-Zayn-In meiner Vergangenheit fiel es mir nicht sonderlich schwer mir etwas neues aufzubauen und umzuziehen. Aber jetzt war das wirklich mehr als Hart. Ich zog von meiner Freundin Gigi weg, lies meine Freunde zurück und verlies meine Familie. Nur um auf's College meiner 'Träume' zu gehen. Nicht falsch verstehen, ich mochte das College auf welchem ich war. Ich hatte hier schließlich die Frau meines Lebens kennengelernt. Aber der Direktor meinte es wäre besser, für mich, wenn ich das College wechsele und mich auf den Sport konzentriere. In meinem Fall wäre das dann Fußball. Ich hatte vor 3 Monaten das Gespräch mit ihm und wurde auch direkt an ein neues College 'vermittelt' welches ihr Hauptaugenmerk auf verschiedene Sportarten legte. Ich wusste, dass ich dort gut aufgehoben sein würde. Aber es war verdammt schwer alles und jeden zurück zu lassen.
Wie gesagt, damals taten mir Tapetenwechsel nie was, ich hatte auch einen ziemlich krassen Lebensstil. Schon mit 14 war ich der Badboy an jeder Schule an der ich war. In Bradford war es am schlimmsten. Aber dort war auch ich am schlimmsten. Alkohol im Unterricht, kleine Ausflüge auf die Damentoilette, jede Nacht jemand anderen. Man konnte fast meinen ich hatte die Jungend ausgelebt die sich jeder wünschte. Aber durch diesen Lebensstil verlor ich all meine Freunde. Und das war mir erst bewusst als ich Gigi kennengelernt hatte.
Gigi. Eine wunderschöne, herzensgute Dame, die weiß wie sie mir den Mund verbieten und mich zum schweigen bringen konnte. Die Frau, die seit langem mein Herz erobert hatte. Und die mich liebte, wie ich war. Mit all meinen Tattoos, meinem Zigarettenkonsum, meiner Explosivenart und meine Liebevolle seite. Und jetzt waren wir das erste mal seit 2 Jahren getrennt. Und das nicht nur für kurze Zeit, nein nein. Ich sollte hier meine Schule zu ende bringen. Mich auf mein weiteres Leben konzentrieren. Ohne meine Freundin jeden Abend sehen zu können. Das war verdammt hart.
Nun saß ich hier. In meinem Auto, auf dem Weg nach London. Um ein neues Kapitel zu schreiben und mich besser auf den ernst des Lebens konzentrieren zu können. Um mich herum wummerte laute „Sex on fire" von Kings of leon. Eines meiner Lieblingslieder die ich momentan hörte. Meine sieben Sachen die ich im Auto hatte klapperten zum takt der Musik. Mit einer Zigarette in der Hand, dem Fenster ganz nach unten gekurbelt fuhr ich von der Autobahn ab und war in London. Jetzt musste ich nur noch das College finden und ich würde da sein. Angekommen in meinem neuen Leben. Als „der neue".
Mein Auto lies ich vor den Türen des Colleges stehen und lief rein. Gekleidet in einer Schwarzen zerrissenen Jeans, einem ocker farbenem Hoodie. Der weg in's Sekretariat war leicht zu finden. Es war alles echt verdammt gut ausgeschildert. Besser als auf dem alten College. Aber das war kein Wunder. Dieses hatte auch einen viel besseren ruf. Kurz klopfte ich an und wartete bis mich die Sekretärin rein lies. „Hey, ich bin Zayn Malik. Quereinsteiger. Ich bräuchte eine Zimmernummer und 'nen Schlüssel." sprach ich und lehnte mich an der Theke ab. Sie tippte schnell etwas in ihrem PC ein und lächelte dann breit. „Hier." sie gab mir den Schlüssel. „Du darfst dich glücklich schätzen junger Mann, du bist einer der wenigen die ein einzel Zimmer bekommen." sie grinste mich fröhlich an. „Das hier ist dein Stundenplan. Der wurde extra für dich ausgearbeitet. Ich hoffe das ist alles richtig mit dem Fußball?" fragte sie freundlich. Ich warf einen Blick drüber und nickte dankend. „Na dann steht deinem neuen Schuljahr ja nichts im Weg." grinste sie zum Abschluss und ich begab mich auf die suche nach meinem Zimmer.
Tatsächlich hatte ich es recht schnell gefunden und begutachtete es kritisch. Hier drin waren ein Bett, ein Schreibtisch, ein Kleiderschrank und eine Tür die vermutlich ins kleine Bad führte. Jetzt stellte sich die frage wie ich all meine Sachen hier her schuften durfte. Ich würde mit Sicherheit einige Zeit brauchen. Also begab ich mich schnurstracks nach unten zu meinem Auto. Ich lud die Kisten aus und stellte sie alle vor den Eingang. Es war doch mehr als ich dachte. „Hey kann man dir helfen?" hörte ich plötzlich jemanden neben mir. Er hatte einen krassen Akzent und ich musste mich echt anstrengen um ihn zu verstehen. Langsam drehte ich mich um und sah einen Kerl vor mir stehen. Etwa so alt wie ich, dunkel Blondes etwas längeres Haar. Stahl Blaue Augen, ein keckes grinsen im Gesicht und verdammt viele Tattoos. „Ich mein beim Kisten tragen." lachend zeigte er auf meine Kisten. „Oh äh. Klar. Das wär echt voll nett." antwortete ich und grinste ihn an. Er packte an und trotz dass er so klein war nahm er zwei Kisten auf einmal. Gemeinsam luden wir die Kisten in meinem Zimmer ab. „Wahnsinn du hast ernsthaft ein Einzelzimmer bekommen." bewunderte er mein Zimmer. Nickend stellte ich die Kisten ab. „Hätte ich aber nicht gebraucht." murmelte ich und ging an die Tür. „Komm die restlichen Kisten trag ich dir auch noch." grinsend schob er sich die imaginären Pulli Ärmel hoch und ging wieder raus zu meinem Auto, schnappte sich ein paar Kisten und ging wieder mit mir rauf. „Wer bist du eigentlich?" fragte ich ihn dann. „Oh, sorry. Ich bin Louis. Und du?" er lies sich auf das unbezogene Bett fallen. „Zayn." ich reichte ihm die Hand. Er schlug ein. „Hey Zayn. Herzlich willkommen." grinsend schaute er mich an. Ich atmete durch und fing an die Kisten auszupacken. Louis schaute mir dabei die ganze Zeit zu. Er war neugierig. Das merkte ich. Er stellte auch ständig fragen. Über mein Leben, meine Schule, mich. Das war echt komisch. So schnell hatte ich nicht mit einem neuen Freund gerechnet.
Als ich alles eingeräumt hatte und es tatsächlich schon echt spät war ging ich mit Louis nochmal vor die Tür und rauchte eine mit ihm. Er war wirklich schwer in Ordnung. Er brachte mich zum Lachen und konnte tiefsinnige Gespräche führen. Und das alles hatte ich in ein Paar Stunden über ihn herausgefunden. „Na dann Malik, wir sehen uns morgen." grinsend gab er mir dir Faust und verschwand dann so schnell wie er aufgetaucht war. Ich parkte mein Auto noch um und ging dann wieder auf mein Zimmer.
Ich atmete durch, blickte mich um und begutachtete das Zimmer. Meine Schwarze Bettwäsche passte eigentlich gut in das Weiße Zimmer. Meine Klamotten waren alle im Schrank verstaut und auch meine anderen Utensilien hatten ihren Platz gefunden. Mein Zeichenzeug lag auf dem Schreibtisch und ein Bild von Gigi und mir hatte dort auch ihren Platz gefunden. Über meinem Bett hing ein Poster von 'Kings of Leon' und 'The Script' einfach um es wohnlicher zu gestalten. Meine Kartons und den Koffer hatte ich unters Bett geschoben. Man wusste ja nicht wann man das nächste mal umziehen würde. Seufzend lies ich mich ins Bett fallen und starrte an dir Decke. Morgen wär mein erster Tag hier an der Schule. Und ich hab gleich Mathe. Das war ja schon echt ätzend. Aber Louis hatte den selben Stundenplan wie ich. Das würde schon einiges gut machen. Mit einem mulmigen Gefühl aber einer unerklärlichen Vorfreude im Magen schlief ich letzt endlich ein.
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If i got you
FanfictionIm College sollte man sich sexuell ausleben, Partys feiern oder lernen, betrunken zu Vorlesungen kommen, in der Bibliothek schlafen, Essenschlachten veranstalten, nackt durch die Gänge rennen, klopfstreiche an fremden Türen spielen, viel Kaffee trin...