If i got you

Use Somebody

-Zayn-

Am nächsten Morgen war ich mindestens noch genauso verwirrt wie letzten Abend. Er hatte absolut keinerlei Anzeichen gemacht dass er mich mögen würde. Und doch hatte er mich geküsst. Einfach so aus dem nichts. Ich war mehr als verwirrt.

Im Unterricht konnte ich mich kaum konzentrieren. Und Louis zog mich die ganze Zeit mit meinem Fehltritt auf, Niall am Zug zu küssen und ihm meine Liebe zu gestehen. Ich war mir in dem Moment aber so sicher, dass es die beste Idee gewesen ist aber jetzt... Woher wusste Louis das überhaupt? Und wieso saß ich schon wieder neben diesem Vollidiot?

Als wir endlich fertig mit Unterricht waren fiel ich praktisch in mein Zimmer. Ich war froh eine freie Minute zu haben, endlich ruhe zu haben und meine Gedanken zu ordnen. Ich wollte dass Niall mich mochte. Überrumpelt war ich trotzdem. Natürlich hatte er jetzt ganze acht Wochen zeit gehabt das alles zu überdenken und sich über seine Gefühle klar zu werden aber musste das so plötzlich kommen? Hätte er mich nicht vorwarnen können? Ich überlegte Kampfhaft ob ich ihm schreiben sollte oder ob ich es einfach auf mich zu kommen lassen sollte aber ich war mir unschlüssig. Letztendlich entschied ich mich doch für letzteres.

Die erste Woche am College verging wie im Flug, ich hätte nicht gedacht, dass dies so schnell passiert. Von Harry und Louis sah und hörte man nichts. Zumindest gemeinsam. Einzeln waren beide präsent ob im Unterricht oder an der Weide. Man hörte nicht mal mehr stöhnen oder sonst irgendwas wenn man am Zimmer vorbei lief. Irgendetwas war dort verdammt falsch. Liam hatte nun eine Freundin, Sophia hieß sie. Eine echt nette Dame. Und Niall, der ignorierte mich, warf mir dann aber vielsagende Blicke zu und tat im nächsten Moment wieder so als kenne er mich nicht.

Samstag morgen. Ich schlug meine Augen auf und sah, dass erst 10 war. Aber irgendetwas sagte mir ich müsste aufstehen. Ich schnappte mir mein Handy und schloss es an der box an. Kings of Leon schallte aus den Boxen. Ich tapste in die Dusche und lies die Tür offen um die Musik besser zu hören. Laut grölte ich zu einen ihrer Songs mir. Als ich fertig war wickelte ich mir das Handtuch um die Hüfte und ging in mein Zimmer. Vor lauter Schreck fiel das Handtuch zu boden und ich schrie auf. Wie ein Mädchen. Jetzt stand ich komplett entblößt vor Niall. „Du musst mich nicht gleich begrüßen wie Adam seine Eva als er sie auf die Erde brachte." lachte er und hielt sich die Hand vor die Augen. Schnell schnappte ich mein Handtuch und wickelte es erneut um. „Was machst du hier?" fragte ich und drehte die Musik leiser. „Louis hat mir deinen Schlüssel gegeben und ich wollte mit dir reden." sagte er. Schnell schlüpfte ich in eine Boxershorts, das war nur halb so unangenehm als nur mit einen Handtuch.

„Also was gibts?" ich setzt mich ihm gegenüber auf den Schreibtischstuhl und musterte ihn von oben bis unten. Das tat er bei mir auch ich merkte das. „Ja also... die Jungs wollen feiern gehen. Heute. Aber die Situation zwischen uns ist ja so komisch deswegen wollten sie wissen ob wir zusammen kommen oder ob nur einer kommt." er sah mich an, dann wanderte sein Blick zu meiner Brust, runter zu meinem Bauch und blieb anschließen für einen kleinen Moment an meiner Boxershorts hängen. Grinsend lehnte ich mich zurück und schob meine Hüfte etwas nach vorn. Ich sah wie er schlucken musste und sein Blick zu meinen Augen hochschnellte. „Also ich hab kein Problem mit dir feiern zu gehen. So lang du mich nicht ignorierst." antwortete ich gelassen. Er nickte. „Ich versuchs." entweder fing er an zu schwitzen oder er hatte ein anderes Problem. „Nein, ich versuchs nicht. Ich kann das Malik. Ich ignorier dich gar nicht." kam dann von ihm. Ich lachte, scheinbar war er etwas neben der spur. „Komm lass mich dir helfen Horan." grinsend ging ich auf ihn zu. „Helfen bei was?" fragte er verwirrt. Ich deutete auf seinen Schritt und grinste ihn Lasziv an. Er schluckte schwer. „So unter Freunden ist das kein großes ding." raunte ich und ging vor ihm in die Knie. Er schaute zu mir runter, unschlüssig ob er sich darauf einlassen sollte. Aber ich wusste ich war ihm das schuldig, schließlich war er wegen mir in diese Situation geraten.