-Zayn-Die Tage verstrichen wie im Flug, meine Prüfungen waren gelaufen und jetzt standen wir kurz vor den Semester Ferien. Den Ausrutscher welchen ich mit Niall hatte ignorierten wir gekonnt weiter und gingen relativ normal miteinander um. Mir war es tatsächlich auch vergangen ihm irgendwie zu sagen, dass ich ihn mehr als nur mochte, denn man merkte definitiv dass es ihm herzlich egal war und er sowieso niemals mit mir irgendwas anfangen würde.
Die Zeit nach den Prüfungen verbrachte ich überwiegend mit Louis. Dem hatte ich auch erzählt dass wir miteinander geschlafen hatten und er es tot schwieg. Louis riet mir darauf hin es gleich zu tun, denn er ging davon aus, dass es Niall zu peinlich war. Ich verstand zwar nicht wieso aber ich nahm seinen Rat entgegen und ignorierte den Fakt, dass ich mit meinem ehemaligen Besten Freund geschlafen hatte.
Louis und ich waren so gut wie auf jeder Verbindungsparty, in jedem Club und auf jedem sonstigen Fest auf dem es Alkohol gab. Er merkte mir wohl an dass mein Herz dezent gebrochen war und ich was anderes brauchte als Schule, Lernen und Gruppen Unternehmungen. Also flogen wir von Party zu Party. Und ich musste verdammt aufpassen nicht in alte Verhaltensmuster zu fallen. Auch wenn es verdammt schwer war zu so einigen Pillen nein zu sagen. Aber auf den Entzug konnte ich definitiv verzichten. Mir war nicht danach Wochen lang zu Schwitzen, mich zu übergeben und sonstiges. Also lehnte ich dankend ab und blieb beim Alkohol.
Jetzt saß ich hier, im Unterricht. Neben Louis. Wir hatten nicht mal mehr sechs Stunden bis es klingelte und wir in die Semesterferien entlassen werden. Ich konnte die Vorfreude auf zu Hause gerade so in Grenzen halten. Mit breitem grinsen saß ich da und kritzelte vor mich an. „Alter wie kannst du so gut gelaunt sein?" bemerkte Louis. „Im Gegensatz zu dir gucken nicht alle zu tief ins Glas wenn am nächsten Tag Schule ist." zwinkerte ich ihm zu. Er zeigte mir den Mittelfinger, grinste dabei aber. Lachend schüttelte ich den Kopf und verfolgte ausnahmsweise mal den Unterricht.
Als es dann endlich klingelte stürmten alle raus. Ich blieb hinten sitzen und wartete. Selbst Louis. Und als ich sah, dass der kleine Ire, dessen Haare immer dunkler wurden, auch noch saß hüpfte mein Herz. Er saß da, hatte ein gestreiftes Hemd an und klappte langsam und mit aller ruhe seine Sachen zusammen um diese dann in seine Tasche zu verstauen. Er sah gut aus, keine frage. Und diese dunklen Haare machten ihn noch attraktiver. Ich fand das Blond schon sehr attraktiv aber das braun war wirklich eine Nummer zu hoch. Schwärmend blickte ich zu ihm und wurde von Louis grade wieder raus gerissen. „Du sollst net so auffällig da hin starren." schmunzelte er. Ich rollte mit den Augen. „Danke Tommo." antworte ich nur und packte meine Sachen zusammen.
„Wenn wir fertig sind mit Packen, treffen wir uns alle hier!" Louis stand vor uns 4 und blickte jeden warnend an. Ich wusste, wenn ich nicht hier sein werde würde er mich das nächste Semester komplett ignorieren. So einer war Louis nämlich. Ein kleiner Nachtragender Junger Mann aus Doncaster. Liam grinste vor sich hin und besänftigte ihn damit, dass wir sicherlich alle um spätestens vier hier an der alten Weide stehen würden. Als Louis beruhigt war und uns nochmal klar gemacht hat dass ihm das wichtig ist durften wir endlich packen gehen.
Ich nahm meinen Koffer und stopfte meine Klamotten rein, aber nicht alle, da ich zu Hause definitiv noch genügen Klamotten hatte. Die wichtigsten Utensilien packte ich zusammen und legte sie alle behutsam in den Koffer. Eine neue Lektüre über Sport Psychologie hatte ich mit auch in der Bibliothek geholt um diese ausführlich über die Ferien zu studieren. Außerdem wollte ich wissen, mit was sich Niall auseinander setze. Fertig gepackt stand ich nun in dem halb leeren Zimmer und schaute mich um. Es war komisch, dieses Zimmer zu verlassen. Ich war jetzt doch nich mehr so scharf drauf nach Hause zu kommen. Mir würden die Jungs unglaublich fehlen. Die Nächte in denen ich nicht schlafen konnte, weil jemand auf dem Flur rum grölt, die Tage an denen ich einfach mit den Jungs feiern war. Das alles würde verdammt fehlen. Ich hatte mich hier innerhalb eines halben Jahres so sehr eingelebt und fühle mich so sehr zu Hause, dass ich diesen Ort gar nicht missen wollte. Schweren Herzens schnappte ich mir meinen Koffer und ging, vorerst, ein letztes mal durch diese Tür. Ich schloss ab, einmal, zweimal, dreimal und kontrollierte mindestens 2 mal ob die Tür auch richtig verriegelt war. Mit Schlüssel und Koffer in der Hand ging ich dann nach draußen und bemerkte dass ich noch allein war. Also verfiel ich etwas in Melancholie und lies meinen Blick über das gesamte Gelände gleiten.
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If i got you
FanfictionIm College sollte man sich sexuell ausleben, Partys feiern oder lernen, betrunken zu Vorlesungen kommen, in der Bibliothek schlafen, Essenschlachten veranstalten, nackt durch die Gänge rennen, klopfstreiche an fremden Türen spielen, viel Kaffee trin...