If i got you

I Love You

-Zayn-

Es regte mich einfach auf. Alles regte mich auf. Wir standen kurz vor einem entscheidenden Spiel und niemand, wirklich niemand, verstand die Spielzüge. Genervt tiegerte ich am Spielfeldrand umher, Coach Miller war krank und ich musste das ganze Training leiten. Konnte es schlimmer kommen? „Verdammt nochmal!" lies ich es aus mir fahren. „Seid ihr alle so blöd oder tut ihr nur so?" schrie ich über den Platz. Ich hatte mich wirklich an diese kommandierende Position gewöhnt. Ich erklärte ihnen bereits zum fünften mal wie sie vorgehen sollten. Das Team gegen welches wir spielen sollten war verdammt gut. Und so wie es aussah hatten wir gegen dieses keine Chance, wenn die so weiter machen würden. Spielen durfte ich immer noch nicht. Mein Fuß ist noch zu sensibel. Ich bekam langsam echt die Kriese. Vielleicht war ich auch einfach nur auf Entzug aber von was?

Als das Training endlich vorbei war humpelte ich langsam zurück zum Wohnheim. Niall war diesmal nicht da, ich wusste nicht wo er war oder was er tat aber das war okay. In meinem Zimmer angekommen schmiss ich mich erstmal ins Bett. Ich war hundemüde. Duschen musste ich auch noch aber ich war viel zu Faul, dennoch entschied ich mich dazu es zu tun. Denn wenn Niall kommen sollte wollte ich gut riechen. Also stand ich grade unter dem warmen Wasser und lies mich einfach nur berieseln. Mein Bad war schon komplett zugenebelt weil das Wasser so heiß war. Und auf einmal ging die Schiebetür zur Duschkabine auf. „Alter fuck!" stieß ich raus und drehte mich um. „Dein Hintern ist echt knackig aber ich würde schon gern in dein Gesicht gucken." beklagte sich Niall leicht. Grinsend drehte ich mich um. „Was machst du hier?" ich musterte ihn und musste zu meiner Enttäuschung feststellen, dass er noch in voller Montur gekleidet war. „Ich wollte wissen ob wir dann was machen." sein Blick blieb starr bei meinen Augen hängen. „Du kannst hier bleiben und wir gucken dann nen Film? Mein Fuß tut verdammt weh ich glaub kaum dass ich noch mehr gehen kann als vom Bad ins Bett." schlug ich vor und schaute ihn entschuldigend an. Er nickte. Drehte sich um und wollte gehen. Aber ich wollte das nicht. Also hielt ich ihn fest. „Du hast mich jetzt gestört also musst du mir helfen sonst wird das wahrscheinlich nichts mehr mit dem fertig duschen." grinsend schaute ich ihn an. „Warte was? Du willst mit mir duschen?" fragte er leicht erschrocken. Ich nickte. Und schon fing er an sich auszuziehen. Jeden Handgriff beobachtete ich und ging mir ab und an übers Gesicht um das Wasser los zu werden. Und dann stieg er endlich zu mir unter die Dusche. Jetzt wusste ich von was ich einen Entzug hatte.

Seine Hände glitten über meinen Körper, seine Lippen lagen an meinem Hals und ich keuchte auf. „Fuck Niall." keuchend drückte ich ihn von mir. Unschuldig blickte er zu mir hoch. „Ich will dich ficken." raunte ich in sein Ohr, stellte das Wasser ab und drückte ihn aus der Dusche raus. „Aber dein... du..." ich unterbrach ihn indem ich meine Lippen auf seine Legte und mit ihm ins Zimmer humpelte. Mit einem kurzen Schubs lag er klatsch nass auf meinem Bett und beobachtete mich missmutig. „Schalt den Kopf endlich aus und lass mich machen was ich will." verlangte ich und kniete mich über ihn. Es tat weh. Verdammt weh sogar. Aber nur kurz und dann wurde ich von Gefühlen übermannt die mich den Schmerz vergessen ließen. Ich nahm ihn tief in den Mund, bewegte meinen Kopf schnell und kratzte dabei über seine Brust. Keuchend windete er sich unter mir, hob sein Becken und stieß vorsichtig in meinen Mund. Leicht biss ich zu und lies meine Zähne über seinen Schaft gleiten. Stöhnend warf er den Kopf in den Nacken, griff mir fest in die Haare und zog mich zu sich hoch.

Lange rede Kurzer Sinn, ich hatte endlich sex. Nach keine Ahnung wie viele Wochen. Und es war verdammt gut. Verschwitzt lagen wir neben einander. Niall hatte war das ewige Grinsen ins Gesicht gemalt und ich versuchte meine Atmung zu kontrollieren, versagte dabei aber kläglich. „Geh mit mir zum Ball." platzte es aus mir heraus. Niall blieb kurz die Luft weg. Ich wusste er hasste solche Veranstaltungen. Sie waren noch nie was für ihn. Nichtmal zu Geburtstagen kam er als wir herausgefunden hatten das Alkohol gut war. Er mochte es auch nicht mich betrunken zu sehen. Und diesmal versicherte ich ihn es nicht zu übertreiben. „Niall ich trinke nur dann wenn du was trinkst." gab ich ehrlich zu. „Aber geh da mit mir hin. Bitte. Ich versichere dir ich werde dich nicht allein lassen. Wie ein Schatten werde ich um dich herum sein." lächelnd schaute ich ihn an und strich ihm durch dir Haare. „Geb mir bitte etwas zeit mich mit dem Gedanken anzufreunden." bat er mich und ich nickte. Bestimmt würde er mit mir hin gehen. Wenn nicht würde ich ihn entführen. Ich wollte dass wir dort hin gehen.

Wir lagen noch eine Weile im Bett, erzählten uns verschiedene Dinge, schauten eine Serie und irgendwann schliefen wir ein. Und als ich am Nächsten Morgen wach wurde lag er nicht mehr neben mir. So wie jedes mal. Langsam nervte mich das echt. Er verhielt sich wie ein, nein mein, One Night stand. So konnte das nicht weiter gehen.

Fertig gestylt war ich nun auf dem Weg zum kleinen Café auf dem Campus um mir dort meinen Kaffee und meinen geliebten Frischkäsebagel zu kaufen. „Wusstest du, dass Tomlinson gestern auf Foley los ist?" hörte ich es dann hinter mir tuscheln. „Nein was? Wie denn das?" eine andere Stimme. „Er hat ihm mir nichts, dir nichts auf die Nase gehauen." kam von der vorherigen Stimme. Ich musste hier weg. Solche Gerüchte wollte ich nun wirklich nicht um kurz nach 7 hören. Als ich im Café ankam war der reinste Trubel. Und aus dem ganzen Chaos heraus konnte ich mir sehr vertraute Stimmen raus hören. „Verdammt das war notwehr!" brach es aus dem kleinen Jungen aus Doncaster raus. „Notwehr? Dass ich nicht lache. Alter du hast dem die Nase gebrochen!" fauchte Liam. „Ich sag doch. Notwehr!" bestand der kleinere auf seine Aussage. „Wieso haust du dem überhaupt auf die Nase?!" fragte Niall verwirrt. „Er hat sich an Harry ran gemacht." murmelte Louis. Liam's Hand schlug mit einem gewaltigen Knall auf den Tisch. „Er hat sich an Harry ran gemacht?! Das ist alles? Bist du von allen guten Geistern verlassen? Alter Louis du bist, dachte ich, der vernünftigste von und! Bekomm deine Krankhafte Eifersucht in den Griff!" fauchte der Braunhaarige. Louis steckte tief in der Kacke. Verdammt tief sogar.

Kurzerhand entschloss ich mich zu ihnen zu gehen und prompt verstummten sie. „Was ist hier los?" fragte ich mit einem scharfen Unterton. „Nichts." murmelte Louis und schaute auf seine Hände. „Stimmt es dass du Foley auf die Nase gehauen hast." fragte ich dann. Er nickte. Ich wollte ihm augenblicklich die Eingeweide rausschneiden. Wie konnte er nur so dumm sein? Einen weitern Ausfall konnten wir und nicht leisten. Foleys Ausfall konnten wir uns nicht leisten. Ich versuchte echt mich zusammen zu reissen aber nachdem Louis meinte Foley hätte es verdient platzte es nur so aus mir raus. „Wegen so nem Scheiß kannst du deinem Team-mitglied nicht einfach die Nase brechen! Harry ist wohl nicht so blöd um mit dem was anzufangen. Und wenn doch dann Augen auf bei der Partnerwahl. Denn zum fremdgehen gehören immer zwei mein Freund!" fauchte ich ihn an. Ich war so geladen. Und plötzlich spürte ich zwei arme um meinen Oberkörper, die mich fest an sich drückten und aus dem Café raus zogen.

„Beruhig dich" flüsterte er mir ins Ohr. Und schon ging mein Puls runter. Es war ein Phänomen wie sehr und vor allem wie schnell mich seine Stimme beruhigte. Ich liebte ihn einfach. Mehr als alles andere in meinem Leben. Langsam drehte ich mich zu ihm um. „Er hat Foley die Nase gebrochen... weil er Harry angemacht hat. Glaubst dus?" fragte ich fassungslos. Er seufzte. Er wusste es. „Ich muss dir da was sagen." murmelte er. Ich schaute ihn auffordernd an. „Ich bin deswegen letzte nacht gegangen. Er hat mich angerufen... und dann ging alles so schnell ich musste den Krankenwagen holen und so... es tut mir leid." murmelte er. „Ach und da kannst du mich nicht wecken?" fragte ich ihn vorwurfsvoll. Er seufzte „du hättest ihn an ort und stelle vermöbelt und ich wollte dich nicht nochmal im Krankenhaus besuchen." sagte er und schaute mich traurig an. Seufzend gab ich nach, schnappte ihn an der Hand und zog ihn in den Unterricht.

Ich konnte mich gar nicht konzentrieren. Ich wollte einfach nur wissen wie es Foley ging. Aber er antwortete mir nicht auf meine Nachrichten. Scheinbar war es doch schlimmer als befürchtet. Und Louis, den würde ich jetzt erstmal ignorieren. Ich weiss zwar nicht wie lang aber das würde ich definitiv tun. Und beim Training darf er seine Kondition trainieren aber nicht auf dem Feld mitspielen. Niall versuchte mich ständig abzulenken und mich auf andere Gedanken zu bringen aber es brachte nichts. Ich war sauer, enttäuscht und aufgebracht.

„Kann ich dir was sagen?" fragte Niall während ich zum Fußballfeld lief. Ich atmete genervt durch. Seine fröhliche art ging mir grad schon auf den Sack. „Niall ich muss mich echt beeilen." murmelte ich. „Ich muss dir aber was sagen." beharrte er. „Ich muss aber zum Training!" fauchte ich und fuhr rum. „Was?!" fauchte ich dann aufgebracht. „Nix." er zog eine Schnute und stapfte davon. „Niall." seufzend schaute ich ihm nach. „Niall!" ich wurde Lauter. „Niall Horan!" schrie ich ihm dann nach und er blieb abrupt stehen, drehte sich minimal zu mir um und schaute abwartend mit seinem Schmollmund zu mir. „Ich liebe dich." rief ich etwas lauter, so dass er jedes Wort verstand. Leicht grinsend drehte er den Kopf wieder und ging weiter.