurden langsamer, als ich zu zittern begann. Nicht, weil mir die Kraft fehlte, sondern weil mir langsam klar wurde, was ich hier tat. Unzählige Menschen starben durch meine Hand, unzählige Menschen hatten Kinder und Frauen... Mein Vater... ich würde gegen ihn kämpfen müssen. Obwohl er nur unter einem Bann stand. Ich würde gegen meine Mutter kämpfen müssen. Fireheart stieß eine Warnung aus, doch ich hörte sie kaum. Der Hengst bäumte sich auf, der Drache hinter mir loderte gefährlich hell auf und der Gegner, der mich hatte vom Pferd reißen wollen, verbrannte sich an den Flammen des Schildes.
       Sein lauter Schrei vermischte sich mit dem Dröhnen in meinen Ohren und den Schreien anderer, eher er verebbte. Ich blinzelte und erkannte, wie abgelenkt ich gewesen war. Wie sehr ich mich hatte ablenken lassen. Dankend strich ich dem Hengst über das Fell am Hals. Er schnaubte und galoppierte weiter. Immer weiter. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Immer mehr Menschen starben, doch ich wusste, dass es nicht anders ging. Ich wusste, dass es niemals anders gehen würde. Zudem wurden wir immer weiter zum Fluss getrieben. Das Rauschen wurde immer lauter und lauter.
         Was Cas damit bezweckte, wusste ich nun wirklich nicht. Darauf konnte ich mich aber nicht konzentrieren. Mir blieb nur die Zeit, mich den anderen zu Stellen. Klingen trafen auf Klingen, Metall klirrte, Schreie hallten über das Feld, Blut spritzte, Drachen brüllten, Feuerstellen brannten verteilt über das Feld, Magie wurde benutzt... Das alles geschah für mich wie in Zeitlupe, als ich über das Feld blickte. Es war schrecklich. Am liebsten wäre ich weinend auf die Knie gefallen. Nur dank Fíreheart tat ich das nicht. Ohne ihn wäre ich zusammengebrochen. Doch so hielt ich mich an seiner Mähne fest und versuchte Halt und Trost zu finden.
      Er war unerschrocken. Er galoppierte weiter und war damit besser als die Feuerbringer der Hexen. Einige von ihnen stoben beim Anblick des Feuers, obwohl die Mehrheit natürlich kein Problem damit hatte. Andere schienen Angst vor den Leichen am Boden zu haben. Egal, welche Sprüche die Hexen beschworen, die Angst der Pferde blieb dennoch tief verankert. Die Sprüche brachen, sobald sie auf ein neues Hindernis trafen. Einige Hexen schwangen sich deshalb auf Drachen, andere gingen zu Fuß. Meine Mutter sah ich nicht. Wo auch immer sie war, ich wusste, dass es noch gefährlich werden würde. Ob die Schlacht nur heute andauern würde, wusste ich auch nicht.
      Cas trieb sie alle weiter zum Fluss, kräftigt mit den anderen. Die Drachen aus Morrigan waren weniger geworden, dennoch hielten sie ihre Stellung. Trotzdem trieb Cas sie weiter nach hinten. Ich sah die Wut in seiner Körperhaltung, die Wut, die er als Flammen aus seinem Körper entließ. Die Wut, die er in jeden Hieb steckte. Die Wut, die er in jeden Biss zu stecken schien. Er war wütend. Vor sich sah er vermutlich nicht mal die Drachen aus Morrigan, sondern seinen Onkel, der die Drachen auch verraten hatte.
       Die Drachen aus Morrigan lagen am Boden, wie es mir auffiel. Die, die die anderen besiegt hatten. Doch sie schienen nicht tot zu sein. Aber reglos. Ich konnte mich nicht weiter darum kümmern, als der nächste Ritter in diesem Getümmel auf mich zu rannte. Ich wollte es nicht, doch ich hob das Schwert und machte ihn unschädlich, bevor er mir oder jemand anderem noch etwas tun konnte. Ein Schluchzer ließ meinen Körper erbeben. Fireheart unter mir schnaubte und drehte den Kopf etwas zu mir, als wolle er sagen: „Jetzt ist nicht die Zeit traurig zu sein. Das kannst du später machen."
       Es war ein Wunder, dass er mich noch trug. Es war ein Wunder, dass wir nicht verletzt waren. Nur das Blut der anderen rann an meinem Gesicht, meinen Händen und an meinem Schwert herab. In einen Spiegel wollte ich in diesem Moment nicht schauen. Niemals. Stattdessen machte ich weiter. Unermüdlich weiter. Nun kämpften wir alle am Fluss. Die Ritter ließen sich nicht weiter nach hinten treiben, genauso wenig wie die Drachen aus Morrigan, die nun wieder an Kraft getankt zu haben schienen und es uns nicht leicht machten.
       Das Zurücktreiben war vorbei. Doch als ich Cas für einen Moment zusah, erkannte ich, dass er nur Müdigkeit vortäuschte. Er kämpfte nicht so, wie er kämpfen konnte. Er kämpfte schwächer. So wie die anderen. Mir wurde klar, dass der Fluss sein Ziel gewesen war und sie ihre Kräfte nun schonten. Ich wusste nicht, was er für eine Idee hatte. Ich wusste es einfach nicht. Also kämpfte ich erst einmal weiter. Immer weiter. Die uralte Energie, die durch meinen Körper floss, erlaubte es mir, nicht müde zu werden. Meine Muskeln waren fit und ich war wendig und flink.

       In dem Moment glaubte ich einen großen Schatten im Fluss zu sehen. Doch im nächsten Moment war diese Erscheinung schon wieder verschwunden. Ich blinzelte. Nein. Kein Schatten. Ich hatte mich getäuscht. Mein Mund war trocken, meine Kehle brannte und mein Herz krampfte. Ich wollte Wasser trinken. Dieses Bedürfnis wurde nicht besser, als ich weiterhin auf den Fluss blickte. Doch ich konnte ja schlecht nach einer Pause verlangen und sagen: „Trinkpause für alle!" Nein, da würden sie nur lachen. Obwohl ich das Gefühl hatte, das alle gerne eine Trinkpause einlegen würden.
       Dass mein Unterleib krampfte und wehtat, war auch nicht gerade ideal. Ich wusste, dass ich die Leinen, die mir Nila gegeben hatte, vollblutete und schon bald alles voll sein würde. Ich musste sie wechseln. Bald. Das spürte ich. Doch im Krieg blieb wohl keine Zeit dafür. Im Krieg konnte ich nicht sagen: „Eine Pause bitte! Ich muss meine Leinen wechseln, sonst blute ich meine Hose voll." Auch das konnte ich nicht sagen. Also kämpfte ich weiter, ignorierte das Ziehen in meinem Unterleib weiterhin, obwohl es wehtat. Doch mir blieb keine Zeit mich zu beschweren.
       Ich musste wieder gegen ein paar Gegner kämpfen. So gut ich konnte. Also tat ich das. Immer weiter. Immer mehr. Es war mir egal. Gerade als ich noch jemanden töten wollte, sah ich wieder diesen Schatten im Fluss. Einen langen, sich schlängelnden Schatten. Mein Herz setzte einen Schlag aus, als Freude durch meinen Körper rauschte. Und im nächsten Moment brach ein Wasserdrache aus dem Wasser, das Maul weit aufgerissen und riss ein paar Drachen mit ihren Hexen vom Himmel. Das Komische daran war, dass er den Drachen nichts tat. Er töte die Hexen, die Drachen verwunderte er nur.
       Während sein Maul sich um die Hexen kümmerte, betete er seinen Schweif und riss viele Ritter um. Erstaunt sah ich dabei zu, während mein Feuerdrache sich um den Gegner kümmerte, der mir etwas tun wollte. Ich sah zu, wie der Wasserdrache eine Hexe nach der anderen holte, unermüdlich. Die Hexen versuchten es mit Sprüchen und mit anderen Dinge, als sie sich gefasst hatten, doch es klappte nicht. Es war, als würde eine uralte Macht über ihn wachen. Den letzten Wasserdrachen. Er kämpfte so viel er konnte. So gut er konnte. Selbst, wenn er hierbei vielleicht sterben würde. Er kämpfte. Unermüdlich.
       Tränen der Freude sammelten sich in meinen Augen, als die Feinde immer und immer weniger wurden, bis die Stimme meiner Mutter über das Feld donnerte: „Rückzug! Wir ordnen uns neu!" Sie stoben in alle Richtungen und fürs Erste hatten wir Frieden. Fürs Erste

Dragon Heart ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt