Erling Haaland x Anna-Lena

1.2K 39 6
                                    

Für annalenaatj ✨

Stöhnend werfe ich einen Blick auf meinen Wecker. 23:19. Eine wirklich schlechte Idee mich beim Schlafen zu stören vor allem, wenn ich gerade dabei bin, einzuschlafen. Warum habe ich denn mein Handy nicht auf lautlos gestellt.

„Ja?" grummle ich mehr oder weniger freundlich in mein Handy. „Anna-Lena, es tut mir unendlich leid, dass ich die jetzt störe, aber du musst mir helfen mit Erling." Höre ich Julian sagen.

Sofort bin ich hellwach und setze mich in meinem Bett auf. „Was ist los?" frage ich und reibe mir über meine Augen. „Er sitzt immer noch an der Hotelbar und weigert sich wegzugehen."

„Ich komme." Seufze ich und lege auf. Ich ziehe mir einen Pulli und eine Sportleggings an, bevor ich meine Karte nehme und mich auf den Weg zur Hotelbar mache.

Da unser Flieger heute nicht mehr vom Flughafen aus starten konnte, sind wir kurzfristig nach dem Spiel in München in einem Hotel untergekommen. Ich kann mir schon denken warum der Fußballer sich nicht wegbewegt von der Bar und sich am liebsten abschießen würde.

So wie er gespielt hat, war es wirklich nicht zufriedenstellend, aber ich hatte ihm gesagt, dass er schritt für schritt erst wieder in seine alte Form zurückkehrt. Als Physiotherapeutin durfte ich ausnahmsweise mit, auch wegen Erling, der noch immer nicht zu 100% fit ist.

Das ich dabei mehr für den Fußballer empfinde, sei mal dahingestellt, aber trotzdem ist es schön, Zeit mit ihm zu verbringen.

„Hey. Danke das du kommst. Ich konnte einfach nicht schlafen und dann wollte ich nach ihm schauen, da er immer noch nicht auf unserem Zimmer war." Julian kommt mir entgegen und deutet auf den großen Fußballer, der zusammengesunken auf einem der Hocker sitzt.

„Du bist die einzige Person, auf die er irgendwie hört. Vielleicht bringst du ihn ja zur Vernunft." Ich laufe langsam auf Erling zu. Es tut mir selber unglaublich weh, ihn so zu sehen.

„Hey, meinst du nicht, dass es für dich langsam reicht." Sanft lege ich meine Hand auf Erlings Rücken. Kurz hebt dieser seinen Kopf, dann schüttelt er ihn.

„Nein." Antwortet er, während der Alkohol deutlich rauszuhören ist.

„Erling, du hast wirklich genug. Du muss morgen fit sein, wenn wir nach Hause fliegen. Was glaubst du, sagt der Trainer, wenn er dich so sieht?" Traurig zuckt der Fußballer auf meine Frage mit seinen Schultern. „Im Grunde bin ich ihm doch auch egal. Er kann mich ja ersetzen mit irgendeinem anderen Wunderspieler." Verächtlich lallt der Fußballer.

„Oh Erling, das stimmt doch gar nicht. Du gehörst zu Mannschaft. Du bist ein Teil von Dortmund und daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Du brauchst einfach noch ein wenig Zeit, bist du zu 100% wieder fit bist. Aber darum kümmern wir uns. Gemeinsam schaffen wir das ok?" sanft hebe ich Erlings Gesicht in meinen Händen, während er nur langsam nickt.

„Danke Anna-Lena. Manchmal weiß ich nicht, was ich ohne dich machen würde." Murmelt er leise. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen.

„Na komm. Dann bringen wir dich mal ins Bett ok?" Ich schaffe es tatsächlich Erling dazu zu bewegen, vom Hocker zu rutschen. Julian ist gottseidank sofort zur Stelle und hilft mir, den großen Fußballer zum Aufzug zu bugsieren.

„Kann ich bei dir schlafen Anna-Lena?" nuschelt Erling nach einer Weile, bevor sich die Aufzugtüren öffnen und wir eintreten können. Julian schaut mich verwirrt an, während ich nicht mindestens genauso verwirrt schaue.

„Gott, mir ist so schlecht." Murmelt Erling. „Schon gut, ich pass auf ihn heute Nacht auf, falls er spucken muss." Sage ich eher an Julian gerichtet, der dankbar nickt.

Sport-Os 💗Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt