-Niall-Eigentlich wollte ich Louis nur seine frischen Klamotten bringen. Wenn sein Kopf nicht angewachsen wäre würde er ihn auch noch überall vergessen. Als ich die Umkleide betrat war das erste was ich merkte war einen festen Schlag gegen meine Nase. Und dieser Schlag war sehr hart. Ich versuchte direkt zu verstehen was da in mein Gesicht geflogen ist. Zuerst war mein Blick unklar, ich taumelte leicht zurück, meine Hand machte sich direkt auf den Weg in mein Gesicht und ich hielt mir die Nase. Fuck. Die ist bestimmt gebrochen. „Fuck. Alter. Einmal die Augen auf machen! Meine Nase." Diese Worte verließen schneller als gedacht meinen Mund und ich blickte in zwei braune die Augen die mich kurz besorgt musterten und ich musste zugeben das man sich in ihnen verlieren konnte.
„Sorry... ich... dass... das war wirklich keine Absicht." Stammelte der Kerl, der mir die Tür ins Gesicht gehauen hat, vor sich hin, packte seine Sachen, zog sich um und machte einen Abflug. Das konnte er doch nicht einfach so machen?! Wo sind wir denn hier? Erst bricht der mir die Nase, dann stammelt der noch irgendwas vor sich hin und zog dann ab. Da kleine schwarze Punkte vor meinen Augen tanzten setzte ich mich einfach auf eine Bank und wartete auf Louis.
Dieser kam dann auch ein paar Minuten später grinsend aus der Gemeinschaftsdusche, aber als er mich sah wurde sein Blick direkt besorgt und er kutschte sich vor mich. Das mir die ganze Situation einfach nur unangenehm war muss ich ja nicht sagen, oder?
„Niall was ist passiert?" fragte er besorgt, musterte mich und nahm sanft die Hand von meinem Gesicht weg. Er zog scharf die Luft ein und tastete vorsichtig die Region um meine Nase und diese selbst ab. Ich jammerte immer wieder auf und versuchte krampfhaft nicht wie ein kleines Mädchen zu heulen. Es war sehr schwer meine Maske aufrecht zu halten. „Ich denke das sollte geröntgt werden und dann sieht schon sehr danach aus das es gebrochen ist." Meinte er entschuldigend.Nachdem er sich also angezogen hat machten wir uns auf den Weg ins Krankenhaus. Ich mochte den Ort nicht. ich verband keine guten Erinnerungen mit Krankenhäusern. Es war einfach schrecklich für mich. „Sag mal Ni" fing Louis plötzlich an „wo warst du eigentlich heute Mittag? Ich habe gedacht wir treffen uns alle gemeinsam und ich stell dir den neuen vor." Beendete er seinen Satz und schaute mich kurz von der Seite aus an. Ja das stimmt und ich wollte auch wirklich dorthin gehen, aber irgendwie bin ich dann auf Abwegen gekommen. „Ich habe auf den Hinweg Georg getroffen und er hat mich gefragt ob wir Kaffee trinken möchten. Du weißt wir haben momentan nicht soviel Zeit gemeinsam und das war mir wichtig mit ihm diese kurze Zweisamkeit zu genießen." Meinte ich entschuldigend. Es tat mir wirklich leid, weil ich nicht mal abgesagt hatte. Ich hatte es einfach nur vergessen, was auch mal jeden passieren konnte. Er atmete durch und seufzte leise „Du weißt ich habe nichts gegen Georg aber wir haben alle auf dich gewartet. Das war nicht die feine englische Art uns da warten zu lassen. Ich meine du hast nicht mal abgesagt das kommt doch sonst nicht vor." Das konnte er doch jetzt nicht wirklich ernst meinen, oder? Sonst bin doch immer ich derjenige der warten muss oder auch nicht abgesagt bekommt. Ich steh mir teilweise Stunden die Beine in den Bauch. „Louis ist das jetzt dein Ernst? Du machst mir jetzt Vorwürfe das ich einmal" das letzte Wort betonte ich und das dazu auch noch ziemlich sauer „nicht abgesagt habe? Louis ich bin immer derjenige der warten muss weil ihr mir nie absagt oder ähnliches. Aber weißt du was? Ich habe schmerzen wie die Sau und ich möchte mich jetzt nicht mit euch streiten." Gab ich dann ernst von mir und starrte einfach raus auf die Straße und hoffte das er endlich im Krankenhaus ankam, es schnell ging und ich mich einfach wieder in mein Bett legen konnte. Louis tat das mit einem seufzen ab und so fuhren wir stumm weiter.
Leicht gab ich ihm die Schuld an der ganzen Sache. Nur weil er die falsche Tasche gegriffen hatte und statt Klamotten seine Bücher mit zum Training nahm. Das merkt man doch schon nach ein paar Minuten gehen das der Rucksack. Viel zu schwer als nur für Klamotten ist.Natürlich ging es dann nicht schnell, sondern wir waren fast 4 geschlagene Stunden in dem Krankenhaus drinnen. Natürlich hat Louis auch mit gefühlt jeder Person Smalltalk gehalten denen wir begegnet sind, weil er ja sein Praktikum macht. Sie kannten ihn alle gelinde ausgedrückt. Ich konnte immer noch nicht glauben das der verpeilte Junge aus Doncaster bald Arzt ist.
Das Ende vom Lied war dann gewesen das meine Nase angebrochen war, sie gerichtet werden musste und ich nur ein Pflaster bekommen habe.
Mittlerweile sind auch meine Wangenknochen blau geworden und ich konnte mich schon auf geschockte Gesichter Seitens meiner Eltern vorbereiten da diese am Wochenende vorbeikommen wollten.Im Wohnheim angekommen legte ich mich sofort schlafen, naja ich versuchte es zumindest. Mein ganzes Gesicht pochte und das so laut das es in meinem Kopf hallte und ich nicht wusste wie ich mich hinlegen oder mich bewegen sollte. Da es für mich nichts brachte weiter mich sinnlos weiter im Bett herum zu rollen machte ich mich auf den Weg nach draußen zu gehen. Vielleicht war Louis noch wach und ich konnte mich nochmal mit ihm unterhalten oder sowas.
Bei ihm am Zimmer angekommen nahm ich schon vor der Tür lautes Gestöhne war und wusste direkt das er seinen Spaß mit einem Lockenköpfigen Harry Styles hatte und ich jetzt nicht damit rechnen konnte mit beiden ein Gespräch anzufangen oder ähnliches.Meine Entscheidung zu Georg zu gehen war gelinde gesagt auch nicht die schlauste die ich bis jetzt hatte. Wir saßen zusammen auf seinem Bett und schauten einen Film während er nebenbei seine Hausarbeit über irgendwas Technischen fertigstellte. Helfen konnte ich ihm nicht, weil ich davon absolut keine Ahnung hatte. So kam es dann dazu das er mit seinem Laptop auf seinem Schoß neben mir saß und dem Film keine Beachtung schenkte. Was war denn heute mit allen los? Da war doch zum verrückt werden und konnte absolut nicht sein. Nachdem er dann meine schlechte Laune merkte stellte er seinen Laptop weg und fragte mich direkt was los war. „Sag mal Ni... was ist denn heute mit dir los? Du hast eine gebrochene Nase und kommst unangekündigt hier her obwohl du weißt das ich noch was fertig schreiben muss und hast dann total schlechte Laune. Es wäre nett, wenn du mit mir reden würdest." Gab er dann seufzend von sich während er durch meine Haare strich. Ich seufzte lautstark und dreht mich zu ihm um, dann fing ich an. „Louis und ich hatten einen kleinen Streit, weil ich ihn heute Mittag versetzt habe für dich. er wollte mir den neuen vorstellen der bei uns ins Wohnheim gezogen ist. Dann hat er dir die Schuld darangegeben und ich wurde sauer, weil ich es nicht verstand. Ich meine... normal bin ich derjenige der immer warten muss oder auch versetzt werde ohne eine kleine Nachricht." Gab ich dann noch leicht sauer von mir. Er lächelte mich sanft an „Ach Ni, das war doch nicht der erste Streit Morgen versteht ihr euch wieder blendend. Er kann dir den neuen doch auch Morgen vorstellen. Und er weiß doch normal auch das es nicht so einfach für dich ist neue Menschen kennenzulernen." Antwortete er mir dann und gab mir einen ziemlich liebevollen Kuss. Aus dem Kuss wurde dann noch mehr und ich wusste direkt, dass ich Morgen einige Probleme damit haben werde zu laufen geschweige denn zu sitzen. Aber in diesem Moment war mir das herzlich egal, weil ich einfach nur noch liebe spüren wollte. Und so kam es das ich nicht mehr zurück in mein Wohnheim ging, sondern einfach dort schlief und den besten Sex, was ich bis zu dem Zeitpunkt dachte, hatte. Ich verschwendete keinen Gedanken mehr an den neuen oder wie ich es Morgen schaffen sollte in der Vorlesung zu sitzen.
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If i got you
FanfictionIm College sollte man sich sexuell ausleben, Partys feiern oder lernen, betrunken zu Vorlesungen kommen, in der Bibliothek schlafen, Essenschlachten veranstalten, nackt durch die Gänge rennen, klopfstreiche an fremden Türen spielen, viel Kaffee trin...